Volltext Seite (XML)
worden. Kapitel Soldat, Großvater," ries der Knirps feurig, Säbel aus der Scheide und fuchtelte wiV , »Sag', Jung', was w llsl du werden, wenn du groß bist?* Hui, da kennen Lust und Leben in das kleine verdrossene Gesicht zurück. „Solde' " - «... . zog im Nu dell Säbel Verpflegungswesen. Da ihm auch die Offiziersmenaaen unterstanden, kam eines Tages zu ihm ein ungarischer Kellner, von dem der Oberst jedoch nur den Vornamen Johann kennt, und bat ihn um eine Stelle. Er wurde auch angenommen. Nach dem Kriege wurde der Oberst in strafgerichtliche Untersuchung gezogen, weil in seinen Magazinen große Unterschleife aufgedeckt worden waren. Als er nach seiner zweijährigen Untersuchungshaft wieder auf freiem Fuß gesetzt wurde, erhielt er die unangenehme Mitteilung, daß ihm inzwischen seine Frau mit dem unga rischen Kellner durchgegangen war. Er konnte zunächst nur feststellen, daß sich die beiden nach San Francisco ge wendet hatten, und dampfte ihnen schleunigst nach. In San Francisco konnte er jedoch nur nach vieler Mühe erfahren, daß seine Frau und ihr Golan inzwischen nach New-Park übergesiedelt waren, worauf der Oberst quer durch Amerika fauste. Aber auch in New-Park fand er daS Nest leer: das Pärchen war bereits zu Schiff nach Europa abgereist. In der nicht unrichtigen Vermutung.^ daß sich der Kellner in seine Heimat gewendet haben dürste, fuhr der Oberst nach Ofenpest, um von hier aus Ungarn absuchen zu lassen. Tatsächlich wurde auch bereits fest Celsius auszuhalten. Da Drähte aus Eisen oder Kupfer zu schwer gewesen wären, hat man zum Aluminium ge griffen. Kapitän Scott führt sechs Rollen dieses Alumi niumdrahtes an Bord mit sich, sie wiegen zusammen kaum 90 Pfund und nehmen so wenig Platz weg, daß sie auf den Schlitten bequem untergebracht werden können. Bei gern darin umher, was Vater immer verdrießlich macht." „Vater hat seine kleinen Eigenheiten, das wissen wir doch," lachte Wilm harmlos. „Ich bin bloß froh, daß rein Brief aus Hamburg kam." „Dafür war gestern einer da. Deswegen ist Vater auch so sonderbar. Nun wird ihn Achims Brief aus bessere Gedanken bringen." Inzwischen trottete der kleine Bub zum Großvater. Mutters Befehl, den Helm abzuuchmeu, hatte er überhört, oder «uch rächt ganz ernsthaft genommen; der Schelm hatte mit unter eigene Gedanken über den kindlichen Gehorsam. Genug, er betrat Großvaters Zimmer, den klirrenden Säbel zur Seite, den Helin auf dem Kops und gab mit militärischer Rtveritjt — dn SmichS legt; wirklich Wehrecht-Mi Singer Erde; der Verletzung ! von der wl beigeeilten - nach Mond Flitterwoch sAus aller Mit. I» Tu Verse» bei Harburg wurde der Landwir Putensen von seinem Schwager, dem Jagdaufseher König, während eines Streites mit einem Schlächtermeffer er stochen, sodaß er starb. I« Berlin hat sich der Sohn eines nordafrikanischen Sultans in einer Prioatklinik aus dem Fenster gestürzt und ist bald darauf gestorben. Der ehemalige Leutnant Hofrichter, der erst jetzt wieder durch Selbstmordversuche von sich reden machte, ist an einem Lungenleiden schwer erkrankt. Geflohen ist ein gefürchteter Einbrecher, der 24 Jahre alte Kaufmann Wilke, der von Weimar nach Dresden transportiert worden war, um seine schwerkranke Mutter Ein Roman anS dem Lede», dessen erstes Kapitel sich bereits im russisch-japanischen Kriege während der Be lagerung von Port Arthur abspielte, erzählt der „Buda pests Hirlap". In Ofenpest ist dieser Tage der russische Oberst W. angekommen und gab sofort einem Detektiv bureau den Auftrag, seine Gattin ausfindig zu machen, die ihm während des russisch-japanischen Krieges aus Port Arthur mit einem Kellner durchgebrannt sei. Der Oberst war damals in Port-Arthur stationiert und leitete das «ird auch Vater alles vermuten. Uud trotzoem verzehrt ihn die Sehnsucht nach ihr." „Da wird er's wohl eines Tages aus den Hof holen, das ganze Lumpengesindel, 'ne, nette Zugabe, Frau." „Nie, da sei ruhig. WaS Unrechtes tut Vater dem Hof nicht an. Daß Sanne nicht mehr hergehört, der Mann aber schon gar nicht, weiß er. Daß er jedoch selber mal uacb Hamburg geht, mag schon sein." „Man könnt's nicht hindern und begrcist's am End' auch. So ein Kind," — Wilm strich seinem Aeltesten weich über den Kopf — „es ist eben eigen um solch einen Teil von uns. Kann man den vergessen, ganz ans dem Leben streichen? Nein, es geht wohl nicht." Hier kam der Postbote, der Zeitungen uud Briefe brachte deuu die im Zeichen starken Verkehrs stehende Zeit ging auch am Gunderhos nicht spurlos vorüber. Gesine bemerkte darunter erfreut einen Bries mit Achims Handschrift. „Den bring' dem Großvater hin, Martin," be- i saht sie ihrem Jungen? Der Meine lief bereitwillig davon, j „Den Helm brauchst nicht auch dazu, Jung'," rief sie ihm nach ' und dann zu ihrem Mann gewandt: „Es ist das eigen mit j Vater, für patriotische Zwecke hat er stets 'ne offene Hand, aber s dem Militär geht er aus dem Weg. Ich hab' das oft be- i merkt, wenu ' wir in Manöverzcit Einquartierung hatten, s Selbst den Jung' sieht er nicht gern in seinem kleinen j Soldatenrock, nnd Martin wieder stolziert, wie alle Kinder, zu cr rechts i i hinaus, li Schutzengel Vas ^elepkon am Pol. Während die früheren Polarforscher bei ihrem ent behrungsreichen Werk im Eise nur zum geringen Teil die neuesten Errungenschaften praktisch ausnutzen konnten, ver wenden die treuen Südpolarforscher alle Erleichterungen, die die moderne Technik ihnen bietet. Schon Shackleton benutzte auf seinem Zuge gegen den Südpol Automobil schlitten, und Kapitän Scott, der mit seiner Expedition im Juni die Ausreise angetreten hat, wird in den Schnee- und Eisregionen des Südpolargebietes das Telephon in den Dienst der Polarforschung stellen. Auf diese Weise, so wird im „Journal des Debats" mitgeteilt, werden die mit dem Schlitten nach Süden vordringenden Forscher auf Hunderte von Kilometern die stete Verbindung mit dem Expeditionsschiff aufrecht erhalten können. Die große Kälte macht cs unmöglich, bei diesem Polartelephon die gewöhnlichen Batterien anzuwendeu, die sofort einsrieren würden. Nach zahlreichen Experimenten wurde ein neues Akkumulatorensystem konstruiert, das von Bord aus durch eine Dynamomaschine mit elektrischer Energie gespeist wird. Die Akkumulatoren sind imstande, eine Kälte von 55 Grad noch einmal zu sehen. Bet dem Stnrmwetter am Freitag und Sonnabend sind auch die Inseln der Nordsee hmst mitgenommen worden. In einzelner, Badeorten wurden die am Meer gelegenen Killen demoliert. Die Bewohner mußten flüchten. Zwischen Helgoland und Westerland ist ein Fischerboot untergegangen. Die gesamte Mannschaft ist ertrunken. Im Kanal wurden am Sonntag große Mengen schwim mender Wracks als Ueberreste untergegangener Boote sn- getroffen. Von mehreren an der englischen Küste einge- trosienen Dampfern sind die Kamine abgerissen Die Oberdecks waren völlig zerstört. seiner kleinen Patschhand an den Helm — den Brief ab. „Von Onkel Achim, sagt Mutter, — und sollst dich freuen, Großvater, sagt sie aum." Martin Gunder, der am Fenster sitzend versvnueu in den grauen Tag hiuausgestarrt hatte, zuckte unwillkürlich zu sammen, als er nun unvermutet den ausgesuchten kleine» Sol daten vor sich sah. Es war jenes Nervenzittern aus alter Zeit, das ihn »och immer bei jähem Erschrecke» zuweilen überkam und ihn auch jetzt wie ei» Grauen schüttelte. Gesine hatte recht, er liebte seines Enkels Soldatenspiele nicht. Sie selber jedoch kannte dm Grund dieser Abneigung nicht, wie denn überhaupt kein Mensch im Dorf mehr von dieser Episode in Marti» GuuderS Leben sprach. Sie war verjährt, vergessen. Des nervösen Anfalls Herr werdend und gerecht genug, das unschuldige Kind nicht dafür leide» zu lassen, legte er den Brief einstweilen beifcite, hob den Kleinen aufs Knie uud wachte sich in jener Weise mit ihm zu schassen, die den kleinen Bursch' zum großen Freund des sonst so schweigsamen, strenge» Hosbanern gemacht. Klein-Martin durste bei seinen Besuche» zunächst daS Räderwerk vm Großvaters Taschenuhr nach Gefallen besehen, durfte alles anfassen, was Großvater sonst noch an Raritäten besaß, durfte schließlich nach Heizcuslust um ihn herumtoben und so die entschiedene Meinung gewinnen, souveräner Herrscher in Großvaters „Amtszimmer" zn sein. - Bei alledem war Großvater indes heut nicht recht bei der Sache. Nicht einmal lachte cr und war so full, daß der leb hafte Junge das Lärmen ausgnb und schließlich, halb gekränkt, halb bedrückt, selber verstnmmie. E begann sieb zu langweilen, stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus und verzag das runde kleine Gesicht zu jenen Limen, die einer gewaltigen Heulerei voranzugeheu pflegen. Nun hob ihn Großvater wieder aufs Knie, sah ihu» furchtbar ernst in die Augen und fragte: Politische Rundschau. Deutschland. Von der Kronprinzenreise. Unser Kronprinz ist auf seiner Jndienreise in Heiderabad cingetroffen und auch dort sehr sympatisch empfangen. Auf dem Bahnhofe, der mit Flaggen in den Farben Deutschlands, Englands und des Nizamfchen Reiches geschmückt war, hatten sich zum Em pfang eingefunden der Nizam, der englische Ministerresi dent, das gesamte Ministerium, zahlreiche eingeborene sowie englische Offiziere und Würde» träger, alle in weißer Gala. Der Kronprinz wurde voll dem englischen Residenten be grüßt, der ihn mit dem Nizam bekannt machte. Sämtliche Anwesendni wurden vorgestellt. Der Kronprinz und der Mzam schritten die Front der Ehrenkompagnie ab, die von einer englischen und von einer Nizamtruppe gestellt war, wobei die Musik „Heil Dir im Siegerkranz" und andere deutsche Lieder spielte. Darauf bestiegen der Kron prinz und der Nizam den ersten Wagen, auf dem Rücksitz nahm der englische Ministerresident Platz. In den näch sten Wagen fuhren die Gefolge und die Würdenträger, begleitet von Kavallerie-Eskorten. Der ganze Empfang bst ein. Schauspiel glanzvoller orientalischer Prachtentfal- tunq. Die Uniformen, die Livreen der zahllosen Diener schaft sowie die grellfarbigen Kostüme der Volksmenge, die zu Tausenden die Straße umsäumte, boten bei dem strah- lenden Sonnenschein ein überaus malerisches Bild. Die Stadt ist festlich geschmückt. Der Kronprinz wohnt im Falakuma-Palast. Abends war die Stadt illuminiert. Zahlreiche Deutsche aus allen Teilen Indiens sind hier eingetrosfen, die den Kronprinzen bei der Parade am Montag begrüßten. Der Kronprinz nahm an: Sonntag mr einer Jagd auf Antilopen mit Jagdleoparden teil und besuchte nachmittags das alte mohammedanische Königs schloß von Golkonda. Die gesetzgeberische Arbeit des nächsten preußischen Landtags. Die Hauptarbeit des am 10. Januar n. Js. zusammenlretenden preußischen Landtags wird die Erle digung des neuen Etats sein, der voraussichtlich am 10. Januar nachmittags dem Abgeordnetenhaus durch eine Einführungsrede des Finanzministers Lentze vorgelegt werden wird. Soweit bis jetzt feststeht, werden die vor bereiteten größeren Gesetze dem Landtage in der nächsten Session noch nicht vorgelegt werden. Das Waffergesetz z. B. ist eine so umfangreiche Materie, die ähnlich wie die Kanalvorlage längere Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Was die Neuregelung der Einkommen- und Ergänzungs steuer anbetrifft, so hat sich der Landtag damit einverstan den erklärt, diese Neuregelung eventuell erst 1912 vorzu nehmen. Von kleineren Vorlagen, die dem Landtage höchstwahrscheinlich in der nächsten Session zugehen werden, sind zu nennen: Das Feuerbestattungsgesetz, ein Entwurf über die Schulpflicht Taubstummer, ein Entwurf über den Fortbildungsschulzivang in Gemeinden über 10000 Seelen, ein Entwurf über ländliche Pflicht-Fortbildungsschulen, ein Zwecksverbanisgesetz für größere Gemeinden, eine Vor lage über die Einführung des Schleppmonopols auf preu ßische» Wasserstraßen, ein Entwurf betreffend Bekämpfung des Prämienlossch windels, ein Starkstromgesetz, eine Ne- brnbahnvorlage und einige Eingemeindungsvorlagen. Ablehnung der Regelung der deutschen Schadenersatz ansprüche aus dem Burenkriege. Die „Nordd. Allgem. Ztg " schreibt: Die britische Regierung hat sich nunmehr in der Frage der deutschen Schadenersatzansprüche aus dem britisch-südafrikanischen Kriege geäußert. Sie lehnt ein Eingehen aus alle Reklamationen, die seinerzeit den in Brittsch-Südafrika eingesetzten britischen Kommissionen unter breitet worden sind, ab und ist hinsichtlich dieser Rekla mationen auch nicht bereit, dem deutschen Antrag auf Iköberweisung der Angelegenheit an den Ständigen Schieds hof im Haag zu entsprechen. Nur für einige Fälle, welche den Kommissionen in Britisch-Südafrika nicht vorgelegen „Vier," seufzte Gesine. „Ich bin heilig überzeugt, sie läßt sie geradezu verkommen. Saune kau» keine gute Blutter z sein mit ikrer eitlen Selbstsucht und Uuordnuna. DxiS z und bei der Trockenheit der Atmosphäre die Schallkraft sich steigert, erwartet man, daß dieses Polartelephon an Deutlichkeit und Reinheit der Klangübermittlung alle anderen Fernsprecher übertreffen wird. war. ein geerbt ui kg prakt daß er i ihm seir 100000 diese Ja, Lr« in der K rieoffizier spielen. Kugel in Grund d Tra, drei Wol straße 10 der Miet war. M seine Fra Hausverr auf wiedc Auf seine' auch im k nachrichtü Wohmmc ließ. Zu war diese man, daß als man Ehemann auf dem, Mann w< mehr rüh' voller Be> Frau ihn lassen hab der Wahr über den Frau hak sterben. ( nichts zu wieder eil Durst zu Der Ungl hüllt und dem Ren bracht. Er daß die mußte. «i»e machte kür Bauer mi Die beider rens auf d dig und ül fühlten sie glücks sehr zu ihnen gem Aust einstieg. M solche Ang! ander zu der Zug ei v..mit dur wüteten Ai Ta sic und sah su Eiiicil vpaß schon nichts Unm Uud P! slreichs hin Sv n Er seufzte i i seinem Voll Der sei rasche», Hai man den H Auch d sicher. Abe Sprößlüm z nicht'? Es geschehen la „Kein i wird aus di Er leg dumpfem S Endlich hatte er ver, „Gesine „und das ist großen, bitt gemacht. W Doktorsoh». zu melden, l So war „Lieber »xamen Hinte drängt es ui - Dir noch ei vuendliche S re'chcu baW haben, erkennt sie an, daß es sich dabei um eine Rechts frage handelt und will diefe dem Haager Schiedshof unter breiten. Das Auswärtige Amt hat die beteiligten Deut schen mit Nachricht versehen. Es gedenkt die Angelegen heit bei der britischen Regierung weiter zu verfolgen und wird Näheres darüber mitteilen, sobald die englische Regie rung von den beabsichtigten Schritten unterrichtet sein wird. Die freie Eisenbahnfahrt für Bahnbeamte wird durch die am Neujahrstage in Kraft tretenden neuen Bestim mungen erheblich eingeschränkt.. Zur freien Fahrt in der 1. Klasse sollen nur noch die Beamten vom Ober-Regie- rungsrat aufwärts in Frage kommen. Die diesen nach stehenden Oberbeamten sowie die Subalternbeamten erhal ten freie Fahrt in 2., alle übrigen Subalternbeamten und Nnterbeamten in 3. und die Arbeiter der Staatseifenbahn verwaltung in 4. Wagenklasse. Die Gewährung freier Fahrt ins Ausland fall für mittlere und untere Beamte gänzlich aushören. China. Konflikt zwischen Thron und Vorparlament in China Durch ein Edikt des Kaisers von China ist die Denkschrift des Reichsausschusses, in der der Thron gebeten wird, den Großen Staatsrat abzuschaffen oder ihn zu einer dem Volke verantwortlichen Körperschaft umzugestallcn, abschlä gig beschieden worden. In dem Edikt wird ausgeführt, daß die Mitglieder des Großen Staatsrats vortreffliche und treue Ratgeber seien und daß die Einsetzung eines Kabinetts sowie die Ernennung von Beamten Vorrechte des Thrones seien, mit denen der Reichsausschuß sich nicht befassen sollte. Der Reichsausschuß hat nun in langer Debatte einen Ausschuß eingesetzt, der eine neue Denk schrift ausarbeiten soll, die gegen die einzelnen Mitglieder des Großen Staatsrats Vorwürfe erhebt und noch einmal die Notwendigkeit betont, den Großen Staatsrat dem Volke verantwortlich zu machen, andernfalls werde der Reichsausschuß auseinandergehen. 17) Roman von C. Dressel. «ata» yt pe," juhr Will» dazwischen. „Ich glaube gar nicht, daß es ihr so miserabel geht. Was ihr hinschickt, gießt der Kerl durch die Gurgel, oder das leichtfertige Weib hängt sich's an dui Leib. So viel ist sicher. Ist etwa wieder so'n vermaledeiter Jammcrwisch ans öen Hof gekommen i Daß du Vater die Briefe nicht mehr gibst, Gesine!" „Ach Wilm, das muß ich doch. Du weißt nicht, wie Vater heimlich darauf wartet Es ist richtig, Saune schreibt bloß, tuen» sie Geld braucht oder sonst was zu klagen Hal. Ich schick' ja hin, was ich kann, und tüt' noch mehr, könnt' ich Vater dadurch die Jaminerbriese ersparen. Und doch, kam' ihm gar keine Nachricht von ihr, wär's erst recht gefehlt. Ich merk's recht gut, wie er tagtäglich auf den Briefbote» lauert, ob der nichts aus Hamburg hat, wie seine Hand zittert, wenn er endlich den Bries kriegt. Nie steht was anderes drin als Klagen und Bitten. Von Rene oder Heim sehnsucht keine Silbe. Schicksale haben die Deern »m nichts geändert; das gedankenlose Hinleben in schlechten Verhält nissen mit dem wüsten Mann aber entwickelte ihre schlimmen Eigenschaften nnr stärker. Sv viel lese ich aus dem Geschreibe heraus, dm; Vater mir hernach gibt, weil er meine Gutmütig keit kennt und weiß, daß ich dcr Deern von vornherein ge- holieu hab', selbst da schon, wo ich's noch vor seinem zornige» Grimm gegen Saune verstecken mußle. Nun aber ist's längst anders geworden. Die Zett oder Sanne selber haben ihn dennoch 'rumgekriegt: ab r nun leidet er im Grunde schlimmer als vorher. Freilich, ich versteh' das, kann selber nicht so hart mit der Deern sein, wie es eigent lich vernünftig wär. Am meisten aber erbarmen mich die arme» Würiner. I» welchen schlimme» »»geordneten Zeiten «üffen.diese Kinder auswachsen." „Wie viele stnd's denn?" knurrte Wilm. gestellt, daß das Paar in Ofmpest geweilt hat, später ' nach Szi'aysomlyo übergesiedelt ist und von dort vor kurzem der Trockenheit der Atmosphäre und den geringen Wille- i sich ins Biharer Komitat gewendet hat. Der Oberst dürfte rungsschivankungen in der Polarregion können die Drähte: also schon in kurzem seiner durchgebrannten Gatlin und ohne iveitercs aus dem gefrorenen Schnee ausgewannt dercm Galan gcgenübcrstchen. Man braucht jedoch nicht werden, denn Versuche haben bewiesen, daß der Schnee zu befürchten, daß etwa der Oberst in seiner Eifersucht nicht leitet. Dadurch vereinfachen sich die Transport- blutige Rache nehmen werde, der Grund, warum er so schwierigkeiten und man kann aus Tclegraphenstangcn ver- intensiv seine durchgegangene Gattin sucht, ist ein höchst sichten. Da das Aluminium ein ausgezeichneter Leiter ist orosaischer: Seine Fran hat, nachdem sie ihm durchgegangen