DRESDNER O PHILHARMONIE netten führen ein lebhafteres Seitenthema ein, mit dem in der Art einer angedeuteten Durch führung gearbeitet wird, bevor das Cello mit dem Hauptthema zur Reprise weiterführt. Der Schluß verhaucht im Pianissimo und geht über gangslos zum nächsten Satz über. Drei Pizzikati des Violoncellos, drei gezupfte Akkorde aus dem Einleitungssatz, dienen dem eigentlichen Übergang, und nach einem stürmi schen Streicheraufgang und einem Fortissimo- I schlag beginnt das Cello, in eine phantastische Unwirklichkeit zu führen. Der Orchesterklang ist seltsam ausgedünnt, streckenweise fast pointil- | listisch. Das Soloinstrument stürmt mit virtuo sem, improvisatorisch wirkendem Gestus voran. I Wenig nur erinnert an die verhaltene Grund stimmung des Werkes. Zweiter Satz Lento - Allegro molto 4/4-Takt, G-Dur Dieser elegische, höchst intime Satz mutet wie ein abschließendes Selbstgespräch an. Es ent- i wickelt sich jener charakteristische Gestus träu merischer Poesie, die für das Schaffen Elgars so I bezeichnend ist. „Alles Gute Et Schöne ft Reine ft Frische ft Liebenswürdige ist weit entfernt - | es wird niemals wiederkehren“, schrieb einst Elgar. Hier könnte es zum Motto geworden sein. Auch das rondoartige Finale ist kein übermüti ger Kehraus. Das mehrfach wiederkehrende | und auch in veränderter Form meist präsente Thema, ganz in Rondomanier, beruht auf der j rezitativischen Einleitung des Kopfsatzes. So mutet die geistreiche Heiterkeit vergänglich an. Und wenn Elgar kurz vor Schluß den Beginn j des Konzertes fast wörtlich zitiert, so schließt I sich ein Kreis. Alles klingt nach Abschied, als habe der Komponist bewußt seinem Schaffen ein Ende setzen wollen. Dritter Satz Adagio, 3/8-Takt, B-Dur Vierter Satz Allegro, 2/4-Takt - Moderato, 4/4-Takt - Allegro, ma non troppo, 2/4-Takt - Poco piü lento, 4/4-Takt - Allegro molto, 2/4-Takt, e-Moll