Ein Soldat kauft eine Eintrittskarte für eine Aufführung der 7. Sinfonie der Leningrader Philharmonie August 1942 und schließlich auch das Werk aufführen konnte. Im westlichen Ausland ist die Sinfonie als Aufruf zum Kampf empfunden worden, ja als Symbol des Widerstandswillens. Allein auf dem amerikanischen Kontinent wurde sie bis Ende 1942 sechzigmal aufgeführt. Sergej Kussewitzky, einst begnadeter Kon- trabaßvirtuose und berühmter russischer Di rigent, seit 1924 Chef des Boston Symphony Orchestra und einer der gefeiertsten Dirigen ten in den USA, meinte: „Seit der Zeit Beethovens gab es keinen Komponisten, der mit derart großer suggestiver Kraft die brei testen Zuhörerkreise anzusprechen vermochte.“ Schostakowitschs Name war seither in aller Munde. Er wurde in einem Atemzug mit Strawinsky, Bartök, Schönberg und Hinde mith genannt. Das große Werk wurde auch in Europa stürmisch gefeiert und nach dem Krieg auch in Deutschland. Im Winter 1946/47 erklang es erstmals in Berlin, in der Lindenoper mit dem Berliner Philharmoni schen Orchester unter Sergiu Celibidache, in