lehnend, allein wenn von diesem Komponi sten nur geredet wird. Dahinter verbirgt sich vermutlich nicht nur eine gewisse Unkennt nis seiner Kompositionsmethode, die aller dings eher Fachleute interessieren wird als die meisten Konzertbesucher, sondern mehr fehlende Kenntnis seiner Werke. Und nicht zuletzt wirkt immer noch die abwertende Behauptung nach, ihn als einen Komponi sten anzusehen, der willkürlich mit musika lischem Material umgeht und absichtsvoll die Schönheit in der Kunst zerstört hat. Das alles hat seinem Ruf geschadet und Vorbe halte erzeugt. Noch heute wird Schönberg gelegentlich revolutionärer Umsturz der bis dahin bestehenden musikalischen Ordnung nachgesagt, Intoleranz, ja Anarchismus. Schönberg allerdings hat sich selbst niemals als einen Revolutionär gesehen, geschweige denn als Anarchisten, sondern als einen Su chenden und ständig Lernenden, immer auf dem Weg nach neuen Erkenntnissen. Seine kompositorischen Anfänge gehörten ganz dem vorherrschenden spätromanti schen Stil an, bildeten sich an Brahms und am musikalischen Antipoden Wagner. Das genügte ihm nicht in Zeiten des weltge- Grüne Straße 32 • 01067 Dresden Tel 495 2028 • Fax 4952028 in der Dresdner Musikhochschule „Carl-Maria von Weber“ Manfred Schlechte Noten • Musikbücher ■ Tonträger • Instrumente ■ Zubehör Kunstliteratur • Belletristik ■ Kinderbücher