Sinfonien von Beethoven, Bruckner und Mahler. In den 30er Jahren übernahmen die Leitung des Orchesters Alexander Gauck (1930 - 33) und der österreichische Dirigent Fritz Stiedry (1933 - 1937). Jewgeni Mra- winski wurde 1938 Chefdirigent und prägte das Orchester fast 50 Jahre lang bis zu seinem Tod 1988, während vieler Jahre begleitet von Kurt Sanderling - zwischen 1942 und 1960 ebenfalls Dirigent dieses Orchesters. Beide Dirigenten verband eine enge künstle rische Freundschaft mit Dmitri Schostako- witsch, und das Orchester avancierte zum ersten und berühmtesten Interpreten der Werke dieses Komponisten. Es wurde mit zahlreichen Uraufführungen der Werke von Schostakowitsch betraut, und noch heute nehmen sie einen besonderen Stellenwert im Repertoire des Klangkörpers ein. 1988 über nahm Juri Temirkanow als Generalmusikdi rektor und Chefdirigent die Leitung des Orchesters. Die Leningrader Philharmoniker waren das erste sowjetische Orchester, das sich im Aus land präsentierte. Nach dem Krieg gastierten sie in über 25 Ländern Europas, Asiens und Amerikas unter Leitung von Leopold Stokowsky, Charles Munch, Andre Cluytens, Igor Marke- vitch, Josef Krips, Zoltän Kodäly und Benja min Britten. Aufgrund seiner vielen Konzert tourneen und Plattenaufnahmen erwarb sich das Orchester einen ausgezeichneten Ruf weltweit. Neben den regulären Konzert reihen in der berühmten Philharmonia Hall in St. Petersburg führten ausgedehnte Kon zerttourneen das Orchester in den letzten sieben Jahren nach Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich, Spanien, Großbritan nien, Südamerika, Japan, Asien, in die Schweiz, und die USA. Die St. Petersburger Philharmoniker waren regelmäßiger Gast bei