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Nummer 29. Ker«spr-ch-r: Amt Deuben 212V Donnerstag, den 9. März 1911. Fer»spreche-: «mt Deuben 2120 ;Z4. Jahrgang. ''nk i! abenauer AnreiM »ker ZeitliU fir ^hllkand) Zeisersdors Inserate kosten die Spalten zelle oder deren Raum 10 Ps., für auswärtige Inserenten 1b Pf. Reklamen 20 Ps. Annahme von Anszeigen für alle Zeitungen. Klein- und Grotzölsa, Obernaundorf, Hamsberg, Somsdorf, Cokmannsdorf, Liiban, Borlas, Spechtritz re Mit verbindlicher Publikationslraft für amtliche Bekanntmachungen. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. ^^.^Ntspcets einschließlich zwei illustrierter achoemben Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,S0 Mk. lNAS- 6 U. nan. rrea «er ! 31. 86»- bllr. rbsr. late, Irsi', ^aäs owie rc. r, scher Kühnel in Radeberg, Vater von 5 Kindern, wurde wegen Pressungen in Leipzig. Festgenommen wurde in diesen Kunath. des Klärteiches hinauf. Maschmenfuhrer und Heizer hatten Einer für viele! wort am nächsten Sonntag! — RektorBock in Berlin wurde zu 1 Jahr 3 Mo- Tagen der Arbeiter Wladislaus Kalilhnski, der aus Galizien stammt und seit einigen Jahren in Leipzig wohnt. Von der Mutter ist noch nichts bekannt. — Neuerdings mehren sich wieder die Fälle von Er- Siltlichkeitsverbrechens an einem schulpflichtigen Kinde zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt; der Vater des Kindes hatte, als er wegen gleichen Verbrechens an demselben Mädchen in Untersuchung saß, seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. — Der 65 Jahre alte Invalid Gruske in Radeberg wurde wegen fortgesetzten Verbrechens an schulpflichtigen Mäd chen verhaftet und dem Amtsgericht zugeführt. — — Der Rundflug durch Sachsen beginnt und endigt in Chemnitz, das mit 106 359 Mark die höchsten Beträge geliefert hat. Maik berechnet. Kleine Notizen. Der 37 jährige, verheiratete Kut- Ei» von der Teufelsmühle bei Hausdorf aus gehender Leichenzug erlitt dadurch eine Stockung, als unter halb der Hilschbachmühle ein Automobil plötzlich in schnellem Tempo um dix scharfe Kurve kam. Die dem Sarge voran gehenden Chorschüler sprangen in Augst und Schrecken nach rechts und links. Dank des schnellen und energischen Bremsens des Führers kam das Auto noch kurz vor dem Leichenwagen zum Llehen und so konnte ein großes Unglück, welches schwere Folgen nach sich konnte, verhütet worden. _ Gutsbesitzer Rump in Kaufbach bei Wils druff wurde durch ein bei ihm bedienstetes Mädchen aus der naten Gefängnis verurteilt, Lehrer Knöfel freigesprochen. Dresden. Selbstmord beging nachts in seiner Wohnung Förstereistraße 38 der 50 Jahre alle Arbeiter Karl Haupt infolge langwieriger Krankheit. — In Gohrich bei Königstein schoß der in der Sennerhülte zur Kur weilende N-fercndar Otto Hundertmark aus Danzig das in dem Etablissement bedienstete Stuben mädchen nieder und richtete dann die Waffe gegen sich selbst. Beide sind tot. Zwischen beiden bestand ein Liebesverhältnis, das von Seiten des Mädchens gelöst werden sollte. — Ein beklagenswerter Selbstmord eines Mädchens, das in der Elbwafferlache inGohlis bei Dresden freiwillig sein junges Leben endete, hat daselbst allgemeines Mitleid erregt. Gegen 5 Uhr nachmittags wurde der Kindcsleichnam Kirchcnnachricht von Rabenau. Freitag, den 10. März nachmittags 6 Uhr Beichte und Feier des heiligen Abendmahls. Svksnntmsvkung. Kommode in seiner Schlaskammer eine eiserne Kassette, ent- geborgen. Leider blieben die angcstellten Wiederbelebungsver- Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einschätzung ballend ungefähr 200 Mark bares Geld und verschiedene suche ohne Eifolg. In dem Mädchen wurde die 11jährige zur Einkommen- und Ergänzungssteuer den Beitragspflichtigen Schmucksachcn, gestohlen. Die Kassette wurde unversehrt Tochter des in Gohlis wohnenden Cementarbeilers Schubert bekannt gemacht worden sind, werden gemäß den Bestimmungen!^^dergefunden. ! erkannt. Sie soll aus Furcht vor zu erwartender Strafe in in 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 und! Durch das Kuprefenster eines Eilzuges stürzte ans der die Lache gesprungen sein. 8 28 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle "ach Dresden bei der Station Niedersedlitz ein 7jährig.! — In Dresden fand eine Frühstücksausträgerln in einem Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, hierdurch aufgefordert, wegen Mitteilung des Ein schätzungsergebnisses sich auf hiesigem Gemeindeamte zu melden. I-üdau, am 7. März 1911. Vos' Aus Nab u«a fern. Rabenau, den 8. März 1911. — Aus dem Geschäftsbericht der Sparkasse zu Rabenau auf das Jahr 1910 ist u. a. folgendes zu ent nehmen: Der Kaffenbestand betrug am Ende des Jahres 1910 47 747,76 M-, die Spareinlagen beließ« sich auf Mk. 374 451.32 in 4401 Posten, 12 400 M. wurden von Hhpo- thekenschuldnern zmückgezahlt, während die Kapilalzinsen Mk. 118 584,97 ausweiseu. Zurückgezahlt wurden 281 521.68 M. Spareinlagen in 1538 Posten; ferner wurde» auf Grund-! stücke 186 950 M. ausgeliehen. Der Verwaltungsaufwand! belief sich auf 3 633,38 M.; der Kassenbestand betrug, am 31. Dezember 1910 42 507,53 M.; der erzielte Reingewinn beträgt 18438,72 M., welcher je zur Hälfte dem Neservefond und der Stadtkasse überwiesen worden ist. — Im Gehöft Nr. 43 des Brandkatasters für S o m S- do r s ist der Ausbruch der Mau l- und Klauenseuche amtlich festgestellt worden. Es werde» demzufolge die Ge meinde Somsdorf im Sinne von Z 23 der Ausführungsver ordnung vom Neichöviehseuchcngkfltz in der Fassung vom 5 Oktober 1908 (Ges. u- V. Bl. S. 335 ff.) als Sperrbezirk und die Gemeinden Tharandt, Lübau und Coßmanns- dorf, sowie der Gutsbezirk Forstrevier Tharandt als B>ob- achlungsgebiet erklärt. — Die Generalversammlung der Kalliope Musik- wcrke-Aktiengesellschaft j» Dippoldiswalde genehmigte 14 Pro,. Dividende. Die Aussichten sind auch weiter günstig, der Umsatz habe sich vergrößert. — Neue Durchgangswagen 3. Klasse sind — Die Schuhmachergchilfen in Dresden werden den am 1. Mai zu Ende gehenden Tauf kündigen. — Bei der Neichstagsstichwahl im Kreise Jmmenstadt wurde Dr. Thoma (liberal) gewählt. — Der General aus stand bei allen Schifffahrts-Gesellschaften Deutschlands, Bel giens, Hollands, Frankreichs, Englands und Amerikas soll im Falle der Verweigerung einer Lohnerhöhung von den Ange stellten beschlossen werden. — Im Gute des Landwirts Höhncmann inNaunhof, wo vor vier Wochen eine Scheune abbrannte, war man mit bei« Aufräumungsarbeiten beschäftigt, an denen sich Höhne- mann mit beteiligte. Er halte sich außerdem noch von seinem Bruder, dem Sladtgulsbesitzer Otto Höhnemann, einige Leute zur Mithilfe kommen lasse». Während er nun mit dem 25 Jahre alten Dienstknecht Bruno Anders mit ,dem Ausladen von Steinen beschäftigt war, ging plötzlich eine 4 Meter hohe Lehmmaucr nieder und begrub beide unter sich. Der Guts besitzer Höhnemann war auf der Stelle tot, der Dienstknecht trug außer einer Kopfverletzung schwere Verletzungen des rechten Armes davon. — Auf der Bahnstrecke Freiberg—Mulda ereignete sich ein Eisenbahnunfall. Ein die Hallestelle Berthelsdorf verlassender Gülerzug fuhr auf dem abschüssigen Zweiggleise der Papierfabrik Weißenborn ei», wobei infolge der Glätte die Bremsen versagte». Die Maschine riß den Prellbock und den Giebel des Waghauses Weg und fuhr dann den Damm Eingesandt! Jnvocavit nicht Palmarum! Und doch wie gefüllt bas Raben au er Kirchlein. Durch die Zei tung war ja ein „geschätzter Kanzelredner" angesagt. Die Kinder, die von Schule und Haus ungehalten werden zum Kirchengehen, wurden wieder heimgeschickt, damit auch solche einmal Platz sänden, die sonst n i e oder aller Jubeljahre ein mal zur Kirche sich bequemen. Und mit gewaltigen Pathos durchklangen die Worte daS Gotteshaus. Süße Worte von „Scheiden und Wiedersehen" drangen zu den Herzen der „lieben Nabenauer". Ach, wie wohltuend für liebebedürftige Herzen! So lieblich und fein war alles gesagt, auch der Text kam teilweise zu seinem Rechte. Ja, schön — und geistreich! Wer könnte es auch so! Selig sind, die da geistlich arm sind, denn das Himmel reich ist ihr! Verklungen war der letzte Orgeltou, da trat mit Kummer im Herze», die Slir» gefurcht, nicht bloß von der aufopfern den Arbeit als Seelsorger, sondern auch infolge erfahrener Undankbarkeit — der Geistliche vor seine Gemeinde. Einfache Worte, nicht mit Nachdruck aufgetischt, entrangen sich seinem gequälten Herzen. Hat er doch erfahren müssen, daß man dem „geschätzten Kanzelredner" und Amlsbrudcr am liebste» zujubeln möchte: „Getobt sei, der da kommt, im Na men des Herrn!" und daß man ihm damit zu verstehen geben wollte: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, er kann gehen!" — Ec bat seine Gemeinde um entgittige Entscheidung für oder Wider ihn, denn unter solche» Umständen kann und will er nicht weiter amtiere»! — Hast du es verstanden, Kirchen gemeinde von Rabenau! Willst du deinen Hirten, der treu, wenn auch still und ohne Gepränge gearbeitet, bei dem in werktätiger, barmherziger Liede, die Linke nicht weiß, was die Rechte tut, der in einfach schlichter Predigt zu dir spricht, nun antworten? Ehe du Antwort gibst bedenke: Liebenswürdig scheinen ist noch lange keine Garantie für liebevoll sein, und ein Geist licher darf seine Liebe nicht einseitig betätigen, er muß sie geben: Weiblein und Mä IIII lei», de» Jungen und den Alten! Ec muß ein Herz für alle haben, auch für Gesunde und Kranke! Ueberlege liebe GtMeinde und sage deine Ant- Durch das Kupeefenster eines Eilzuges stürzte auf der die Lache gesprungen sein. Fahrt nach Dresden bei der Station Niedersedlitz ein 7jährig.' — In Dresden fand eine Frühstücksausträgerln in einem Knabe. Ec kam mit einem Armbruch davon. !Hause der Theresienstraße auf der Treppe ein in Tücher und — In Olbernhau soll ein neues Rathaus gebaut Windeln eingewickeltes, 8 bis 10 Tage altes Mädchen. Durch werden. Die Baukosten sind nach dem Entwurf mit 240000 die Wohlfabrtspolizei wurde das Kind ins Findelhaus gebracht. im Wagenpark der Königl. Sächs- Staalseiserrbahnen eingestellt. Diese Wage» genügen in jeder Beziehung allen neuzeitliche» Anforderungen. Der Falbenanstrich ist äußerlich etwas dunkler gehalten, der innere dagegen von angenehm Heller Farbe. Der weiße Dcckanstrich bewiekt guten N flex der vorzüglichen Gas- glühlampen, deren auch im Durchgänge mehr als bisher an- sich vorher durch Abspringen m Sicherheit gebracht. Für die gebracht worden sind. Die Abteile sind nicht sämtlich durch Aufräumungsarbeiten war eine Hitfsmaschine mit Mann- Scheidewände getrennt, sondern cs sind je zwei miteinander! schäften aus Dresden erschienen. verbunden dadurch, daß die Teilwände nur bis zur halben! — I» Werdau hat sich der 70 Jahre alte Polier Albr. Höhe geführt sind. Dadurch erwecken die Abteile behaglicheren Förster erhängt. — Der langjährige Besitzer der „Säuger- Eurdrnck und sind vor allen Dingen luftiger. Die Klaffen-!höhe" in Niederlößnitz, Ernst Haase, starb im Aller von 67 bezeichnung ist nicht mehr in römischen, sondern in arabischen Jahren schnell und unerwartet. Darüber grämte sich seine Ziffern ausgeführt. ! Gattin so, daß sie am nächsten Tage den Folgen eines Schlag- — Der nunmehr seiner Vollendung entgegensehende neue Unfalles erlag. Bahnsteig und der vollständige Personentunnel auf dem Bahn-! — In Gerbersbach bei Waldheim wurde ein Geschirr hof in Tharandt sollen am 21. März in Betrieb genom- führer desNiltergutes von seinem eigenen Geschirr e r s ch l a gen. men werden- Alle Züge nach Dresden werden an dem neuen Die Pferde wurden scheu und der Wagen stürzte eine Böschung Bahnsteige abgcfertigt, wählend die von Dresden ankommen- hinab. Der Geschirrführer geriet unter den Wagen und wurde den und hier endenden bezw. i» der Richtung nach Freiberg tödlich verletzt. — In Leipzig unternahm der 25 Jahre alte Albeiter weiterfahrenden Züge b. a. w. noch an dem bisherigen Bahn- — In Leipzig unternahm der 25 Jahre alte Arbeiter steig zur Abfertigung kommen. Zwischen Tharandt und Hains- Letzner auf seine von ihm getrennt lebende Frau einen Mocd- berg verkehren sodann die Züge auf den äußersten Gleisen, versuch. Ec schlug ihr Mlt einem Hammer auf den Kopf, Nach Inbetriebnahme dieser neuem Anlagen soll sogleich mit sodaß sie-bewußllos zusammenbcach. Bei seiner Verhaftung dem Bau deS zweiten neuen Bahnsteiges begonnen weiden, gab Letzner zu, daß er die Absicht gehabt habe, seine Frau — Einem 28jährigen Arbeiter in Kreischa stellte sich zu erschlagen. Diese hat auf dem Kopfe eine 6 Zentimeter ein Ehehindernis dadurch entgegen, daß er als geborener lange bis auf den Knochen gehende Wunde davoiigetragen. Österreicher es ganz vergessen hatte, seiner Militärpflicht zus Der Margariltentag in Chemnitz ergab eine Gesamt- Ewigen. Als er die benötigten Papiere von seiner Heimats- einnahme von 92 700 Mark. behörde erbat, erhielt er die Mitteilung, daß der Staat ältere "Uspriiche an ihn habe, als seine zukünftige Frau. Er muß nun, rwe zwangsweise Auslieferung vermeiden, un- säumt sich Militärbehörden zur Verfügung stellen. ckas ist ein klarer unck sacb- licker Name, cker ganr prärise ausärückt, was man vor sick Kat unck woraus es bestellt. lNan bitte sieb vor Fabrikaten mit erkunckenen pbantasie-Namen, unte: ckenen sick alles INoglicke verbergen kann, wer Katkreiners Malrkakkee kauft, weiss immer, was er bekommt, nämlickn Lebten, reinen lNalskakfee von bester Quali tät unck aromatis-kem woklgescbmack aus cker grössten MalLkakkee-fabrik cker Welt.