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werf' r einzige« rief Achio» »Schwert dglück ho« wert nock ich, durch >of, nicht» ß ich dit chste, mei" i nun. roch der zur Un- Beamten an Miß- Zeugen iben. Es Arbeits- a eingr-- >chwester, en unter hast ent- üt. atte sich n Dienst ischer ist n voller Stellung rlgendsr: timmnng sich seiner ie Aus- >, drang ;wer mit Körper- einer sür der Dis- r Fischer asten, che sällte i Blanche und fo- Mvo des Dorsen, erhöhung ren Aus- zericht in n wegen itsgewalt, a kürzeren neu, und h nieder, und die - .nein I* lahre und rt, — ist >ls dessen nt warst, ne fremde nnst. Mi« rzten, ans trat de«' Gott iw gar kein« erzen lieb- wir zwe> em Sinn, »uchse kein wenn ich Deie Akte wanNe. Äber eisern sagte er: .So behalt, ich ihn." „Und mein Muttererde?" .Ha, will's da hinaus?" lachte der Alte schrill. .Ja, schau, das behalt' ich dann auch. Deine Mutter war 'ne weise Frau. Hat mich zum Universalerben eingesetzt, damit ibr Kinder mir fein an der Hand bliebet." Honorare für Solvspieler bewegen sich dann abwärt« bis zu 120 Mar! für Bollsdarsteller und 80 Mar! für Schul- linder. 10500 Mar! erhalten Bedürftige, und weitere 435785 Mar! find noch für gemeinnützige Zwecke verfügbar. Ei« gefälschter Scheck über 50000 Mar! wurde vou einem russischen Bäckermeister bei der Berliner Nationalbav! präsentiert. Der Kassierer er!asnte sofort die Fälschung. Ler Bäckermeister wurde verhaftet. Grohe Wareudiebstähle find auf der Eisenbahnstation Krasuojack im Werte vou eineinhalb Millionen Rubel auf- gedeckt worden. Gekaufte Kinder. In Petersburg wurde das Ehe paar Heidobnrow verhaftet, das durch Kans 12 Kinder an sich gebracht hatte, die eS anscheinend zu BrtrugSzwcckes in Zusammenhang mit dem Erbschastsprozeß des Fürsten OgiuSki verwenden wollte. Die Erdgasquelle i« Neuengamme. Nachdem die Erdgakqurlle bei Neuengamme durch den Bohrlopf ge- schloffen ist, hat sich das Gas am Fuße drS Bohr!opseS und an einigen anderen Stellen des Erdreichs um die Bohrstellr einen Weg gebahnt. Dir Ausströmungen find zwar nicht sehr starl, erfordern aber doch erneute Arbeiten. Die Abdichtungen werden hoffentlich so erfolgreich sein, daß die Sperrschieber nicht abermals geöffnet z« werden brauchen. Die Schürfgesellschaiten mehren sich übrigens. In Escheburg hat sich eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gebildet, um Schürfungen aus Gas, Petroleum oder Steinsalz vorznnehmen Tolstois Testament wird augefochte«. In Jasnaja Poljaua ist, wie ans Petersburg berichtet wird, das Ge rücht verbreitet, daß daS vom Tulascher Bezir!sgericht bereits bestätigte Testament des Grafen Tolstoi von einigen seiner Kinder angefochten werden wird. Russische Juristen behaupten, daß daS Testament, so sehr sich der Erblasser bemühte, ihm eine möglichst !orre!te und gesetzmäßige Form zu geben, eiveu nicht unbedeutenden Verfloß gegen die ge setzlichen Bestimmungen enthalte, und zwar in seturr Schlußweudusg: .Im Falle jedoch meine Tochter Ale- xaadra Lwowna Tolstcja vor mir sterben sollte, vermache ich alles oben Bezeichnete zu vollem Eigentum meiner Tochter Tatchana Lwowna Ssuchottua." Darin liegt eine Gesetzwidrigleit, da nach russischem Zivilrecht eine solche Boruennung weiterer Erben unzulässig ist. Die Chinesen ohne Zopf. Aus Hongkong wird ge meldet : Nachdem ältere hervorragende Chinesen mit drm entsprechenden Beispiel vorangegangen stad, haben hier 12000 Chinesen ihre Zöpfe abgefchviNeu. Die Avtizopf- Seweguog breitet sich immer weiter auS. Es wird also ernst mit der Umbildung deS alten C-ma! Daß oi« chine sischen Frauen begonnen Haden, sich gegen dir verkrüppelten Füße aufzulehnes, war nicht allzu überraschend, zumal die unbequeme Verstümmelung der Füße bei dev vornehmen Mandschuftauen, also auch bet des Flauen und Neb-afrau?» des Kaisers, niemals Sitte war. Asch der Verzicht auf die laugen Nägel au der linken Hand war im Grunde eine Bequemiichkrttsmaßregel. Äber die „Aatizspfbeweguug" ist ein ernster Beweis dafür, daß ein neues Zeitalter sür China angebrochen ist. Mit dem .allen" China hat der Zopf allerdings eigeutüch nichts zu Ins. Er ist im Gründe »»chinesisch und wurde erst 1644 durch die Maudschu in China eiugeführt. Zu seinen energischsten Gegnern gehört der frühere chinesische Gesandte tu Berlin und jetzige Kmgs- miuister, General Jischaug. Bei den Chinesen verstößt es heute noch gegen die gute Sitte, vor dem 40. Lebensjahre eine» Schnurrbart und vor dem 60. Lebensjahre einen Backenbart zu tragen. Auch darauf werden die Chinesen vermutlich bald verzichten. Traurige Gesundheitsverhältniffe zeitigt die Welt- stadt. Nach dem Bericht der Berliner Schulärzte iür daS Jahr 1909 wurden vos den im Berichtsjahr schuipfl.chtigell Kindern 35,865 gleich 9 v. H. wegen körperlicher oder geistiger Schill« rfähigkeit auf ew Kalbes oder 1 Jahr zu- nan die 8 würde n nicht )en Ar- ür ihre inzelnen Schiffer sionsbe- i in der ück wie- klärung, ü unan- Zekretär, t formu« Neben geeignete Arbeiter- ig. Nach »t-Berlin Kulerski llrbeüer- Bestim- lüsse in Stimmen ourde in en. Am a. trat ein. Nach einer Weile sprach Martin Gunder ruhige«: »Dennoch ist's besser, wir Hausen nicht gleich unter einem Dach zusammen mit dieser leidigen Sache zwischen uns. Ich will Frieden und Freude im Haus. Du gehst also zunächst zu einem unserer Marschvettern, der dich ins Landleben ein- gewöhnen soll. Da bleibst du bis zur Militärzeit. Ich hab' setzt nichts dagegen, daß du das Jahr sobald als möglich abmachst. Mil einundzwanzig kannst du also fertig sein nnd wirst mit deiner Mündigkeit hoffentlich zur Vernunft kommen. — So lange will ich noch auf meines Einzigen Heimkehr warten und vergessen, was Unsinniges du hier geredet hast. Sei gescheit, Jung'. Alles soll vergessen und vcraeben sein, wenn du nach den zwei Jahren als mein Hoserbe und guter Sohn heimkommen willst.' Die Zeit hat Flügel. Noch niemand hat sie zu hemmen oder beschleunigen gewußt. In unaufhaltsamer Rastlosigkeit und Regelmäßigkeit rauscht sie durch Oede und Verzweifle ug, durch Fülle imd Glückseligkeit. Ihr Ewigkeitslied hat immer den gleichen Refrain: werden — vergehen, — vergehen — werden. Achim hatte vermeint, das Jahr bei dem Oldenburger Marschvetter werde nie ein Ende nehmen, und siehe, nun war es dahin, schneller als er gedacht, und er sah auch nicht mehr so verzweifelt darauf zurück, als er es angetreten; denn ein völlig verlorenes war es nicht gewesen. Der Vetter, ein jovialer, billig denkender Manu, hatte den junge» Gunderhoferben nicht allzu streng ins Geschirr genommen, ja ihn eher seinen gelehrten Neigungen folgen lassen, die er zwar weder begriff, noch guthieß, aber auch mcht mit jener Härte hinderte, wie sie väterliche Gewalt vielleicht an gewandt hätte. So konnte Achim getrost die mitgebrachteu Bücher aus packen, und da seines Vaters Stolz es nicht litt, den Sohn vor der Verwandtschaft zu maßregeln oder gar knapp zu hatten, so besaß er auch die Mittel zur Anschaffung medizinischer Werke, die er eifrig studierte; denn von dem aufgestellten Zu- kunftsprogramm hatte er bei aller Aussichtslosigkeit der Er füllung noch kein Jota fallen lassen. Natürlich ließ ihn der Vetter nicht den Tas durch über den Vermischtes. 2,180,000 Einwohner hatte Berlin am 1. Dezember. Im Jahre 1905 zählte Berlin 2 050148 Einwohner, , während es im Jahre 1900 1 888 448 Einwohner waren. Mutter nnd Tochter ermordet. In Niederruppers dorf bei Görlitz wurde nachts ein schwerer Doppelraub- mord verübt. Dort wurden die 60jährige Hausbesitzerin ! Redlich und ihre 30jährige Tochter ermordet aufgefunden. § Vermutlich liegt Raubmord vor. Der Täter, der das ! Haus anzündete, ist entkommen. Die Pest in der Mandschurei. In der Mandschurei ! breitet sich die Pest mit ungewöhnlicher Schnelligkeit aus. ! In der Mongolei sind ganze Nomadenstämme infiziert. ! Unter der Bevölkerung ist eine Panik ausgebrochen. Ueberall erblickt man Leichen. Das ärztliche Personal Sibiriens ist gänzlich ungenügend, um die Epidemie zu bekämpfen. Hier befürchtet man die Verschleppung der Pest nach Rußland , und auch nach Petersburg. Von der Sanitätskommission ! wurde vorläufig beschlossen, ernste Maßregeln gegen die . Verschleppung der Pest zu treffen. Vor allem foll den Ratten der Krieg erklärt werden. Ei« Schlafphäaomen Eine fast unglaubliche, aber , wahre Geschichte wird aus Ostpreußen berichtet: Ein ! bei einem Allenstemer Fuhrherrn angestellter Droschken- ! kutscher suhr jüngst am späten Nachmittag zwei Herren im Schlitten nach dem benachbarten Redigkemen. Der Kut- I scher hatte, um sich bei der Kälte zu erwärmen, einige Gläschen über den Durst getrunken und war aus dem ' Rückwege — als er allein im Schlitten saß — eingenickt. Die Pferde fanden den Weg anfänglich auch ohne Lenkung, bis sie an d:n vom Walde nach der Lykusener Chaussee ! führenden Feldweg gelangten. Hier aber setzten sie es sich in den Kops, eigene Pfade zu wandeln, was ihnen freilich übel bekommen sollte; sie zogen ihren Schlitten auf die Felder und trabten dort mit ihm umher. Der Kutscher fischlief. Schließlich langten die Gäule mit dem Schlitten > auf dem Bahnkörper an, den sie im Gallopp zu nehmen ' suchten. Hierbei wurde der Schlitten aber die Böschung hinabgeschleudert und verwickelte sich in den Signaldrähten, i Der Kutscher schliss! Von den Pferden stand eines auf dem Schienen und bald nahte ein Eifenbahnzug, der das Tier überfuhr, das sofort getötet wurde. Der Kutscher schlies! Das andere Pferd rannte, aufs äu ßerste erschreckt in verzweifeltem Anlauf auS dem Graben heraus. Der Kutscher flog dabei aus den Schlitter, auf die Erde — schlief aber weiter! Nun jagte der verschont gebliebene Gaul in rasendem Laus mit dem Schlitten der Ätadt zu und fand auch glücklich den heimischen Stall. Natürlich ließ der Unheil witternde Fuhrherr unverzüglich die Wegstrecke absuchen und fand — an der Unglücksstelle, etwa 160 Meter vom Lykusener Eisenbahnübergang ent- ! fernt — das getötete Pferd. Nicht weit davon aber lag ! Noch immer friedlich schlummernd — der Kutscher, dec von dem ganzen Vorfall nichts gesehen und gehört hatte. . Da» Fürstentum Monaco bekommt seine erste Steuer. !Es solle» vämltch ote ktetueo automatische« TalcheLfeutr- Kuge mit etuem Einfuhrzoll vo» lO FraucS pro Stück be legt werde», außerdem soll j-der Besitzer eines solche» Feu- erzruqrs eine jährliche Fenerstrarr vo» 10 Fres, evtrichte». Nach der Bolkszählnug hat das Königreich Wärt- i tewberZ 2,435,000 Bewohaer gegen 2,302179 im Jthre 1905, die Hauptstadt Stuttgart 258,500. Mühlhause» im Naß »ahm um 500 Bewohaer ab, der erste Fall bei einer Großstadt. Ja Bayrra ergab die Zahlung eiae starke Z r° rahme des MövchswesenS. U Bei dem Oberammergauer Paffiousspiel dieses Js. ßad trotz des augüusttgen Wetters sehr erhebliche Einnah- vea erzielt, vamlich 1,704 600 Mk. Nach Abzug der lau- firsdea Splelkosteu und der für Gemeindezwecke verausgabte» , Arider verbleibt eia Reingewinn vo» 1,396,428 Mark, wo- > dos 766,620 Mark au 865 Mitglieder verteilt werde». Die Hauptdarsteller avd Leiter erhalten je 2500 Mark. Die Da sprangen dem Jungen vte heißen Tränen in die eiS- ölanken Augen. „Vater, Vater, versteh' mich doch recht. Mein Hott, tst'S mir denn um euer Geld zu tun? Behalte alles,'— >>ur so viel gib, daß ich studieren kann, und nie wieder komme ich dir mit einer Forderung." „Nun, ein Pflichtteil steht dir ja zn. Das heißt, das Kapital geht erst an deinem dreißigsten Geburtstag in deinen -besitz, in den unbeschränkten Zinsgenuß kommst du dagegen schon am einundzwanzigstcn. Dann wird dir die Urkunde darüber zugehen, ich kann's dir aber schon gleich schwarz auf Keiß zeigen." Schwerfällig ging er auf den Arnheim zu, in dem er auch wichtige Papiere zu bewahren pflegte. „Nein, Vater, nein —, nur das nicht. Ich glaub'S dir ?ufs Wort. Ich verlange auch nichts, — nur bitte« möcht' ich dich, ein letztes Mal von ganzem Herzen bitten Aber Martin Gunder entschied unbewegt: „Es bleibt «ei dem Nein. Und daß du's weißt, bis zur Mündigkeit stehst du unter väterlicher Gewalt. Darin halt' ich dich, schon des halb, weil du mich hinterganaen hast. Reif wärst du für die Universität, ein glänzendes Abiturium hättest du gemacht! Meibt dein feiner Professor, und das soll ja wohl «in Lob für dich sein. Na, darauf pfeif' ich. Daß du'S aber ohne wein Wissen und Willen machtest, ist mir nicht egal. Das Ergeb' ich dir nicht." Achim hing den Kopf. „Es mußte doch sein," murmelt« 's- „Freilich, ich hätt's nicht verheimlichen sollen, aber nur N Jahr mehr hat's dich gekostet, man hat mich ausnahms weise eher dazu gelassen —" hlofsenheit j. . »Und wie unendlich lange Zeit ich ans dich gewartet hab', n kreuzt^ du das? Tausendmal mehr, als es sich dein junger un- steifer Kopf ansgerechnet hat," rief jener in schmerzlichem Zorn. . Achim wußte nichts hieraus zu sagen, EM schwüle L-tille rückaestellt, köust« also oiemalS die erste Klaffe durchwache». Weitere 8261 gleich 23 Prozent wurde» tu ärztliche Ueber- wachuvg genommen, so daß also mehr als eiu Drittel aller Gchulrelruten gesundheitlich nicht einwandfrei war. Neber «inen ««««« Gesundheitsapostel wird der »Voss. Ztg." auS Petersburg berichtet. Der gefeierte ruf- fische Maler Repin ist soeben als Apostel einer ueueu weltumflürzeudkn Lkhre aufgetreten, die seit mehreren Tagen is Petersburg deu allaemeineu GesprächSstlff bildet. Dir ueue Lehre, die verblüffend einfach ist, kann in dem kurze» Satz zusammeasefaßt werden: die beste Nahrung für die Mevschru ist Kohl und He« oder Hruiuppe; im Sommer kauu eS auch frifcheS GraS fei». Repiu behauptet, daß er und seiue Hausgeuoffes bereits fast auSschlteßlich Heusvppe, Kohl und mit Heu vrrmtfchteS Brot effeu und sich dabei sehr wohl befinde». Der Kampf nm Abdul Hamids Millionen. Vor drm Reichsgericht zu Leipzig stand Mittwoch Termin iu der Klagesache deS ExsaltaaS Abdul Hamid gegen die deutsche Retchsbew! an. ES handelt fich um die Herausgabe drS bei der Bank hiuterlegten Depots deS EMItaaS in Höhe vou 15 ÄS 18 Milliove» Mark. Der Klage liegt folgeuder Sachverhalt zugrunde: Nach Absetzuvg der SultauS machte die urue türkische Regierung Anspruch auf Herausgabe des bei der RetchSbauk lagkrudr» Depots deS ExÄtavS, mit der Begründung, daß dsS Vermögen nicht Privateigentum des SxsultauS sei, sondern aus StaatSgelderu bestehe, devu zur Zeit der Hiuterlcguug des Depots habe eia Staats budget in der Türket uicht bestanden. Die Reichsbank ver weigerte die Auszahlung deS Depots mit der Begrüuduug, daß der nach de» Bedingungea der dem AuslitfrruvgSauttage betzufügeude besoudere Stempel des Sultan« nicht uebeu der Unterschrift stehe. Dieser Stempel ist während der tür kisches Wirreu verioreu gegangen. Vom Kammergertcht zn Berlin wurde die Reichsbaak zur Herausgabe des Depots verurteilt. Sie legte deshalb Berufuug ei». Bride Par- teteu hadeu fich tm Einverständnis mit dem Gerichtshof darauf geeiuigt, die Klagesumme der Kosten auf 50000 Mk. festzusetzell. — Die S raftamNer in K^fUL vrrurtrilte deu praktische« Dr. Wahnes wegen Verführung eines Mädchen- zu 6 Monwen GckäuquiS. Wegen Fluchtverdacht- erfolgte seine so- enrtta« V "-bakmnr. Für Geist »ad Gemüt. Gruß. ^/»ber Berg und Til, über W est usd Wils LI Eile, eite, seliger Mmae Graß; Wie dec Nichtruf HM, wie der Lichtstrahl wallt, Trage durch vir Lüfte süßen Knß! Wonnig ist die Bahn, Milder Mondenscheiu Führt dich freundlich au drill serlltS Ziel; Eifru tarne» rtugS auf dem moosige« Natu, Uud die Quelle» rauscheu einsam still. Selig, wonnig ist solche Maiennacht, Schöa das Lied, das die Dry rüde stugt; Schöner tausend Mal denn Lie Lruzesprachl Ist der Gmß, deu Lieb dec Liebe bringt. Mit dem Fltedrrduft flute, Silberton, Ja der Liebste» Käwmrrleiu mit List; Bring Erwidrung schnell zurück zum Lohu, Wcun des rssizea Muad du froh geküßt. Feru uud eiaeS doch uah zu aller Staud, Wie zum Vöglet» sich daS Vöglein schwingt; Herz und Herz vereint tu der Muue Bund, Wir der Strra tu Lust Lem Siernleia blinkt. * » Zu dumm- Die Mutter hatte ihre» Seltefie« beim Zigarren- ranchm erwischt und tüchtig abgeknnzelt. Jetzt fragte sie ihre» j iogere», 12jäjrige« Soh» : „Da, Hous, rauchst doch nicht e.wa auch?" „Nein Mama, mir ist das zu dumm, ich habe eS schon la«ae wieder oukgrgeden " Büchern hocken, sondern zog ihn donebc» zu landwirtschaftliche» Verrichtungen heran. Und diese praktische Tätigkeit schadete dem jungen Studenten auch weiter nicht. Im Gegenteil, sie erweiterte den Lebeusbkick und stählte seine Gesundheit für den bevorstehenden Militärdienst, den er dann bei einem Oldenburger Infanterieregiment absolvierte. Hiergegen hatte Martin Gunder nichts eingewendet. Es war einerlei, wo der Junge das Jahr abdieute. Ueberall kostete eS Geld. Was sein muß, mußte eben sein. Zur Der- schwenduug neigte Achim nicht, das wußte er auch. Jugend liche Unsinnigkeiten hatte er auch als höherer Gymnasiast nicht gezeigt, und so bedurfte es nicht erst des guten Leu mundszeugnisses deS Marschvettcrs, um ihn zu vergewissern, daß Achim auch als flotter Einjähriger nicht über dir Stränge schlagen werde. Diese gute Führuug zwang ihm dann wieder heimliche Hochachtung v^r dem jungen Menschen ab, der unter Um ständen ganz anders hätte darauf losgchen können, ohne daß eS jemand dem Gnnderhoferben verübelt hätte. Diesen frohen Stolz zeigte er dem Sohne aber nicht, denn eine Annäherung war zwischen ihnen bislang nicht erfolgt. Achim bekam die nötigen Gelder durch ein Bankhaus überwieien, niemals aber eine direkte Zeile von: Vater, während er selber wohl kurze Glückwünsche zu jeweiligen Familienfesttagen heimsandte, aber noch mit keinem Fuß wieder in Altdorf gewesen war. So warteten sie beide auf den Tag, der dieser Spannung so oder so ein Ende bereiten mußte. Beide mit sehnsüchtigen Wünschen, und jeder hoffte vom andern, daß er der Nach gebende sein werde. Um die Einzelheiten von AcbimS Oldenburger Militär zeit kümmerte sich der Vater nicht. Er wußte zwar, daß zener sich wieder in der Evertschen Pension einquartiert hatte, dort ebenso gern lebte, als er willkommen war, hielt es aber sür ausgeschlossen, daß Achim sich in seiner Entscheidung von den Everts beeinflussen lassen werde. (Fortsetzung folgt.)