2. Satz: Moderato, poco allegretto, 4/4-Takt, G-Dur 3. Satz: Adagio, 3/4-Takt, D-Dur 4. Satz: Allegro non troppo, Alla-breve-Takt, C-Dur schließlich bleiben die Schrecken des Krie ges. Leise rührt die Trommel. „Der zweite Satz ist ein sehr zartes lyrisches Intermezzo. Es hat kein Programm und kei ne konkreten Bilder wie der vorangegange ne. Es gibt hier etwas Humor (ohne ihn geht es bei mir nicht!); Shakespeare kannte den Wert des Humors in der Tragödie ausge zeichnet und wußte, daß man den Zuhörer nicht ständig in Spannung halten kann“, äußerte sich der Komponist. Aus einem rei nen Streicherklang in rührender und elegi scher Schönheit blüht nach und nach ein Tutti auf. Weder Kämpfe noch Bedrohung sind zu spüren. Alles verläuft in einer positi ven und zuversichtlichen Grundhaltung, zum Ende hin wieder in den beruhigenden Streicherklang mündend. Auch dieser Satz ist als ein Zwischenspiel zu werten, ohne programmatische Absicht, doch als Bekräftigung des Lebens mitten im Kriege. Diese Musik kann getrost als eine der innigsten Schöpfungen Schostakowitschs angesehen werden. Das zu Herzen dringen de Thema des Adagios erhebt sich - wie Phönix aus der Asche - als Ausdruck unver gänglicher Lebenskraft. Unmittelbar aus dem langsamen Satz er wächst das Finale, mitten hinein in das Kriegsgeschehen (leiser Paukenwirbel). Ein düsteres Bild breitet sich aus, nicht ganz oh ne Hoffnung. Das Hauptthema, erst leise, ganz aus der Ferne, gewinnt an Kraft. Das „Siegesthema“, dreimal von einer Reminis zenz in Form einer Trauer-Sarabande unter brochen, steigert sich zum Ende hin zum äußersten Espressivo. Das ist der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit.