Wolfgang Amadeus Mozart DRESDNER C’ PHILHARMONIE S alzburg - so schien es lange Zeit - hielt den jungen Wolfgang Amadeus Mozart auf ewig fest, als sei er dort gefangen, ange schmiedet, und ein endgültiges Entkommen aus der dortigen ungeliebten Stellung sei ihm nicht möglich. Hier mußte der junge, hochbe gabte Mann, der die Welt gesehen und überall Erfolge gefeiert hatte, tun, was andere wollten und war - richtig betrachtet - nicht mehr als ein Diener seines Herrn, völlig abhängig und auch künstlerisch eingeengt. Seine Sehnsucht wuchs, der kleinbürgerlichen, engstirnigen Heimat den Rücken zu kehren. Daß es schließ lich zum Abbruch in Salzburg, zu einem rigo rosen Ende der ungeliebten Dienstbeziehung zwischen dem Herrn - das war in dieser Zeit Wolfgang Amadeus Mozart; Gemälde von Johann Nepomuk della Croce (Ausschnitt aus dem Familienbild von 1780/81) geb. 27.1.1756 in Salzburg; gest. 5.12.1791 in Wien musikalische Ausbildung bei Vater Leopold 1763 - 66 mehrere Reisen als Wunderkind durch Westeuropa bis nach Paris und London 1769 - 73 drei Italienreisen 1769 unbesoldeter, 1772 besoldeter Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle 1777/78 Parisreise, Hoforganist in Salzburg 1781 Wien 1782 Heirat mit Constanze Weber 1787 zwei Reisen nach Prag (Uraufführung „Don Giovanni"); kaiserlicher Hofkom ponist (als Nachfolger Glucks) 1789 Reisen nach Dresden, Leipzig, Potsdam, Berlin - 1791 Pragreise („Titus")