fühlte er sich lange Zeit seiner Heimatgemeinde treu verbunden. Als Knabe sang er im sonntäg lichen Gottesdienst mit und komponierte später kleinere Werke und sogar seine ersten Messen für den dortigen liturgischen Gebrauch. Und weil er sich auf diesem Gebiet gut auskannte, es mit dem Selbstverständnis eines Eingeweihten beherrschte, entstand nach und nach eine ganz beträchtliche Anzahl an Werken für den kirchli ¬ chen Raum. Darunter sind allein sechs ausge wachsene lateinische Messen zu finden. Vier davon entstammen al lerdings seiner Jugend, entstanden zwischen 1814 und 1816. Ver schiedene kleinere Ver tonungen von Meß- und Offiziumsgesängen, darunter mehrere „Kyrie eleison“, „Salve Regina“ und „Tantum ergo“, er heben nicht den hohen Anspruch einer Messe, sind aber dennoch ge wichtige Marginalien im CEuvre Schuberts. An dere kirchliche Werke haben eine deutsche Textvorlage und geben Die Pfarrkirche von Lichtenthal, dem Geburtsort Schuberts. Als Knabe sang Franz | im sonntäglichen I Gottesdienst und wurde Zeugnis von den Bemühungen in Österreich, die deutsche Sprache in die Musik der katholi schen Kirche einzuführen, z. B. ein „Deutsches Salve Regina“ (1816), ein „Deutsches Stabat mater“ (1816), ein „Deutsches Requiem“ (1818) schon bald „Ister Sopranist". Zwischen 1814 und 1816 kompo nierte er für seine Heimatkirche die ersten Messen. und eine „Deutsche Messe“ (1827). Aber Schubert wäre nicht Schubert, würde er nicht ebenso wie in anderen Gattungen auch in seiner geistlichen Musik versucht haben, das ei gene „Streben nach dem Höchsten in der Kunst“