Auch IHRE Füße brauchen PHI(E)L HARMONIE Schau-Fuss 01309 Augsburger Str.1 01099 Alaunstraße 41 Resignation nach dem Sieg, mit der ,Weltflucht', die den wahren Erfolg bringt: den Sieg über sich selbst und die innere Vollendung" (K. Pahlen). Die Uraufführung fand schon kurz nach Fertigstel lung der Partitur (27.12.1898) am 3. März 1899 in Frankfurt am Main statt. Strauss dirigierte selbst. Die Resonanz war gespalten. Einerseits wurde dem Komponisten zwar ein hohes handwerkliches Können bescheinigt, andererseits kritisierte man die bis ins Giganti sche gesteigerte Ich-Sucht des 34jährigen, der sich in jugendli chem Alter ein eigenes Denkmal setzen wolle. Romain Rolland, der die Uraufführung erlebte, urteilte: „Kaum ist Deutschland zum Welt reich geworden, so hat es die Stim me Nietzsches ... und der Sezes sion gefunden. ... So sieht jetzt die grandiose Musik von Strauss aus." Aber im „Heldenleben" nur ein unnatürliches Monument zeitge bundenen Größenwahns zu sehen, erscheint auch heute - mit dem nötigen Abstand - zu einseitig. Strauss hat sich zwar gedanklich seiner Person bedient, aber durch aus allgemeingültige Wirkungen erzielen wollen. Wäre das nur im mer so in der heutigen Schwemme derzeitiger Memoirenliteratur! Zum Werk Strauss hatte den einzelnen Ab schnitten seiner Partitur ursprüng lich feste Überschriften gegeben, sie aber später selbst abgelehnt. Obwohl sie für das Werk nicht ver wendet werden sollen, illustrieren sie doch des Komponisten Absich ten und sollen hier wenigstens ge nannt werden. Die Komposition ist einsätzig angelegt, gliedert sich aber dennoch in drei formale Ab schnitte, die wiederum von einzel nen Episoden getragen werden. 1. Der Held In der Tonart von Beethovens „Eroica", seither die Tonart des „Heldischen", eröffnen die Bläser und tiefen Streicher mit einem triumphierenden, kraftvoll-auffah renden Thema das Werk, Abbild des Helden. Andere, sich an schließende musikalische Gedan ken zeigen mehr Gefühlstiefe und