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Politische Rundschau. Deutschland. Unser Kaiser, die Erzherzöge Franz Ferdinand und Friedrich von Oesterreich, der Reichskanzler von Bethmann- Hollweg und andere Herren jagten bekanntlich am Freitag in Springe bei Hannover. Der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand tritt mit dem zunehmenden Alter seines greisen Oheims, des Kaisers Franz Joseph in Wien, von Jahr zu Jahr mehr in den Vordergrund, und zwar nicht nur in militärischen, sondern auch in politischen Dingen. Das ist auch der Grund, weshalb der Reichs kanzler und der österreichisch-ungarische Botschafter aus Berlin in Springe mit anwesend waren. — Der Erzherzog, übrigens der reichste österreichische Prinz als Erbe der habsburgischen Nebenlinien d'Este, ist in seinen jüngeren Jahren sehr verkannt, er galt gegenüber seinem früh ver storbenen Vetter, dem Kronprinzen Rudolf, als minder befähigt und zu gutmütig. Dies Urteil hat sich aber in den letzten Jahren total geändert, der Thronfolger hat . nicht nur als Armee-Inspekteur, sondern auch gegenüber den Anforderungen der radikalen Madjaren große Energie bewiesen. . Das deutsche Kronprinzenpaar kehrte am Freitag von seinen Ausflügen in das Innere der Insel Ceylon nach dem Kurort Kandy zurück uud begibt sich nach der Hafen stadt Colombo. Dort werden die großen geschäftliche» Anlagen des deutschen Konsuls Freudenberg besichtigt und einer Einladung der deutschen Kolonie zu einem Abend fest entsprochen. Mit Beginn der neuen Woche reist dann die Kronprinzessin mitihren Damen nach Aegypten, während ihr Gemahl an Bord der Kreuzers „Gneisenau" nach Bombay fährt, wo er am 14. d. Mts. eintrifft. Das Sorgenkind unter den dem Reichstage vorlie genden Gesetzentwürfen ist derjenige über die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Wasserstraßen. Wie Oesterreich die Adgabenfreiheit auf der Elbe unerbitt lich aufrecht erhalten will, so hält Holland an der gleichen Forderung für den Rhein mit größter Entschiedenheit fest. Wenn beide Nachbarn konsequent bleiben, dann muß auch Deutschland bis aus weiteres von der Erhebung der Ab gaben, auch wenn sie ihm vom Reichstage bewilligt sind, absehen. Aus der Militärvorlage. In einem Artikel über die neue Militäroorlage weist der frühere Oberst Gädtke im „Berl. Tagblt." nach, daß Deutschland mindestens dreiviertel Millionen für den Kriegsdienst ausgebildete Leute mehr besitzt als Frankreich. Er billigt die Ausstellung der Ma- schmengewehr-Kompagnien sonne die Hauptforderungen der ganzen Vorlage, kritisiert aber die Art, wie die Militär verwaltung Lücken in die Organisation läßt, um später die Ausfüllung dieser Lücken fordern zu können. So sei es seinerzeit mit den Infanterie-Regimentern zu zwei Ba taillonen gewesen, und so auch jetzt wieder mit der Schaffung von 103 Kavallerie-Regimentern, obwohl die gesetzlich be willigten 510 Esksdrons nur zu 102 Regimentern langen. Zur Fleischteuerung. Der Hamburger Senat hat einen Antrag aus Erleichterung der Vieh-und Fleischeinsuhr nach Hamburg bei den: Reichskanzler eingereicht und dem ham burgischen Bevollmächtigten zum Bundesrat entsprechende Instruktionen erteilt. „Oberschlesische Kaisersorgen" überschreibt die „Voss. Ztg." eine Artikelserie, in welcher der ebenso geräuschlose wie erfolgreiche Kampf des Polentums, in Oberschlesien maßgebenden Einfluß zu gewinnen, beleuchtet wird. Es wird auf verschiedene Kundgebungen herzlichen Vertrau ens an hervorragende Polen seitens des Kasters hinge wiesen und dann im einzelnen die Kleinarbeit der pol irischen Agitation geschildert, die sich gegen das Deutsch tum und das Hohen; ollernhaus richtet. — Aerzte, Rechts anwälte, Redakteure sind irr in vorsichtigster Weise alspol- nische Agitatoren tätig und bemüht, die treudeutsche Be ¬ völkerung Oberschlesiens zu polonisieren und zur Mitwir kung für die Losreißung vom Deutschen Reiche zu ge winnen. Die Fortschritte des Polentums in Oberschlesien kennzeichnet die Tatsache, daß bei den Reichstagswahlen 1898 im Regierungsbezirk Oppeln 40 Stimmen für den großpolnischen Kandidaten abgegeben wurden, 1903 schon 44000 und 1907 gar 11100Ö. Daß die Polenpolitik der deutschen Kreise unter dieser: Umständen nicht erschlaffen darf, liegt aus der Hand. Die reichsgesetzliche Regelung des Wandergewerbes stößt auf Schwierigkeiten, da die Erteilung des Wander gewerbescheins von der Bedürsnisfrage abhängig gemacht werden soll. Diese Frage kann immer nur von dem ein zelnen Bundesstaate entschieden werden, so daß die Aus stellung von Wandergewerbescheinen für das ganze Reich künftig fortfallen muß. So teilt die „Tägliche Rund schau" mit. Oesterreich-Ungarn. Die Beamten der österreichischen Staatsbahn sind wegen ihrer Forderung nach Erhöhung ihrer Bezüge mit dem Eisenbahnministerium in Konflikt geraten. Die Be amten verlangen Aufbesserungen, welche einen jährlichen Kostenaufwand von ungefähr 7 Millionen Kronen erfor dert: würden. Der Eifenbahnminister hat die bündige Erklärung abgegeben, daß er mit Rücksicht auf die Staats finanzen diese Forderung nicht erfüllen könne. Darauf beschlos sen die Beamten in einergroßcnProtestversammlung, auf der ganzen Linie der österreichischen Staatsbahn mit der pas- stven Resistenz einzusetzen, wenn ihre Wünsche bis zun: 12. d. M. nicht erfüllt feien. Serbien. Nach Belgrader Meldungen verursachte der Prinz Georg, dessen Stellung am Hof seit der Affäre am letzten Neujahrs-Hofball unhaltbar geworden ist, neuerlich einen bedauerlichen Vorfall im Palais. Gelegentlich der Erör terung der Frage über seinen zukünftigen Aufenthalt soll sich der Prinz gegen seinen Vater, den König Peter, äußerst unbotmäßig benommen haben, worüber sich der König aufs höchste ungehalten zeigte. Das Dazischentreten des ersten kömgllchen Adjutanten machte der peinlichen Szene ein Ende. Deutscher Reichstag. Der Reichstag setzte am Mittwoch die Einzelberatung des Arbeitskammergesetzes fort. Bei §11 hatte die Kom mission als Grenze für die Wahlfähigkeit das 21. (Regie rungsvorlage 25.) Lebensjahr festgesetzt. Abg. v. Bolko (kons.) erklärte sich gegen diesen neuen Versuch zur Radika lisierung der Vorlage. Abg. Kulerski (Pole) regte an, statt „Deutsche" in der Vorlage zu sagen „Reichsangehörige". Staatssekretär Dr. Delbrück erwiderte, dieser Antrag sei überflüssig, wenn er lediglich beabsichtige, auch das Wahl recht der Staatsangehörigen polnischer Zunge sicherzustellen. In diesem Falle haben die polnischen Staatsangehörigen gleich falls das Wahlrecht. Der Staatssekretär betonte aber noch mals, daß nach Ansicht der verbündeten Regierungen das passive Wahlrecht unter keinen Umständen vor dem 30. und das aktive nicht vor dem 25. Lebensjahre beginnen dürfe. Nach kurzer Erörterung werden auch hier die Kommissionsbeschlüsse aufrechterhalten. Zu einer längeren Erörterung führte der § 13, in dem die Kommission den Eintritt der Wählbarkeit der Arbeitersekretäre beschlossen hatte. Abg. Bömmelburg (Soz). begründete einen Antrag auf Streichung der Bestimmung, die Personen, die Ar menunterstützung genießen, als nicht wählbar bezeichnet. Abg. Irl (Ztr.) wollte an der Wählbarkeit der Sekretäre unter allen Umständen festhalten. Abg. v. Bolko (kons.) trat für Wiederherstellnng der Regierungsvorlage ein, da es nicht wünschenswert sei, daß sich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Sekretäre drängen. Auch Aba. Horn-Reuß (natl.) empfahl, als Altersgrenze für die Wähl barkeit das 30. Lebensjahr zu beschließen. Möge man die Tüchtigkeit der Sekretäre noch so hoch einschätzen, es würde ihre Wählbarkeit doch den gewerblichen Frieden nicht fördern. Abg. Dr. Naumann (fortschr.) wünschte den Ar beitersekretären zwar größere Reife, trat aber für ihre Wählbarkeit ein, da sie besondere Kenntnis der einzelnen Betriebe haben und daneben unkündbar seien. Abg. Schiffer (Ztr.) verwies zur Rechtfertigung der Kommissionsbe schlüsse auf die positive Mitarbeit von 7 Sekretären in der Reichstagskommission. Staatssekretär Dr. Delbrück wie derholte namens der verbündeten Regierung die Erklärung, Z 13 in der Fassung der Komissionsbeschlüsse sei unan nehmbar. Es sei nicht erwünscht, daß derselbe Sekretär, der in Versammlungen Anträge und Anfragen nkit formu liert, in der Arbeitskammer sie mit beantwortet. Neben den Sekretären seien doch auch noch viele andere geeignete Arbeiter vorhanden und obendrein seien auch die Arbeiter sekretäre von ihren Auftraggebern nicht unabhängig. Nach unerheblichen Bemerkungen der Abg. Schmidt-Berlin (Soz.), Behrens (w. Vgg.), Giesberts (Ztr.) und Kulerski (Pole), die sich sämtlich für die Wählbarkeit der Arbeiter sekretäre aussprechen, wurden die betreffenden Bestim mungen in der Fassung der Kommissionsbeschlüsse in namentlicher Abstimmung mit 193 gegen 111 Stimmen aufrechterhalten. Auch der Rest der Vorlage wurde in der Fassung der Kommissionsbeschlüsse angenommen. Am Feitag wurde mit der Lesung des Etats begonnen. GemcktskaUe. Im Moabiter Krowall-Prozest teilte Mittwoch der Staatsanwalt mit, der Polizeipräsident habe alle zur Un terdrückung der Ausschreitungen kommandierten Beamten vernehmen lassen, keiner von ihnen wisse etwas von Miß handlungen unbeteiligter Personen, wie verschiedene Zeugen behauptet hätten. Diese müßten sich also geirrt haben. Es folgten weitere Aussagen über die Mißhandlungen Arbeits williger durch Streikende, wobei frühere Aussagen einge schränkt wurden. Ein Zeuge meinte deshalb, seine Schwester, ebenfalls Zeugin, stecke mit den Sozialdemokraten unter einer Decke. Fünf Airgeklagte wurden aus der Hast ent lassen. Die nächste Verhandlung fand Freitag statt. Bor der Potsdamer DtszipUaarkammer hatte sich der Postschaffner Wilhelm Fischer aus Berlin wegen Dienst vergehens in zwei Fällen zu verantworten. Fischer ist beschuldigt, in einem öffentlichen Lokal und in voller Dienstuniform offen für die Sozialdemokratie Stellung genommen zu haben. Der Tatbestand ist folgender: Fischer besuchte am 4. November in angeheiterter Stimmung eine Gastwirtschaft in Berlin und gab dort öffentlich seiner Befriedigung über den Sieg der Sozialdemokratie Aus druck. Als ein Straßenreiniger ihm das vermies, drang er auf den Mann ein uud mißhandelte ihn schwer mit einem Bierseidel. Fischer wurde darauf wegen Körper verletzung verurteilt und mußte sich jetzt wegen seiner für die Sozialdemokratie günstigen Aeußerungen vor der Dis ziplinarkammer verantworten. Das Urteil gegen Fischer lautete auf Dienstentlassung und Tragung der Kosten. Eine brr bekannten französische» Freisprüche fällte das Schwurgericht in Algier. Eine junge Lehrerin Blanche Planem: hatte ihren Bräutigam, der sie verführt und so dann verlassen hatte, erschossen. Unter großem Bravo des Publikums sprach man sie frei. Ler Bierlricg in der bayerischen Ortschaft Dorfen, wo es im letzten Juni aus Anlaß der Bierpreiserhöhung zur Brandstiftung gegen eine Brauerei und anderen Aus schreitungen kam, wurde kürzlich vor dem Landgericht in München verhandelt. Die Angeklagten wurden wegen Landsriedensbruch, Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Bedrohung und Sachbeschädigung zu längeren und kürzeren Freiheitsstrafen verurteilt. —- - ... '. ! Im s währ, f dorf I mord ! Nedli, Verm Haus § , breitet ! In dc ! Unter erblick gänzlü befürcl und a wurde Versch Ratter E , wahre bei ein kutsche: ! Schlitt ! scher h . Gläsch ! Nückw, ! Die P bis sie führen! in den ! übel be i Felder schlief. l auf de: suchten, j hinabgc l Der K: ! auf den der das Der K: ßerste e heraus, die Erd Kebliebc Stadt . Natürlu AZegstre etwa 1b sernt — 1905, dt Kaß ua . Troßßad *ahme d, , S Bei »ad trotz Ära erst: nadeu S Gelder v, dva 766, Hauptoar ! "och in dem ga: In. D» ' ES solle finge ml legt wer! ! erzruars Na 13) Roman von C Dressel. , Luc L:eve:e: mit oem Hansen geh: Ihr gar mcht tief und nur ich Grübler habe sie zu ernst genommen." Aber auch eine Laune konnte der Unbesonnenen gefährlich werden, der lustige Sang machte ihm das Herz nicht leichter. Er sah den Vater erst beim Mittagessen, das iu ähnlicher Weise verlies, wie die gestrige Abendmahlzeit. Vor innerer Erregung kouule Achim kaum etwas ge nießen. Es stand bei ihn: fest, heute noch mußte die Ent scheidung fallen. Martin sah den Sohn scharf an. „Hallo, Junge, noch nicht ausgeschlafen? Nu wird's aber Zeit, rechne ich. Hab' dich heut "noch liegen lassen und selber schon seit fünf ein hübsches Tagwerk geschafft. Hernach ziehst dir 'en Leinen« kittet an und dann forsch in die Sielen." Er schlug ihm mit derber Gutmütigkeit aus die Schulter: „Junge, das soll was geben. Wir zwei im gleichet: Geschirr Seite an Seite! Nichts über ein wackersröhlich Bauernlebem Es soll dir gefallen." .Vater, — ich möcht zuvor mit dir reden —* „So komm." Mit den kurzen Worten ging Martin Gunder dein Sohn voran in jenen Naum, wo er seine Wirtschastsaugclcgenhnten zu besprechen pflegte und ebenso di« SchulM^eschäste erledigte. Festen, ruhige:: Schrittes trat die wuchtige Gestalt des Hofbauern in das große Gemach, das auf Achim eilten frösteln den Eindruck machte mit seiner ungemütlichen Kahlheit. Den schweren Eichentisch in seiner Mitte umstanden einige schlichte Holzstühle, während sich auf der ungeheuren deckenlosen Platte das Schreibzeug, sowie ein Tablett mit Wasserflasche und zwei Gläsern völlig verlor. Eine Längswand füllte ein dunkler, geschnitzter Bauern« schrank, an der andern stand ein Arnheim. Dann in einer Ecke noch der übliche braune Kachelofen, um den eine Holzbank kies. Die Fenster waren nur an den oberen Scheiden mit kurzen KattungardiWn seMnat- „Die wahre Genchtsstübc,' sagte sich Achim beklommen. Sein Vater schloß zunächst ein ofsenftehendes Fenster, und Achim bemerkte, wie eine kräftigen Hände leise zitterten. Ahnte er, daß ihn: diese Unterredung nichts Gute- bringe« werde? Nun ließ sich Martin Gunder auf einen der schwere« Stühle langsam nieder und sah den Sohn erwartungsvoll an. Aber in seinem geraden festen Blick lag auch fast «in Drohen, und das kurze „Nun?" seines Mundes klang wie dumpfes Grollen. Uud schreckte doch nicht Achims Vorhaben zurück. Er stand Vater gegenüber an der zweiten Längsseite des Tisches, so daß sie einander aus nicht zu weiter Ent fernung iu die Augen sehen mußten. Er holte tief Atem, und dann sagte er's ihm. Be scheiden, ehrfürchtig, aber unerschütterlich fest- Mit klaren mutvollen Worten bekannte er: zum Land wirt tauge er nimmer, aber als Arzt ein nützlicher Mensch zu werden, die Ucberzcugnng habe er. Lange sprach er mit immer wärmer werdender Eindring lichkeit von seinem unabweisbaren Trieb zum medizinischen Studium, ohne daß ihn Vater mit einer Silbe unterbrach« hätte. Ter saß unbeweglich, den Sohn mit starren harten Augen fixierend, so, als wolle und müsse er ihn mit diesen ver glasten Blicken beirren, gefügig machen, und nun, da Achim sich nicht verwirren ließ, deckte er die Hand über die Augen, als könne er es nicht mehr ansehcn, das schmale feinzügige Jünglingsgesicht mit seiner flammenden Begeisterung, die ihm Achims gestrige Gleichgültigkeit für den weiten Landbetrieb nun W grell beleuchtete. Endlich zog Achim, dem Vaters starre Ruhe nachgerade unheimlich wurde, Doktor Everts Brief aus der Tasche. Viel leicht, daß der nun seine Sache besser führte. Und Martin nah»: das Blatt und las, was ihm der gelehrte Herr von seines Sohnes Begabung und Fleiß und sittlichem LebenSernst schrieb. Er habe außerordentliche Be fähigung für den schweren ärztlichen Beruf, jeder Vater könne sich glücklich schätzen, einem so begabten tüchtigen Sohn den Weg zu hohen wissenschaftlichen Zielen ebnen zu dürfen. Da endlich kam Leben in deL Hofbauers starre Un- . „Und Mt du d Mer Kopf < außer sich. Marlin zuckte. Daun sprach er langsam: „Schwerer hab' ich ihm dereinst geopfert, ein schönes Jugendglück hat er mir genommen. Er ist mir viel schuldig, aber wert noch mehr. Unlöslich sind wir verkittet, mein Hof und ich, durch Blut verkittet. Nichts Höheres als Haus und Hof, nichts Lieberes als mein ureigenes Heimatland. Und daß ich dit dies heiligste Gut bestimme, das ist wieder das Höchste, mei» Sohn, was ich für dich tun kann. Dabei bleibt'S nun. Nichts mehr!" I Sie standen sich gegenüber in stahlharter Entschlossenheit i Iu beider Gesicht leichenfahle Erregung, ihre Augen kreuzt^ sich wie Klingen. „Vater!" keuchte der junge Gund«? -- -ich werf' dit tmt Hos »« -ii SÜK.- „ _ . . - - " M ballte daS Papier in der Faust zusammm, und diese geschlossene Faust fuhr so gewaltig zun: Tisch nieder, daß die Tinte im offenen Behälter hoch ausspritzte und di« Gläser zitternd klirrten. „Nein!" stieß er hart heraus. Und nochmals — „nein I* „Vater, es gilt meine ganze Zukunft!" „Und meines langen Lebens teuerste Hoffnung. Jahre und Jahre habe ich in Mühen und Entsagung geharrt, — ist das nichts? Hier steht dein alternder Vater, als dessen Nachkomme und Erbnachfolger du von Gott bestimmt warst, dessen höchstes Lebensgeschenk du bist, dort steht die fremd« Menschheit, der du nur einer von Tausenden sein kannst. Mir bist du unersetzlich, die Welt hat zahllose von Aerzten, auf einen mehr kommt's ihr nicht an. Und darum hat der Gnnderhoferbe in der Fremde nichts zu suchen. Gott in: Himmel, daß ich dir das erst sagen muß. Hast du gar kein« Heimatliche in dir, undankbarer Junge?" „Doch, Vater, und ebenso hab' ich dich von Herzen lieb. Nie aber ist ein Mensch dem andern gleich. Auch wir zwei sind verschieden geartet. Deshalb, ein Leben in deinem Sinn, es ist nicht das richtige für mich. Dir und mir erwüchse kein Segen daraus, zwängest du mich in den Hof. Und wenn ich dir wert bin, Vater, lieber Vater —" „Still. Kein Wort mehr. Martin GunderS einzig«« Sohn gehört auf den Gunderhof. Damit basta." „Du liebst deinen Hof mehr, als mich, Vaterl" rief Achio> , Der Ich ihn." „Uni .H«, Ichau, da lMe Frc ihr Kinde l , Da s blanken L «ott, kst'k j>ur so vn 'ch dir mi „Nun Mital g .-besitz, in schon am darüber zr ^eiß zeige Schw ivichtige P „Nein °ws War Ich dich, i , Aber M dem N unter i Mb, weil .^e Uuiverl 'chrcibt dci Ar dich se ^rm Wisst Ergeb' ich Achim ,!>- „Frei! > ^hr ^«ise eher