Aufführungsdauer: ca. 75 Minuten Zwei Themen aus dem Schlußsatz der 7. Sinfonie in der Handschrift des Komponisten ponist dienen zu müssen, seinen morali schen Beitrag zur Landesverteidigung zu bringen. Jeder Komponist wird so gedacht haben, und es entstanden viele, sehr unter schiedliche Werke, oft eben auch nur auf peitschende Massenlieder. So etwas wollte Schostakowitsch nicht schaffen. Sein Werk sollte - das war er sich und seinem Ruf schuldig - repräsentative Größe bekommen, dem Anliegen verpflichtet. So entschied er sich bei der Wahl der musikalischen Gattung für eine Sinfonie, zwar eine textlose, für ihn aber nicht minder aussagekräftige Kunst form, weitaus weniger verfänglich, als jede verbalabhängige Kunstschöpfung. Nach immer hin sechs Werken in dieser Art wußte er sicher lich genau, wie er diese Form beherrschen würde und was alles ihm möglich sei, damit I auszudrücken. Es sollte seine Sinfonie Nr. 7 I werden, gewidmet seiner Heimatstadt Le ningrad, ein Werk, das den Komponisten dieser schon bald so genannten Leningrader Sinfonie weltweit berühmt gemacht und