streben und vor keiner Klangaufbietung zurückscbrecken. Er wußte Augenblicke höchster Spannung zu schaffen, melancho lische Gedanken einzustreuen, volkstümlich zu werden. Aber er griff auch gelegentlich - gerade wie Tschaikowski und wohl noch mehr als dieser - auf vulgäre Themen zurück, um dabei ganz unbekümmert in Be reiche zu gelangen, die wir getrost als Kitsch bezeichnen könnten. Und so manches ist auch auf äußere Wirkung aufgebaut, mag plakativ erscheinen. Aber hat so etwas je mals geschadet, wenn es kunstvoll einge baut ist? Unvermittelt stehen solche Stellen neben anderen, wertvollen, unleugbar schö nen, ja edlen und tiefen. Mag den 35jährigen Komponisten auch die patriotische Begeiste rung an der eigenen Arbeit fortgerissen haben, mag er sich bei anderen Werken - selbst früheren - auch mehr als hier gezügelt ha ben, so daß wir vielleicht geneigt sind, die 5., die 8., 10. oder auch 13. Sinfonie höher einzuschätzen, ist ihm mit seiner „Leningra der“ doch ein Werk gelungen, das nicht sei nesgleichen in der Musik des 20. Jahrhun dert hatte. Business-Lunch-Buffet Die kulinarische Basis für gute Ge spräche: Montag bis Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr in unserem Spezia litätenrestaurant “Die Brücke”. im Dorint Dresden Grunaer Str. 14 • Tel. 0351/4915-739