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abemner Aiyeiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. AbonnemeMspreis einschließlich zwei illustrierier schtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Ikllmly lßr UarM^Stiskrshsrs. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., für auswärtige Inserenten 1b Pf. Reklamen 20 Ps. Annahme von Anzeig en für alle Zeitungen. Klein- und GrsßöLfa, Lhernaundsei, HMttsbeeH, Gsmsdsrf, Lirvatt, Borlas, Spechtritz re. Mit verdiudricher Pnbtikütivnstmft für amtliche Bekanntmachungen. Nummer 144. Kernsprecher: Amt D-ube» 212» Dienstag, den 6. Dezember 1910. Kernsprecher: Amt Deuben 2120 23. Jahrgang. Gemeinde bedeutender Steuerbeträge verlustig geht. — Fabrikarbeiter Emil Helbig aus N i ed er b o b r itz s ch, — In Hains berg wmdm am I. Dezember ds. Js.! spräche au die jungen Soldaten, die in einem Hurra auf den o Olt Ll.k» /DI , dert entdeckt, die durch den jahrhundertelangen Aufenthalt im Einwohner gezählt. Die Zunahme seil der letzten 1905 er- solglen Zählung beträgt 191 Einwohner. — In Kleinölsa scheinen immer noch nicht genügend bekannt zu sein und ge würdigt zu werden. Noch viele der Hausfrauen mühen sich größere Anzahl hier beschäftigter Arbeiter ist jetzt gezwungen Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrenrechtsverlust und Zulässtg- außerhalb des Ortes Wohnung zu nehmen, wodurch die keit von Polizeiaufsicht verurteilt. wird mit dem Anbau begonnen werden. Zur Zeit ist man mit der Verlegung des O.tsabachbeetes in der Länge von ca. 100 Meter und mit der Sprengung von Felsenwänden be schäftigt, um den nötigen Platz für weitere Rangiergleise und den Fuhrwerksverkehr zu gewinnen. Auch vom Bastei felsen sollen mehrere Meter avgesprengt werden. Die Dienst und Warteräume der Haltestelle sollm ebenfalls durch Anbau eine Vergrößerung erfahren. Durch den Anschluß der Ge meinden Groß- und Kleinölsa an das Elektrizitätswerk Deuben Hus Nah una fen Rabenau, den 5. Dezember 1910. Ziegen. — Unter dem Pfecdebestand dec Hofmühle zu Pot- schappel ist die Influenza ausgebrochen. — Hilfslehrer Erwin Arno Meheroch, nach einem Frei berger Blatt angeblich (gebürtig?) aus O b er h e rms do rf, wurde vom Freiberger Landgericht wegen Sittlichkeitsver brechens zu 2 Jahren Gefängnis und 3 Jahren EhrenrechtS- verlust verurteilt. M. hatte einen Fahrschein nach Amerika gelöst, wurde aber am 13. Oktober verhaftet. — Von der erste» Strafkammer des Landgerichts Frei berg wurden der Dienstknecht Gustav Adolf Schiffler aus Bräunsdorf, geboren am 19. Januar 1862 daselbst, wegen fortgesetzten Diebstahls zu 4 Monaten Gefängnis (durch Untersuchungshaft verbüßt) und zu 2 Jahren Ehrenrechtsver lust verurteilt; der Wirtschaftsgehilfe Branig in Bräunsdorf wird wegen gewerbs- und gewohnheitsmäßiger Hehlerei zu 2 sein dürfte. Ja, soweit kleinere Wohnungen in Betracht kommen, dürfte das elektrische Licht sich billiger stellen als das Petroleum-Licht- Niemand wird, der einmal elektrisches Licht benützt, dasselbe wieder missen wollen. Da gibt es, ganz ab gesehen von den mit der Petroleum-Beleuchtung verbundenen Arbeiten und Unannehmlichkeiten, kein Rauchen der Lampen, kein Schwärzen der Decken usw. Keine andere Beleuchlungsart ermöglicht die Sauberkeit, welche das elektrische Licht bietet. Besonders aber in Kcankheitssällen und da wo die Pflege kleiner Kinder während der Nacht in Frage kommt, leistet das elektrische Licht unschätzbare Dienste. — Nach dem vorläufig festgestellten Ergebnis der Volks zählung belief sich die Zahl der Einwohner hiesiger Stadl gemeinde am 1. Dezember ds. Js. auf 3340 und zwar 1704 männliche und 1636 weibliche Personen. Im Jahre 1905 zählte Rabenau 3246 und 1900 3178 Einwohner. Durch den Wohnungsmangel ist unser Städtchen in der Emwohner- zunahms diesmal ungünstig beeinfluß! worden. - Die Viehzählung hiesiger Stadtgemeinde ergab folgendes Resultat: 51 Pferde, 91 Rinder, 102 Schweine, 40 Ziegen, — Schafe. — Bei der am 4. Dezember in hiefiger Kirche vor genommenen Kirchenvorstandswahl wurden die Herren Ober lehrer am. Burkhardt, Stadtkämmerer v. Kirchmann u. Stuhl- bauermerster E. Weichelt als Vertreter für Rabenau u. Fcei- gutsbesitzer Merbitz als Vertreter für Ktrinölsa wiedelgewählt. — Im Monat November wurden bei der Sparkaffs in Rabenau 21 338,82 Mk. in 254 Posten eingezahll und 12 940,29 Mk. in 75 Posten zurückgezahlt. — Um dem schon seit Jahren sich fühlbar machenden Mangel an kleinen Wohnungen in Rabenau etwas zu steuern, beschloß der Stadtgemeinderat in seiner letzten Sitzung Im kommenden Jahre zunächst drei Wohnhäuser mit je sechs Wohnungen zu erbauen. Die Häuser sollen auf das der Stadt gehörige Areal beim Friedhöfe zu stehen kommen. Der artige Grundstücke werden von der Landesverjicheruugsanstalt sehr hoch und unter günstigen Bedingungen beliehen. Eine Erdboden stark oxydiert haben. — In Wiesbaden erschoß sich auf offener Straße ein Gymnasiast, weil er im EhescheidungS- prozch seiner Eltern dem Vater und nicht der Mutter zuge sprochen wurde. — Der 24 jährige Wachmann der Mensel- w tzec Wach- und Schließgesellschaft überraschte nachts zwei Einbrecher, welche in ein Fabrikkontor einzudringen versuchten. Einer der überraschten Einbrecher gab vier Schüsse auf den Wächter ab, die ihn töteten. Die Einbrecher entkamen. — Durch einen Sprung aus dem Fensterhat sich in Rom, wie die „Morgenp." berichtet, eine 52jährige Dame aus Dresden, Margarete Käferstein, in einem Anfalle von Neurasthenie entleibt. — Der Polizeiwachtmeister Auerswald in Plauen hat sich mit einem Dienstrevolvsr eine Kugel in den Kopf ge- schossen. Ec war sofort tot. Der Grund ist unbekannt. — Am Sonnabend fand in Großölsa die Neuwahl zum Gemeinderat statt. Es schieden aus die Herren Guts besitzer Rüdiger und Selter sowie Stuhlbauer Fleischer. Die beiden erstgenannten Herren wurden wieder- und anstelle des letzteren Herr Maschinen«»heiter Hoffmann neugewählt. Herr Gutsbesitzer Lotze wurde Gemeindeäitester. — Bei dec am Sonnabend stattgefundenen Treibjagd auf den zum Jagdbezirk Großölsa gehörigen Fluren wurden 83 Hasen und einiges Geflügel geschossen. — In Großölsa wurden am I. Dezember 1352 — Die Maul- und Klauenseuche ist gegenwärtig in 82 Gemeinden und 210 Gehöften im Königreich Sachsen amt lich festgestellt gegen 72 Gemeinden und 210 Gehöften am 15. November. Dresden. Der König empfing mittags den aus dem Dienst geschiedenen Staatsminister Dr. v. Rüger in Audienz und überreichte ihm sein in Oel gemaltes lebensgroßes Bild. — Als Nachfolger des vor einiger Zeit zurückgetretenen Geh. Sanilälsrats Dr. Osterloh wurde der Dresdner Frauenarzt Dr. med. Albert zum Oberarzt an der Abteilung für Frauenkrankheiten im Friedlichstädler Krankenhaus in Dresden gewählt. — In Gegenwart des Königs findet am 13. Dezember die feierliche Einweihung des neuen Handelskammer-Ge bäudes in Dresden statt. — Kammersänger Scheidemantel tritt nach Ab lauf der gegenwärtigen Spielzeit aus dem Verbände der Kgl. Hosoper aus. — Fiuanzminister v. Seydewitz erklärte bei der Uebcr- nahme seines Amtes, er werde dieses nach den bewährten Grundsätzen des bisherigen Leiters führen. — Am Donnerstag fand auf dem Alaunplatze in Dres den in Gegenwart des Königs und der Wnigl. Prinzen die Vereidigung der Retruten der G a r » i s o n D r es- den statt. Vor dem Feldaltar hatten Militäcgeistliche Auf stellung genommen. Die Nrkruten standen im offenen Viereck vor dem Feldaltar. Der König traf um 10 Uhr in Begleitung des Kriegsministers, des Generaladjutanten und der Flügel- atjutauten auf dem Platze ein. Nachdem Se. Maj. die Fronten Bekanntmachung. Mit Ende dieses Jahres scheiden aus dem Stadtge meinderat von den ansässigen Stadtverordneten die Herren Wirtschaftsbesitzer Richars Geißler und Klempnermeister Paul Kittner aus, während Herr Polieimeister Ernst Engel im Laufe des Jahres durch Tod ausgeschieden ist. Von den unansässigen Stadtverordneten scheidet Herr Ortskrankenkassenkontrolleur Max Fischer aus. Zum Zwecke der hiernach nötigen Ergänzung des Stadt- gemeinvcrates ist für die Wahl der drei ansässigen Stadtverordneten Mittwoch, den 14. Dezember d. I. nachmittags von bis 7^ Uhr und für die Wahl eines unansässigen Stadtverordneten Donnerstag, den 15. Dezember d. I. nachmittags von 3bis 7'/, Uhr anberaumt worden. Ersatzmänner werden nach den Bestimmungen des neuen Ortsgesetzes nicht gewählt. Es haben also die hiesigen stimmberechtigten ansässigen Bürger ihre Stimmzettel, auf welchen drei ansässige wählbare Bürger zu verzeichnen sind, am 14. Dezember vom Jahr aus Jahr un mit der Petroleumlampe ab, währens — In Hains berg wmdcn am 1. Dezember ds. Absprache an die jungen Soldaten, die in einem Hurra auf den die Benützung des elektrischen Lichtes, das so viele Bequem- 33 Pferde, 69 Rinder, 44 Schweine und 3 Ziegen gezählt? Kaiser ausklang. Der kommandierende General des 13. Armec- lichkeiten und Anuehmlichk ileu bietet, kaum höher im Preise" der Truppen abgeschritten hatte, erfolgte nach einer kurzen 'Ermahnung an die Rekruten der Akt der Vereidigung welcher — In Deuben wurden am 1. Dezember 11 001 (1905 durch die dazu befohlenen Adjutanten vorgenommen wurde. 10 600) Einwohner, in Hainsberg 1892 (1733) gezählt.!Nach der Vereidigung hielt der König eine kurze markige Au- — Anfang Dezember konnte die Firma Sächsische Holz- der am 12. November verschwunden ist, wird noch immer ver- Jndustrie-Gesellichaft in Rabenau auf ein 40jähriges Be- mißt. Man glaubte, er habe irgendwo Stellung angenommen; stehen zurückblicken. — Nach Fertigstellung des Beamteuwohnhauses auf der sogenannten Psarrwiese ist ein Anbau des sich schon seit Jahren für unsere lebhafte Industrie als unzulänglich erwie senen Güterbodens auf der Vahnhaltestelle Rabenau in — Die für 1911 aufgestellte Liste der Sachver -ko ps brachte das Hoch auf den König aus. Mit dem Vor ständig en, ans deren Reihe die Sachverständigen zur Er-beimarsch der Ehreukompagnie war die Feierlichkeit beendet. " mittlung und Feststellung der Entschädigung für wegen Seuchen! — In Sachen der F l e i s ch t eu e r u n g hat der getöteter Tiere, sowie die Mitglieder zu dem unter gewissen! Minister des Innern die Vertretungen der größeren Städte 'Bedingungen zusammentretenden Bezirksausschüsse.zu wählen!Sachsens ausgefordert, einen Bericht an das Ministerium sind, ist folgende: Die Sladträte Frh. v. Milkau und Vogel-über die Maßnahmen kinzureicheu, die sie bereits selbst zur Tharandt, die Wirtschaftsbesitzer Beutel und Faust-R a be n a u, Bekämpfung der Fleischteuerung getan haben. Diese Berichte Allodialgntsbesitz.r Merbitz-Eckersdorf, Fuhrwerksbesitzer Keilig dürften in Kürze eingehen, worauf alsdann eine Besprechung und Arnold-HainSberg, Wirtschastsbesitzer Fleischer und Frei-? mit den Bürgermeistern statlfinden dürfte. gutsbesitzer Merbitz-Kleinölsa, die Gutsbesitzer Ludewig und! — Kleine Notizen. Aus dem Bahnhofe C h e m n i tz Lotze-Lübau, die Gutsbesitzer Clemens und Gustuv Schumann- wurde Donnerstag abend der Hilfsweicheirwäcter Gottschalk Obernaundorf, die Gutsbesitzer Kürbis u. Bernhardt-SomSdorf?von einer Wagengruppe überfahren. Ec wurde töllich ver- — Ergebnisse der V o l k s z ä h l u n g. In Coß-'letzt ins Krankenhaus geschafft. — An der Ecke der Rosen man n s d o r f wurden gezählt: 1643 Einwohner u. 398 und Kasernenstraße in Dresden brach ein 32 Jahre alter Holz- Haushaltungen; in P o s s e n d orf 640 männliche und 730 arbriter Plötzlich zusammen und blieb besinnungslos liegen. dies ist jedoch unwahrscheinlich, weil seine Eltern alle Papiere in Verwahrung haben. — Am Sonnabend srüh entstand in der Lackfabrik der Firma Bernhard Heide in Niedersedlitz durch Entzün dung von Leinöl ein Schadenfeuer, das durch sofortiges Em- Aussicht genommen, Zn diesem Zwecke soll das jetzige Bahn- greisen des Besitzers und des Personals und der herbeigeeilten Vorsteherhaus abgetragen werden und der gewonnene Platz Feuerwehren bald gelöscht werden konnte. Der Besitzer und hierzu Verwendung finden. Anfang Mai dürfte das stattliche zwei Angestellte erlitten Brandwunden am Kopfe und an den Beamteuwohnhaus voraussichtlich bezugsfertig sein, alsdam? Händen. weibliche, das sind 1370 Einwohner. Alle Bemühungen, den Erkrankten wieder zum Bewußtsein zu — Ergebnisse der Viehzählung: Deuben: 350 bringe», waren erfolglos. Schweine, 136 Pferde, 118 Nmdrr, 25 Ziegen, 10 Schafe; -- Beim Umbau seines Hauses machte der Schuhmachcr- Niederhäslich: 41 Pferde, 133 Rinder, 156 Schweine, 6 Schafe, meister Clemens Wehner in Kamenz im Keller einen bedeu- 46 Ziegen; Tharandt: 62 Pferde, 25 R uder (22 Kühe mietenden Münzenfund. I» einem irdenen Topf wurden etwa über 1 Jahr alte Kalbinnen), 78 Schweine, 26 Ziegen; 800 große silberne Münzen ans dem 12. und 13. Jahrhuu- Coßmannsdorf: 24 Pferde, 27 Rinder, 29 Schweine und 8 dert entdeckt, die durch den jahrhundertelangen Aufenthalt in« wählbare Lvrrger zu verzeichnen Mv, am 14.-vezemver von Ausbreitung der Industrie in Rabenau, muß mit Uhr nachmittags und die stimmberechtigten ausreichenden Vergrößerung der Vahnhaltestelle gerechnet unansassigen Burger >h^ Stimmzettel, auf welchen ein werdm. Wie wir höre», sind für nächstes Frühjahr drei »»ansässiger wahlbarer Burger zu verzeichnen ist, am 15 geplant. Dezember von Z'/z bis 7^/z Uhr nachmittags un Wahllokals — Sonntag nachmittag fand in Kleinölsa Ge ll» Rathaus hierselbst, erne kreppe, persönlich El,jderwAyahl statt. Durch Tod schieden aus die Herren abzugeben. .... < < Fabrikant Ernst Wolf und Schneidermeister Schäfer, wegen Die zu Zahlenden sind so zu bezeichnen, daß uber^^ckheit Wirtschaflsbesitzec Liebscher. Gewählt wurden die deren Person kein Zweifel übrig bleibt. , . ! Herren Sluhlbauer Ehmann und Wiltschaftsbesitzer Baumgart. Zur Klasse der Ansässigen gehören auch dlejemgew - - . . . Bürger, deren Ehefrauen in Rabenau ein Wohnhaus besitzen, sofern sie mit derselben in häuslicher Gemeinschaft leben. Bei den Wahlen entscheidet die einfache Stimmenmehr heit, lei Stimmengleichheit das Los- Rabenau, am 4. Dezember 1910. Der Stavtgemeinderat. Wittig, Bürgermeister. — Die Aunehmlichktittn der elektrischen Beleuchtung sür Treppen und Hausfluren sowohl als auch für die Wohnungen zählie man 254 Einwohner, 22 mehr als 1905.