Egbert Junghanns wurde in Antonsthal im sächsischen Erzgebirge geboren. Seine er sten musikalischen Anregungen erhielt er im Elternhaus und im Dresdner Kreuzchor, wo er bereits solistische Aufgaben übernahm. Danach studierte er an der Hochschule für Musik in Dresden Gesang. Er war Mendelssohn-Stipendiat und erhielt die Carl-Maria-von-Weber-Medaille der Dresdner Musikhochschule. Seine Laufbahn begann am Opernhaus Chemnitz, wo er sich ein breites Repertoire an Fachpartien erarbeitete (u. a. Valentin, Barbier, Luna, Hans Scholl). Bald wurde die Sächsische Staatsoper Dresden auf den jungen Sänger aufmerk sam und holte ihn nach mehreren Gastverpflichtungen ins Ensemble (Guglielmo, Marcello, Zar). Später gastierte er an der Oper Leipzig (Papageno, Demetrius, Heerufer) und an der Staatsoper Berlin (Herr Fluth). Egbert Junghanns gewann mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben u. a. in Wien und Karlsbad; er ist Schumann-Preisträger und errang den 1. Preis beim VII. Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig. Seine zunehmenden Erfolge bahnten ihm den Weg auf vielen Konzertpodien des In- und Auslandes sowie in die Rundfunk- und Schallplattenstudios. In Salz burg debütierte er 1989 im Großen Festspielhaus als „Faust“ in „Faust-Szenen“ von Schumann. Mit dieser Partie gab er auch im folgenden Jahr sein USA-Debüt in New York. Heute arbeitet Egbert Junghanns freischaffend. Sein breites und vielfältiges Re pertoire führt ihn in viele europäische Kulturzentren wie Madrid, Venedig, Mai land, Berlin, Wien, Paris. Mit dem Japan Shinsei Symphony Orchestra und der Dresdner Philharmonie gastierte er 1996/97 in Japan (Bach: Matthäus-Passion, Beethoven: IX. Sinfonie) und gab in der Tokyoter Ontomo Hall einen Liederabend. 1998 trat er erstmals mit dem New Japan Philharmonie-Orchestra in Tokyos Triphony Hall auf.