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Rabenauer Anzeiger : 13.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191106139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19110613
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19110613
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-06
- Tag 1911-06-13
-
Monat
1911-06
-
Jahr
1911
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knaben tn Wickrath (Rhelnpr.) NH oer eMe Son ihnen nach Haus, holte ein geladenes Taschenterzerol und schoß seinem Gegner eine Kugel in das Herz, so daß der unglückliche Junge sofort starb. Eine Erdbebenkatastrophe in Mexiko. Die Ver heerungen, die das Erdbeben in Mexiko angertchtet hat, sind furchtbarer, als es nach den ersten Berichten schien. Die Katastrophe erinnert an diejenigen von Messina und San Franzisca. Hunderte von Menschen wurden unter den ein stürzenden Gebäuden erschlagen. Bei dem Einsturz der Kaserne von San Cosme kamen allein über 180 Soldaten ums Leben. Das Gefängnis von Belem fiel zu gleicher Zeit ein. Die meisten Sträflinge entflohen, viele aber wurden getötet oder verletzt. Der Naüonat-Palast und die Santo- Domingo-Kalhedrale tn der Hauptstadt, bemerkenswerte Baudenkmäler, sind geborkten und bieten einen traurigen Anblick. Die große Anzahl der Opfer in Mexiko selber er- klärte sich dadurch, dan - 'ße Scharen von Landbewohnern in die Stadt geströmt waren, um dem Einzug des National helden Madero beizpwohnen. Die Menge stürmte, als die ersten Schwankungen des Erdbodens wahrgenommen wurden und die ersten Mauern fielen, in die Kirchen und Kapellen, um Gebete gu verrichten. Viele sanden so in den emstür- zenden Gebäuden ihren Tod. In den Städten und Dörfern südlich der Hauptstadt soll das Erdbeben noch viel schlimmer gehaust haben, einzelne Orte sollen vollständig verschwunden sein. Genaue Nachrichten aber fehlen noch, da fast alle Lrahileitungen zerstört sind. Ein unheimlicher Fund. Bei der Revision eines D-Zug-Wagens in der Eisenbahnwerkstätte zu Potsdam fand man im Drehgestell des Wagens einen nackten weib lichen Unterschenkel, der schon einige Zeit dort gelegen haben muß, da er vollständig eingetrocknet und schwarz war. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Fund irgendwie mit einem Verbrechen in Zusammenhang stehen könnte, wahrscheinlich ist jedoch, daß der Unterschenkel von einer überfahrenen Frau stammt, und daß er durch den Luftzug in das Dreigestell Hineingetrieben worden ist und dort sich verfangen hat. Es ist ist bekannt, daß durch den Luftdruck manchmal auch große Steine und andere schwere Gegen stände, die auf und neben dem Gleis liegen, in das Draht- gestell Hineingetrieben werden, dort manchmal wochenlang liegen bleiben, bis sie bei der nächsten Revision entfernt werden. Der Ankergang Leo „Todogo". Vom Untergang des Dampfers „Tobago" an der südamerikanischen Küste werden folgende Einzelheiten bekannt. Als das Schiff aus ein Riff aufgelaufen war und das Wasser in großen Massen in den Schiffsraum stürzte, brach unter den Passa gieren eine wilde Panik ans, doch der eisernen Ruhe des Kapitäns und seiner Offiziere gelang es, wenigstens das große Rettungsboot des schnell sinkenden Dampfers flott zu machen und mit den Frauen und Kindern zu besetzen. Vier männliche Passagiere und der zweite Steuermann blieben jedoch an Bord, um nicht das Boot zu schwer zu beladen. Das Los hatte sie getroffen. Sie zündeten sich eine Zigarette an und sahen mit stoischem Mute dem sicheren Tode ent- gegen. Kaum war das Rettungsboot einige hundert Meter vom „Tobago" entfernt, als die Wellen über dem Dampfer zusammenschlugen und den fünf Helden ein nasses Grab bereiteten. Das bis zur äußersten Tragfähigkeit besetzte "Rettungsboot begann der Küste zuzusireben, doch als es sich der Brandung näherte, wurde es von den Wellen ergriffen und zum Kentern gebracht. Aur Tagoschronik. In Lichtenberg bei Berlin wurdi die 26 Jahre alte Schlossersfrau Martha Schilling tot ib Ihrem Bette ausgefunden. Die Leiche wies äußere Verletzun gen, von schweren Schlägen herrührend, auf. Unter dem dringenden Verdacht des Mordes wurde der Gatte der Toten verhaftet. — Im Alter von 72 Jahren starb in Berlin der bekannte Architekt und Kirchenbauer Geh. Regierungsral Professor Dr. Iohannes Otzen. Eine Reihe von Kirchen in größeren Städten des Reiches sind von ihm ausgeführt worden. — Die bekannte Bonner Budenzauber - Affäre hat ihr Ende noch immer nicht erreicht. Der wegen gemein- schaftlichen Hausfriedensbruchs vom Kriegsgericht der IS. Division zu einer Woche Gefängnis verurteilte Unteroffizier Her Reserve Freiherr van Blessen hat Berufung an das j^-erkriegsgericht eingelegt. Grundsätzliche Rechtsentscheidungen von großer Tragweite hat das Windhuker Obergericht in dem Prozeß der Vereinigten Diamantminen Lüderitzbucht gegen die Deutsche Diamantengesellschast: wegen der von ersterer aus Farm Marmora belegten 40 Edelmineralschürffelder ausge sprochen. Der Prozeß selbst wurde zu Ungunsten der Ver einigten Diamantminen Lüderitzbucht entschieden. Das Ober gericht stellt den Grundsatz auf, daß das kaiserliche Verord nungsrecht nur da auf den Reichskanzler oder andere Be hörden delegiert werden kann, wo es dem Kaiser als Träger der Schutzgewalt nach 8 1 des Schutzgebietsgesetzes zusteht, nicht aber dort, wo das Verordnungsrecht durch gesetzliche Regelung nach dem Schutzgebietsgesetz ausdrücklich kaiserlicher Verordnung vorbehalten ist. Werden diese Grundsätze als rechtsgültig anerkannt, dann wird laut „Tägl. Rundsch." eine ganze Reihe bereits erlassener oder geplanter Reichs kanzlerverordnungen ungültig, so z. B. die Bestimmung der Bergverordnung für Süd westafrika, in welcher der Reichs kanzler befugt wird, den Bergbau aus Edelsteine, sowie auf Edelmineralien auf der angeschwemmten Lagerstätte ab weichend von Ler kaiserlichen Bergverordnung zu regeln, ferner die Verordnung des Reichskanzlers über das Berg wesen im Kiawtschougebiet, durch welche das Recht, Mine ralien aufzusuchen und zu gewinnen ausschließlich dem Fis kus des Schutzgebietes verliehen zvorden ist usw. Auch di« vom Retchskolonialamt geplante Verordnung über den Diamantenbergbalu würde alsdann rechtsungültig sein. Von großer Wichtigkeit ist auch Lie Feststellung des Obergerichtes, daß der Reichskanzler nur das Recht zürn ausschließlichen Schürfen verleihen tönipe, nicht aber da/Rechl zum Abbauen von Feldern, die Nicht Lemäß der BergperorHnung in Ab baufelder umgewandelt sind. Tatsächlich sollte aber durch die Sperrherfügung ochn 22. September W08 der Drusches Kolonialgesellschaft das aussMeßliche RechbVzür Aufsuchung und Gewinnung von Materialien übertragen werden. Di« Lüderitzbüchter Zeitung folgert hieraus die UnMstigkeit der Sperroerürdnung, da yer Staatssekretär des Reich^Mnlonial- amtes der deutschen Kvloyiial^Gesellschaft ein Recht, verliehen habe, das nur der Kaffen verleiben konnte. Tafts Lob der Deutschen. Der Präsident; .Ler Ver einigten Staaten Taft fügte in einer Ar^prachs M die evangelisch-lutherische GeiMvlsynode: Es ist unnötig, da rauf hinzuwöifen, wie sehr di« Entwickelung Ämeulkas durch die lutherischen. Deutschen und die Deutschen im allgemeinen gefördert worden ist. Die Deutschen, die in den Jahren 1848 und 1I49 hier eiwwpnDerten, waren Männer pöfl unabhängiger Gesinnung, Charakterstärke und Ansehen in der Heimat, und sie haben die Führer der Deutschen ge liefert, die yn Bürgerkriege den Norden behaupteten, die Sache der Freiheit aufrecht erhielten und idle Sklaverei aus rotteten. In der Schlußsitzung des EvangMfch-sozialen kongvrssea Zu Danztg, Ler mit einter Rede des Professors Adolf HarnHck gegen den Kastenhochmut und für die Reichs- oersicheruwzsoxdnung elngeleitet worden war, referierte Schulrat Maihesius-Weimar über Las Thema: Die Schule als Faktor d<er sozialen Erziehung." Redner führte u. a. aus: Will Ue Schule ein Faktor der sozialen Erziehung sein, so muß der Unterricht wie das Schulleben darauf hin- ausgehen, LiS Schüler in ein reges Gemeinschaftsleben zu versetzen» ihnen Interesse an diesem GSweinschaftsleben ein- zuflößen und Eigenheit zu geben, sich in'ihm bewußt zu be- tätigen. Ain erfolgreichsten würde dies geschehen, wenn es gelänge, die.Schüle za einem Abbilde Kes' Lebens, zu einem Ausschnitt aus oem Leben zu machen, zu einer Arbeits gemeinschaft, in der alle in Frage kommchrden Formen des wirklichen LßbenS nachgebildet werden. Neue pädogogische Bestrebungen, wie sie durch die Stichworts Arbeitsprinzip und Selbstverwaltung gekennzeichnet werden, erhalten in diesem Zusammenhangs besondere Bedeutung. Alle Mittel sind aber davon abhängig, daß die VolksschMehrerschaft von gesunder sozicüpädogogisck)er Gesinnung durchdrungen Ist, und deshalb verdienen alle Bestrebungen, die Aus bildung der Lehrer nach sozia^ädogogischen Grundsätzen zu gestalten. Unterstützurw. Konservative Ranke gegen den Reichskanzler. Es ließ fick' nach den Kämpfen um die elsaß-lothringische Verfassungsoorlage voraussehen, daß Mitteilungen darüber nicht ausbleiben würden. Auffallend ist es jedoch, daß sie „Vah t'Sie nehmen die Sache zu ernst," unterbrach ^hn der Andere lachend, „dergleichen Verlegenheiten be greifen sich unter Kameraden und müssen kameradschaft lich geschlichtet werden. Dor Abend haben Sie das Veld." fs Um dem Bestürzten Zeit zu unbemerkter Sammlung zu lassen, trat er nach diesen Morten an das Fenster, blickte über die Straße, er konnte das Palais seiner c 6""de noch sehen und nickte einem blonden s-ockcukopf zu, der sich dort in der ersten Etage hinter den L ererben zeigte und seinen Gruß freundlich erwiderte. H)err von Stern, der ihm gesorgt war, hatte dreien vec- ,traulichen Austausch bemerkt. „Lie kennen die Tarnen, welche da drüben wohnen!" :rrej er, indem von Neuem eine mst mädchenhafte Nöte seine Mangen überzog. »Mein Gott -- Sie führen ja rmeu und denselben Namen — follten oie —" „Meine Mutter und Schwester," rief der Adjutant lachend. „Sind Lie denn noch so fremd hier, daß Lie Nicht einmal missen, wer Ihre nächste Nachbarschaft ist. Ls wird wahrlich die höchste Zett, Sie ern wenig em- Zufuhren." Nach diesen Morten wendete sich der Adjutant der Türe zu, um sich wieder zu ent einen. Leutnant von Stern Ivtgte ihm. Bei Letzterem kämpfte ein Bedenken, welches ihm unter dem Eindrücke der Sorglosigkeit des schmucken Kavaliers noch nicht gekommen war. Er seine derben Hände und sprach mit sichtbarer . gA'tttiges Anerbieten, Herr Adjutant — ich hoffe, Lie können es ohne eigene Verlegenheit -- Sil Md reich — Sie haben — bn u»d D°E li- „Nur nickt heute und morgen.* - . „Bloß fünftausend Mark I" ' „Nicht fünftausend Groschen; dort ist meine Kassette; überzeuge Dich selbst." Heinrich unterließ es natiirlick, sich selbst zu über zeugen, aber ein Schotten bedenklichen Zweifels überlief seine bis dahin so uichekümmerten Züge. Der Vater be merkte es. „Hilf Dir auf ein paar Tage, mein Junge," sagte er, „nur auf ein paar Ta ne —" - „lind in ein paar Tonen, Papa?" , „Helke ich. Pachtgelder — mein Bankier -- mein l Geschäftsführer — — aber komm, laß uns gehen, Heinrich; es sst hohe Zeit, meine Gäste werden Hunger haben." Sie gingen; der aste Herr mit vollkommener Unbe fangenheit. Er plauderte, scherzte, grüßte, bemerkte jede neue gesck mackvolle Ausstattung in den Schaufenstern und machte seine witicen Bemerkungen darüber. Sein Sohn inkessen blieb, der väterlichen ouie! Laune zum Trotz, so einsilbig und nachdenklich, daß der alte Freiherr sich plötzlich mit dem Vorschlag an ihn wandte: „Tu solltest Dick wegen dieser fünftausend Mark an Deine Mutter wenden, Heinz —" „An die Muttert" ries Heinrich auss Aeußerste be troffen. „Warum nickt? Sie war nie ohne einen baren Vor rat und ich zweifle, daß sie ihre Liebhaberei, die sie nach Weiberart ihren Grundsatz nennt, geändert haben wird." Ein Einwand, der aus des Sohnes Lippen schwebte, wurde in diesem Augenblicke durch die väterliche Be grüßung eines Arm in Arm daherschreitenden jungen Paares zurückgehasten. „Ah, meine schöne Landsmännin!" rief der alte Freiherr der Dame entgegen. „Bitte, mein Sohn hat den Vorzug —" Während der alle lw Kindheitssreunde schnell die Wol- aus Thannhausen, lieber Heinrich." Die schöne Begegnung verscheuchte Ken von der Stirn des Adjutanten. vativen sind über die Verleihung des allgemeinen Wahu rechts an Elsaß-Lothringen wegen ihrer Rückwirkung auf Preußen empört. Angesichts des kaiserlichen Huldbeweiser für den Kanzler können sie aber nicht den Reichskanzler stürzen, sondern nur von einem „roten" Ausfall der Reichs getaucht sind. Es -ie schwarzäugige, pikante, nach der neuesten Modi gekleidete Schöne schüttelte mit verneinendem Lächeln das Köpfcken, während eine plö'ckiche höhere Schattier ung der blühenden Wangen die'e Verleugung Lüge strafte und ein Bekanntsein, wenn auch nur unter der Hand, voraus setzen ließ. Die mustergiltige Form wurde in diesem Augenblick nachgeholt. , „Fräulein Helene Busch," sagte der aste Herr, vor- stellend, „Herr Reserendar Busch or... , rr Kg. -i ^"in am Strande Dre Sonne sank, ich war cw -^lut Und blickte lange in dcs Himmels ' Nach jenen Wolken, welche aus die Flui Herniedcrsanken, blau mit goldnem Rande. Sanft wallten die Gewässer aus und nieder Und plätscherten mit weißem Flockenschaum Als spielten sie halb wachend halb im Traum Und summten leise süße Schlummerlieder. Dann blickte scheidend noch die schöne Sonne Auf all die Pracht halb aus der Flut hervor: Ein selig Flüstern schauerte durchs Rohr, — Dann alles eine stille, große Wonne. So hab' ich still den schönen Strand verlassen- Zu groß war all die H-rrlichkcit und Lust Für eine einz'ge warme Menschenbrust, Und nur mit Lur vereint könnt' ich sie fassen, (Hermann Allmers.) tagswahlen hoffen, daß er das Ende der Kanzlerschaft des Herrn v. Bethmann'Hollweg bringen werde. Das Stutt garter Zentrumsblatt .ruft dem Reichskanzler deshalb zu: „Theobald, hüte Dich)" und fährt sori:^ Es gibt auch schon genügend Anwärter auf seinen Posten, darunter zwei ganz gefährliche Bewerber, beide Personen in großer Huld und beim Kaiser wphlgeötten. Beide sind Militärs und tragen sich mit dein. Gedanken, bald in das schöne Palais in der Wiihelmslraßte einziehen zu dürfen. Die Minister- Pensionen an sich, von allein jedoch Militärs als Reichskanzler kosteten ein Haioengeifo> daher würde das Zentrum gegen über den Intrigen, die ge^en Reichskanzler gesponnen werden, kaltes Blut bewahren. Dcks Zentrum Labe vorerst keinen Anlaß, an dem Intrigenspiel mitzuwirken, mögen die Quer treiben auch von noch so mächl'gen und einflußreichen Kreisen üusgehen. Als grobe Angehörigkeit bezeichnet die Nordd. Allg. Ztg. die völlig aus der Lust gegriffene Behauptung von einer bevorstehenden Verlobung .der Prinzessin Viktoria Luise, einzigen Tochier des Deutsche Kaiserpaares, mit dem Erbgroßherzog von Mecklenburg-Svelktz> Aus »eich und Staal. Der Tagung der deutsche» Kolonialgesellschast, die am heutiges Freitag in Stuttgarl beginnt, ging eine Vorstandssitzung voVaff, in Welcher der Präsident der Gesellschaft, der Herzog üMd Regefft Johann Albrecht von Braunschweig bemerkenswerte Wörle Mach. Der Vfingflvertehr hat in diesem' Jahr N« deutschen Bahnen alles bisher dagewesene üb^troffen. And? ailtige amtliche Zahlen liegen zwar noch mAt vor, doch raffen die vorläufigen Dekanntinachmtsgen über die Anzahl der Reseroewagen die ungeheure Ausdehnung deS Verkehr« am «ergangenen Fest erkennen. Der Betrieb hat sich im allgernelyen ohne Störung abgewickelt, denn ^die Ven spätungerr der Züge kanin man kaum als Störung guffastem Besonders stark war der Andrang natürlich wieder auf de» Berliner Bahnhöfen, wo zeitweise die Bahnsteige wegen Kberfülluntz geschlossen werden mußten. - Die Hoffnung aus eine innigere Verschmelzung Elsaß» Lothringens mit dem Reiche infolge der neuenVersassung hak sich Lurch die Äildung der elsaß-lothrmgffchen National- dtei zunächst ist wenig erfreulicher Weise erfüllt. Auch ,st -^micÄ angenehm zu hören, daß die Mitglieder der ausge- Lorraine Sportive nach der Neuordnung o's Veranlassung des früheren Vorsitzenden Samain die m^ung eines neuen Vereins unter den Namen „Jeu» Lorraine" beschlossen. Man braucht aus Vorkomm- nisten a M auch nicht gar zu weitgehende Schlußfolgerungen V Zunächst handelt es sich hier doch um Über- «-ng--rs«,lkzun^- L° -uch "»» R-MMS »omu-. Lesstzen wc.^tziM waren. Freiherr seinen Arm vertraulich in den des Herrn Busch legte, hielt er sich ausschließlich zu der Schwester und bekannte ihr sein Vergnügen darüber, sie getroffen zu haben und mit ihr schöne Fügen derinncruugen austau- scken zu können, nachdem sie einander lange Jahre nicht wieder begegnet waren. Auch Fräulein Busch gestand, ihn wiedererkannt zu haben und so waren sie bald in einem unbefangenen Geplauder begriffen, bis sie vor dem Eingang des Hotels anlangten, wo fein Vater sich mit seinen Bekannten zu treffen verabredet hatte. Mit dein Wunsche baldigen Miedersehens trennte man sich hier. „Das wäre eine Partie mr Dich, Heinz!" agte der alte Freiherr, als sie die Treppe zu dem rk,crounen Speisezimmer emporschritten. „Die hübsche Müllerin!" versetzte Heinrich lackend. „Ja, die schöne Müllerin. Bist doch nicht in Vor« urteilen besangen, Heinz?" (Fortsetzung folgt.) Ein verflogener Flieger. Von dein französischen Militärflieger Bague, der in den Pfingstfeieriageu einen Flug Nizza-Tunis wagte, fehlt bis jetzt jede Spur. Nicht einmal eine von den Briestraubeu, die Bague mitgenommen hatte, ist angekommen. Man nimmt an, daß der Leutnant fich verirrt hat und in einer verkehrsarmen Gegend gelandet m. von wo aus er noch keine Nachricht Leben konilt«.
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