Tusch. Außerdem brechen zwei kontrastieren de Episoden das verspielte Allegretto im Stil des französischen Rokoko auf: ein steif-feierliches Adagio und ein ausgesprochen rustikaler Geschwindmarsch. Ganz offensichtlich reizte Mozart diese lockere Form, konnte er doch voller Übermut eine Menge geistreicher Späße einbringen. Während diese herrliche Serenade als beredtes Zeugnis für Mozarts Witz und gute Laune gel ten mag, ein jugendliches Meisterwerk und Abbild der Salzburger Unterhaltungskunst, wird uns im Verlauf unseres Konzertes ein wei teres, aber so ganz anderes Werk Mozarts vor gestellt, entstanden in Wien, kurz vor dem viel zu frühen Tode. Es scheint sich ein Kreis zu schließen. Mit einem Blick auf das große, umfangreiche CEuvre Mozarts, seine vielgestaltigen Schöp fungen vom kleinen Menuett des frühreifen Knaben bis zum großangelegten Requiem des Frühverstorbenen, erscheinen uns - oberfläch lich betrachtet - gattungsgebundene Spezifika vorzuherrschen. Und doch ist nicht zu trennen, was zusammengehört; denn oft - meist sogar - wird das Vokale vom Instrumentalen her und das Instrumentale vom Vokalen her beeinflußt. Mehr noch: Mozart dachte zeitlebens vokal und komponierte instrumental. Dies äußerte sich in allen Bereichen seines schier uner schöpflichen Ausdrucksvermögens und einer sicheren, fast instinkthaften Stil- und Form behandlung. Seine Instrumentalwerke, ob für Klavier, für Streichquartett oder als großes Solokonzert konzipiert, „singen“, seine Arien, Lieder, ja ganze Vokalensembles versprühen die Leben digkeit instrumentalen Glanzes und entsprechen