1993 erstmaliges Gastspiel bei der Dresdner Philharmonie Solist G erhard Oppitz begann als Fünfjähriger mit dem Klavierspiel und gab bereits mit elf Jahren sein erstes öffentliches Konzert. Er stu dierte in Stuttgart und vervollkommnete sich in der Meisterklasse von Hugo Steurer in München und bei Wilhelm Kempff in dessen privater Meisterklasse in Positano. Die internationale Karriere von Gerhard Oppitz begann 1977, nachdem er als erster Deutscher den begehrten Artur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv ge wonnen hatte. Diese Auszeichnung führte so gleich zu Konzertreisen durch Europa, Japan und die USA. 1978 nahm er die erste von zahlreichen Schallplatten auf. Kurz darauf wurde ihm ein ordent licher Lehrstuhl an der Münchener Musikhochschule angeboten. Doch erst 1981 erklärte er sich bereit, dort eine Meisterklasse zu übernehmen. Seine Konzerttätigkeit berührt mitt lerweile die bedeutendsten Musik zentren in aller Welt. Er arbeitet mit den renommiertesten Orchestern und den namhaftesten Dirigenten zusam men. Seine besondere Vorliebe gehört der Interpretation vollständiger Werk zyklen für Soloklavier wie: Bachs „Wohltemperiertes Klavier“, die Mo zart- und Beethoven-Sonaten, vor allem aber sämtliche Werke von Brahms. Der Pianist gilt heute als führender Brahms-Interpret. Sein Repertoire aber ist ungewöhnlich umfangreich und vielfältig. So gilt er auch als engagierter Interpret der Neuen Musik. Seine Diskographie umfaßt mehr als dreißig Titel, darunter sämt liche Klavierwerke von Brahms und Grieg. Vor einiger Zeit spielte er alle Klavierkonzerte Beethovens (eingeschlossen die von Beethoven selbst verfaßte Transkription seines Violin konzertes für Klavier und Orchester) zusammen mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Leitung von Marek Janowski ein.