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Politische Der neue Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Miß- stände» im Heilgewerbe, der dem Reichstage zugeht, lichtet fich einmal gegen die Kurpfuscher, sodann gegen daS Ge- Heimm^ttkl-Uawesen. — Geprüften Heilgehülfeu, die auch nach dem neuen Gesetz Kurpfuschern nicht gleich geachtet werden, soll die Ausübung ihrer Tätigkeit nicht verboten, wohl aber einer schärferen Aussicht unterstellt werden. Es werden Anmeldung drS Betrieb» s, Ausweis der persönlichen Verhältnisse und Auskunft-über die praktizierten Heilmetho den gefordert. Tie Behandlung anst ckeuder und Geschlechts krankheiten, sowie die Behandlung aus der Ferne urd je- des y »pathetische Verfahren find verboten. — Die Vor schriften üb-r das G heimmtttel Unwesen verboten besonders gewisse Krä-ttgungs- und SäuglinoS-Nährmittel und be schneiden die Auswüchse einer gew ff-nlosea Reklame. Köutg Frvdrtch U»g«s von Sachsen und der Papst. Gegen de» Köiig von Sacksen hatte der in der Schweiz lebende katholische Gastliche de Mathies eine Broschüre be leidigenden Inhalts wegen deS Briefes gerichtet, in welchem der König beim Prpste Eiisp?uch gegen die viel erörterte Borromäus-Snz'ki'ka ringel at hatte. I« einem eige«häu- digru Schreiben v rkicherte fitzt, wie die „N A. Z " be- Mttgt, Papst P us X. dem König, daß der betreffende G-Mch: zu öffe tüchem Widerruf Md Eotschuldtgung an- gehalte» werden würde. -Ä Zur Förderung d-r Herstellung vou Kletuwohuungra für Arbeiter und gering besoldete Beamten ist im nächsten Reichs» tat wiederum ein Betrog von zwei Millionen Mark angefordert, nachdem such im letzt-» Jahre die gleiche Summe zur Verfügung gestellt war. Wm» für dieses Ge biet der sozialen Furiorge des Reichs sür Arbeiter und Bramte gegrnwärt'g nur etwa dir Hälfte der Mit- l bereit gestellt werde, die in früheren Iihren b willigt wurden, so liege dies, wie mau offiziös ich eibt, keineswegs daran, daß in de« Ausch mngku der maßgeStude« Stellen über die Notwendigkeit der Fortführung dieser Fürsorge eia Wandel eiugetrete» sei. Lediglich die Finanzlage des Reichs und die Notwendigkeit einer Verminderung der Anleihen seien die Ursache« für die Einschränkung dieser Kredite gewesen. Die Sinuahmen der Post und Trlearaphrn-Berwaltuvq haben i« der Ze't vom 1. April bis Ende O'tober 1910 403 Millionen Mak betrage«. Der Anschlag für das Rechnuugtjahr stellt sich auf 693 Millionen Maik. Da die Wtntereinuahmen etwas stä'kerr Eiauahmeu aufweiseu als die Sommerzeit, so st mit Sicherheit darauf zu rechne«, daß der Anschlag erreicht werden wird. Die nächste Generalversammlung des Bundes der Land wirte wird, wie herkömmlich auch im Jahre 1911 am Moo- tag der dritten Ballwoche des F bruar, also om 20. Fe bruar 1911, abgehalten werden. Winzern»! urd Regierung. Das württembergiiche Ministerium des In'er« hat die weinbautreibenden Ge meinden deS Landes zur E stattuuq von Berichten über dir Lage des Wstngärtne» stand-s, wie str infolge des dies jährigen F-hlherbstes entstanden ist, oufgefordert. Es handelt fich hir-bel um die Frage, ob von der Regierung Maß- nahm-n zur Linderung einer Not zu ergreifen find. Gegen die drohende Aufteilung ihres Landes durch England und Rußland riefen die Perser in einer is Teheran abgehalteneu M^ss-nv-rsamw^rg die Hilfe des deutsche» Kaisers au, gerade so wie es vor einigen Wochen die in Konstantins! oereivtot aeweseven Perser getan hatten. Demschlavd kann fich natürlich nicht einmischen. Auch die auderea Regierungen wurden gebeten, die Vergewaltigung Persiens al w hrea zu helfen. Amerika. Eine entdeckte mexikanische Vrr'chwörnpg. Geheima genten der Bereiniatm Staaten entdeckten eine Verlchwö- 5) Roman von C. Dressel. Kein Menschenauge hat dm Gunderhofbauer je wieder in fassungsloser Verzweiflung daniederliegen sehen. Am nächsten Morgen stand jener Martin Gunder auf, den das Dorf fortan kannte, der ruhige Mann von knapper Redeweise, dem aber eherne Unbcugsamteit aus der hochgehobcnen Stirn stand und kalter Wille aus den scharfen Augen blitzte. Jetzt hörte das Wundern und Kopfschütteln über den romantischen Bauer auf. Der Gunder Marlin, der für nichts anderes mehr Sinn hatte als die möglichste Ausnutzung seines Grund und Bodens, die Mehrung seines Besitzes, das war der richtige Bauer von altem Schrot und Korn. Und doch ahntcn sie nicht, die weisen Nachbarn, Laß nicht Gewinnsucht und Bauernstolz die Triebkraft seines un ablässigen und erfolgrcicl tu Strebens war, sondern ein fieber haftes Arbcitsbedürsnis um der erschöpfenden Tätigkeit selber willen, die ihm das Denken betäuben sollte. Und ebensowenig wussten sie, wie unlöslicher noch ihn daS vergossene Blut an feinen Hof kittete, denn diese Heimliebe war geradezu Fanatismus geworden, seitdem Martin Gunder Lising Mattes aus seinem Lebensbuch gestrichen, wie eine fruchtleere Friihlingshosfnung. Sie mochte, wie es wohl bei früheren Differenzen ge schehen, seine erneute Annäherung erwartet haben. Sie mochte auch in der Stille Mischen ihrem Mißtrauen, das zumeist unbe friedigter weiblicher Eitelkeit entsprang, und ihrem kleinen, seichten Herzgefühl, das wohl mehr ein Hana zum Wohlleben war, schwanken, Martin fragte nicht danach. Er mied das Mädchen geflissentlich. Während der nächsten Wintermonate bekam er sie kaum »u Gesickt. nmg gegen den Präsidenten und die Regierung von Mexiko. Die Erhebung war für Sonntag geplant. Die Verschwö rer verfügen über reiche Mittel, sie kaufen in den Bereinig ten Staaten Wessen. Ihre. Waffevuiederlegungev in San Antonio nvd anderen Orten stehe» unter Ueberwechnng und werden mit Beschlag belegt werden, wenn man ver- suchen sollte, die Waffen über die Grenze zu schaffen. Asr kronplliiren Keiren Korten. Jnter.fsavte Angaben über die Kosten der großen Rei sen, die König Georg von England als Kronprinz nach Indien, Ar-stralien und Kanada unternommen hatte, ver- öffevtltcht eine englische Wochenschrift. Seine Reise nach Australien an Bord der „Ophir" hat insgesamt 3,260,000 Mark verschlungen, verhältnißwäßig wenig, wenn man be- denkt, daß der Dampfer ans Monate gechartert und zugleich die Kosten für ein sehr stattliches Gefolge anfzubringen waren. Doch hat die kurze R sie nach Kanada vor zwei Jahna nur 40000 Mark gekost»t. Ein gewaltige Summe hat dagegen die große Rette nach Indien erfordert; die ge naue Summe wurde vie bekannt, da ein großer Teil der Kosten aus der königlichen Schatulle bestritten wurde. Das Parlament bewilligte damals eine Rette-Unterstützung von 400000 Mark. Alles tu allem wird die Reise wohl gegen 5 Mill. Mk. oerschlurges zu haben. Das ist nicht so viel, als die JMer-Retse König Eduards gekostet hat, als er 1873 als Kronprinz die ivdsiche Fahrt autrat. Das Par lament bewilligte dazu 1 200,000 Mark, aber Sir Bartle Frere, der die Arravg' mevts getroffen batte, bezeichnete die>e Summe als völlig unzureichend, da allein die Geschenke au die indischen Fürste fast soviel gekostet hätten. Er verlangte zwei Millionen, aber als das Parlament ste nicht btwilliM wollte, wandte mau sich an den Bizeköntg von Indien und erhielt vom indischen Schatzamt noch weitere 200,000 Mk. Z r gleicher Z it batte das Marinedevartement für die in dische Reise des Kronprinzen 1,040 000 Mark ausgegeSen. Man hielt das in Esgland für zuviel, und es kam sogar zu Protestversammluoges im Hyde Park und zu Interpel lationen im Parlament. Die Zahle«, die daun bekannt wurden, beschwichtigten schnell die verfrühte Erregung, denn es zeigte sich, daß nicht weniger als 800,000 Mark allein für Geschenke notwendig geworden waren. Im Verhältnis m den Gaben, die der britische Thronfolger von den indi sche» Fürste» erhielt, waren diese 800,000 Mark sogar sehr wenig, denn der Wert der mit heimgebrachten Geschenke wird mit wenigstens 10 Millionen Mark eiugeschätzt. Ein Maharadscha stiftete ein juwelenSesetztes Schwert, das einen Wert von 240,000 Mark bedeutet. Die ganzen Koste» der Jndienresie W8 späteren Königs Eduard betrugen weit über 6 Millionen Mork. Me Utvelfütlung akaaemlrchel Serule hat gegenwärtig wieder den Charakter eines öffentlichen Notstandes angenommen. Dieser Notstand macht sich fitzt nicht mehr bwß in der juristischen Fakultät bemerkbar, auch zu anderen wisst uschaftltche» Laofhahseu iS der Andrang überaus stark und übersteigt vielfach den UAfang der vor handene», oder zu erwartenden Nachfrage. So hat kürzlich gelegentlich der Jubiläumsfeier der Berliner Bergaka demie Oderhanptmasu von Belsen angesichts der über großen Zchl von Studierenden des Bergfaches die Frage aufgeworfen, wie denn diese Studierenden, wenn ihre Karriere abgeschlossen ist, eivmal ein Unterkommen finden sollen. Immerhin konnte er feMellev, daß die deutsche Bergbautudnstrie in voller Eutwickiong begriffen ist, also im Laufe der Jahre ein befriedigender Ausgleich immer- hin möglich erscheint. Sehr bedenklich sind aber nach wie vor roch die Zustände in der juristischen Lauf bahn. Richt in Prevßeu allein, auch in anderen Bundes- staaten ist der Andrang zu dieser Laufbahn, die ja aller dings als Vorbereitung auch für andere Berufe M die L>o i«P er o»e langen Abende über diesen Fachstudien und fragte nichts nach den Zerstreuungen der Dorfjugend, di« sie in den Spinustuben fanden und auf allerhand Festen bei Spiel und Tanz suchten. Er wußte, Lising, die sich kein Frohrecht verkümmern ließ, war überall dabei. Die Mutter hörte es von den Mägden, wenn immer ei» heiterer Abend das junge Volk bis in die Nacht zusammen- hielt, und trug cs ihm mit heimlicher Absicht zu, wenn man ihr erzählte, daß SchulmeisterK Ming wieder mal bis zur Toll heit lustig gewesen sei. Sie tat's weniger, um den ernsten Sohn aus der Einförmigkeit swnsr stillen Stunden auszujagen, als ihn von seincr Schwärme«« für die hübsche eitle Deern, die gar nicht ihre Vorliebe w«r, zu heilen, denn sie wußte nichts von dem endgültigen Brmh der beiden. Martin quittierte solche Geschichten mit einein Achselzucken. Um der fröhlichen kleinen Grille nicht zu begegnen, die überall zu finden war, wo nur eine Medel klang oder scherzhafte Schnurren die Runde machten, war «r ja im Haus geblieben. Das sagte er aber seiner Mutter nücht, wiewohl es sie ge freut hätte. In seines Herzens Liessen wühlte noch immer der Schmerz. Wozu ihn ausrühren? Sogar deni Wirtshaus hielt er sich fern, wenngleich er ganz gern mal wieder mit seinesgleichen heimische Ver hältnisse und ferne Weltbegebenheiten beim Schoppen Bier diskutiert hätte. Doch er wüßte, es wurde arm Krugtisch nicht bloß politisiert, sondern auch weidlich geklatscht. Zumal di« Dorfschönen wurden von den Burschen eifrig durchgehechelt, und Lising Mattes, vor der kein Großbauer als drohende Schutzwand stand, war als Halbdörflerin insmer ein beliebtes Ziel witziger Angriffe gewesen, die sie freilich, kamen sie ihr zu Ohren, schlagfertig zurückgegeben hatte, was ihr dann nicht weiter übclgenommen wurde. Trotzdem, ihm wär's zuwider gewesen, sie gewissermaßen als Unterhaltungsfnngball von Hand zu Hand gehen zu sehen, fei eS auch nur im Scherz. Im Ernst aber eitlen andern Namen mit dem ihren vereint genannt zu Horen — das hätte « Vielleicht noch weniger ertragen. Einer Begegnung mit Anton, der Weihnachten auf Urlaub kam »ud eitel ivie ein Pfau mit den schwarzweißeu Achsel- tchmir« « paradierte, konnte er. sicht j» auPveich«. . tot a» ihrer Lall« wenig «»geh sprö „N Laufbahn des Richters uvd des Verteidigers heutzutägt kaum noch entbehrt werden kann, in de» letzten Jahre» außerordentlich stark gewesen. In Boyern hat die Regie rung fich bereits gevötigt gesehen, den Versuch zu mache«, ob nicht durch eiue Verschärfung der Anforderungen bei de« Prüfungen der Ueberfüllvug eintaermüßen eutgegeugetretes werd?» kann. Es ist dies geschehen durch einen Erlaß, der die Bestiwwuvg enthält, daß Prüflinge, die bei der Staatsprüfung ein gewisses Minimum nicht erreichen, u» Mar ein Minimum, was nach Maßgabe der PrüfungSnote« über dem Niveau des für das Bestehen der Prüfung forderlichen liegt, von den höheren Stellungen auSgeschlosse« sein und nur auf den mittlere» Staatsdienst Anspruch habe« sollen. In Preuße» dürsten nach Meldung der „DeuM« Juristenzeitung" gleichfalls Verordunugen erlassen werde«, die eine Erhöhung der Anforderungen an die juristische Laufbahn in Aussicht nehmen und demgemäß ebenfalls dar« dienen würden, den Andrang zu der jaritztschen Lausbah« rinznschränken. In diesem Sinne dürste bereits eine kürz lich ergangene Verfügung erfolgt sei» und wirksam werde«, wonach bei der Verwendung von Juristen mit abgrichlosse- uem Studium im Staatsdienste diejenigen bevorzugt wer den sollen, die sich während ihres Studiums mehr oder weniger umfassende Kenntnis volkswirtschaftlicher Verhält' küsse avg-eiauet bab-n. MUS Msr? Mett. Tolstoi -fi. Tsilstoi ist Sonntag morgen um 6 lO verschieden. Lie Herztätigkeit hörte plötzlich auf. Testi Gattin war eine halbe Stande vor seinem Tode t» da» Zimmer getreten. Tolstoi erkannte sie nicht mehr. Sonnabend waren sechs Uerzte um Tolstois Sterbelager dkl' sammelt. Den Bemühungen der Amte ist eS gelangt Tolstoi bis in die Frühe deS Sonntag am Leben zn er halten. Äm Sonnabend hatte Tolstoi zwei schwere AvM von Herzschwäche. Beim erste» Anfall saß die älteste T«V ter Tolstois, Tatjana, bei dem Kranke». Er faßte ratS ihre Hand und rief aus: „Nun ist meta Ende da! JiV ist eS auSl" Da eilten auch uhoa die Aerzte auS des Nebenzimmer herbei und gaben den Kranke» zwei KamM eillspritzllugeu, die ihm den Anfall Überwinde» halfen. gen Abend erfolgte der zweite Hrrzkcamps, dem eine tiefi Ohnmacht folgte, während der fich seine Angehörigen Erwartung des Todes um sein Sterbelager versammelt^ Als Tolstoi aus der Ohnmacht »ach Kampfer- «nd MoschA, etuspvtzullgm erwachte, sagte er zu seiner Umgebung: »9^ rate euch allen, daran zu denke», wie viele Menschen a« der Welt krank dautederlteg?». Ihr aber blicket immer ast mich." Tolstoi soll daS Heranuahru des TodeS gefühlt M mehrfach von seinem Ende, das er herbeisehnte, gesproßt» habe». Dabet äußerte er immer wieder, daß der ihn gebende Wohlstand nicht sür ihn paffe. Die Gräfin Tst' stoi soll während der Agonie ihres Gatten im SterbeziMM anwesend gewesen sein. Zwanzig Minuten vor dem Tolstois trat Tolstois Sohu Graf Andreas ins Nebe"' zimmer und sagte zu seiner Schwester Tatjava: Puls unseres Vaters ist dünn w!» ein feiner Faden. eine halbe Stunde dürfte er leben". Um 6 Uhr 5 Minots morgevS wurde das Klappfenster des Sterbezi-umers geöff«''' und eine weinend; Stimme rief hinaus: „Er ist tot." M im Hofe steyevdeu Korrespondenten und sonstigen Auwesi»' dm entblößte» die Häupter. Graf Ilja, einer der Söhst Tolstois, wankte. Er wurde geüützt und ins Haus gesM Liebestragödie einer russische« Milliouarstochte^ Im Petersburger Varietee»? quartum fuhr in einer der leA Nächte ei« elegantes Gespann vor, dem et» jaugeS Paar ewst» Die Gäste forderte« et» Extrazimmer uud bestellen SharrpaM flüchte. Sie war etwa 19 Jahre all, reich gekleidet und kostbare« Brillamschmuck ulld Diamanttnschuallen an dm Schubs Er war tm schwarze« Frack. Nach limger Zett fielen E Schüffe. slr die Diener herbeieilten uud die Polizei die N erbrach, fand man de» junaen Mann mit durchschossmer Der trat ihm unvermutet in den Weg. , Er salutierte mit ironisch tiefer Verbeugung, währt«! ihm der ätzende Huhn in den Mundwinkeln saß. »Dachte also Hahn im Korbe zu l leiben, Gunderhofbauer?" witzem er, „da hast dich mal höllisch verrechnet, he? So einschneidig^ Mädcl nimmt noch lange keinen Deserteur, und wenn er ist den Weg znm Standesamt mit Gold pflastert.* Kreidebleich Kob Martin die Faust und ließ sie im nächst^ Moment mit leisem Aechzeu kraftlos sinken. Er sah hämischen Beleidiger nicht ».ehr, denn vor seinen Aug^ schwamm plötzlich ein roter Nebel, in dem Ström« vo" Blut zusammenrannen. Eine Halluzination seiner noch nicht völlig überwunden^ Nervenschwache. Der andere aber nahm die geinerh^! Blässe, das jähe schlaffe Sinken des Arms für den Ausdr»» feiger Furcht, die ihm billige Courage machte. „Eleuder Feigling, willst deS Kaisers Rock beschimpf dn, der nicht wert ist, ihn zu tragen? Probier's, und i" schrei's auf die Gasse, was für einer du bist." v Martin hatte sich gefaßt. Er war wieder er selbst, st krankhafte Vision verschwunden. Und nun stand er da seiner wuchtigen Grüße, hochgereckt wie ein Fels, und sah den schmächtigeren Einjährigen verächtlich nieder. Dann sag' er mit kalter Nnhe: j „Schad', daß dein Verstand nicht zum Juristen reicht, SM müller, hättest sonst die klugen Herren vom Gericht am E«! jetzt anders belehre» können — nur, daß dich kein vernN tiaer Mann anköreu tat'. Hüt' dich, d» Frechmaul, das nach!'' Mal schlägt der Grundho^ - zu." Martin schüttelte drohe"' die gewaltigen Fäuste. „Schau, da ist noch Kraft drin. spürt's, wo die Hintreffen, — wahr' dichl* , Svrach's und ließ den verblüfften Spötter stehen. M hatte freilich im nächsten Augenblick nicht übel Lust, de.. Fortgehenden wie eine wilde Katze auf den Rücken zu spr"' gen, aber wie er den riesenhaften Mann ausschreiten sah", gewichtiger Breitfpnrigkeit gleich einem, der Kraft und Selbe bewußtsein hat, da ahnte er, daß er den kürzeren ziest' würde. Und so begnügte er sich, hinter dem Riefen wie Spatz herzuschimpfen 5 „Du Bauernklotz, besiegt hab' ich d> doch/ Lising nitUMt doch "" * einen isi dem sich St^ Anton c 8ibt's"j »wllich Und ich bleibm. hier. 1 'vir sch bin erst Mr m lchou k! D Ai viußte bteujah «ächsten heirat« Cie Hai bienst k hat mel M brennen finem t sonst ge -Ohsen i fre Oun stö °°n We ierstreut plötzlich bvtz er bisdu hinter des « wiedei bräirä rufen, »lle „ haben ans d Ehefr hat di auf dl befreit Steht so Nv wird, lieber Heirat schöne Jougi durch zur B schritt Jungc oeale Sicht, doch k Liste r fahret h-ftrn noch e kösner rvm e hoben, bezeug Nberhc j dtvjg; Tavg werde Aan j vav» »uug Jahr jetzt a Jagd Jäger Üch hi »hebt Welt - Anterk ruunge sehen, einige Z schrieb rer M Nach einem Hagen Mauri dou di iveiter Wfltl >vte fit lhr stu ruht o Machen antretc horte c ->Is