Dresdner Philharmonie Die Elbmetropole Dresden hat eine über 450jährige Musiktradition, geför dert am Hofe der sächsischen Fürsten. 1870 wurde in Dresden der erste Kon zertsaal eingeweiht, mit dem die Entwicklung eines öffentlichen, vom höfi schen Musikleben unabhängigen bürgerlichen Konzertwesens der Stadt in einem größeren Rahmen möglich wurde. Ihre Entstehung führt die Dresd ner Philharmonie auf dieses Datum zurück. Das damalige „Gewerbehausor chester“ veranstaltete ab 1885 philharmonische Konzerte. 1915 erhielt der Klangkörper den Namen „Dresdner Philharmonisches Orchester“. Heute fungiert es als Konzertorchester der sächsischen Landeshauptstadt und hat seinen Sitz im Kulturpalast Dresden. Das Orchester kann sich rühmen, in der Vergangenheit Werke von Brahms, Tschaikowsky Dvorak und Strauss unter der Leitung der Komponisten selbst aufgeführt zu haben. Als Gast dirigierten Anton Rubinstein, Bruno Walter, Fritz Busch, Arthur Nikisch, Hermann Scherchen, Erich Kleiber, Willem Mengelberg u. a. das Orchester. Als Chefdirigenten waren seit 1934 Paul van Kempen, Carl Schuricht, Heinz Bongartz, Horst Förster, Kurt Masur, Günther Herbig, Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle und Michel Plasson tätig. Seit 1994 sind Juri Temirkanow Erster Gastdirigent und Prof. Kurt Masur Ehrendirigent der Dresdner Philharmonie, Chefdirigent seit diesem Jahr ist Marek Janowski. Die Philharmoniker unternehmen regelmäßig Konzertreisen ins Ausland. Die Gastspielreisen führen durch ganz Europa bis nach China, Japan, Israel, Südamerika und die USA. Bedeutende Gastdirigenten und Solisten musizie ren mit dem Orchester.