Arnold Schönberg In den Konzerten der Dresdner Philharmonie tauchte in früheren Jahren der Name von Arnold Schönberg verhältnismäßig wenig auf, obwohl der Klangkörper sich von Be ginn an in seiner 130jährigen Existenz im mer wieder und oft sehr deutlich dem zeit genössischen Schaffen geöffnet hat. Eduard Möricke, als Generalmusikdirektor der Chef dirigent des Orchesters zwischen 1924 und 1929, hat sich ganz besonders der damali gen Avantgarde angenommen und erstmals z. B. Werke von Strawinsky, Hindemith, Mil- haud und eben auch Schönberg aufgeführt. Doch die erste Begegnung des philharmoni schen Publikums mit einem Schönberg-Werk fand noch in einem sehr gemäßigten, durch aus traditionellen Rahmen statt. Im Konzert am 17. Februar 1926 wurden zwei Bach-Be arbeitungen gespielt, d. h. Instrumentatio nen von den Choralvorspielen „Komm, Gott, Arnold Schönberg, Selbstporträt (um 1912)