Sie alle und der damalige Chordirektor An dreas Pieske legten den Grundstein für die jetzige Qualität. Für diese Verdienste erhielt der Opemchor den Kunstpreis der Stadt Leip zig. Seit Prof. Udo Zimmermann im März 1990 Intendant der Leipziger Oper wurde, änderte sich das Profil des Hauses. An den Opernchor wurden nun Ansprüche gestellt, die dem Rang eines modernen europäischen Opernhauses entsprechen. Ab 1991 arbeitete der Opernchor mit den Chordirektoren Horst Neumann und Volkmar Olbrich. Seit August 1993 führt Anton Tremmel die Arbeit seiner Vorgänger mit großem Erfolg weiter. Die Vielfalt der musikalischen Ansprüche reicht von Rameau bis Stockhausen. Uraufführun gen wie die „Nachtwache“ von Jörg Herchet brachten dem Opernchor ein hohes Ansehen, da gerade dieses Stück vorher als nicht auf führbar galt. Ein weiterer Höhepunkt war 1998 die deutsche Erstaufführung von Oli ver Messiaens „Saint Francois d’Assise“. In den letzten Jahren arbeitete der Opern chor mit namhaften Regisseuren wie Gian- carlo del Monaco, John Dew, Ruth Berghaus, Peter Konwitschny, Oskarpreisträger Istvan Szabo, George Tabori, Alfred Kirchner, An drea Breth, Achim Freyer und Andreas Homoki, der in Leipzig 1999 Verdis „Macbeth“ ins zenierte. Aber nicht nur bedeutende Regis seure, sondern auch große Dirigenten wie Lothar Zagrosek, Marek Janowski, George Albrecht und Jin Kout prägen das Leistungs bild des Opernchors. Zahlreiche Gastspiele der Leipziger Oper führten den Opernchor durch ganz Europa und bis nach Israel. Auch auf dem Konzertpodium konnten die Mitglieder des Opemchores große Erfolge feiern. So sangen sie z. B. im Gewandhaus Strawinskys „Psalmsinfonie“. Haydns „Schöp fung“, Udo Zimmermanns, „Pax Questuosa“