oder ein alltägliches Datum oder ein Gleichnis oder ein großartiger Kaiser, heute nur einige Silben, oder das Weltall oder dein heimlicher Name oder jenes Rätsel, das du im Laufe der Zeit und ihrer Tage vergebens erforschtest. Ich kann alles sein. Laß mich im Schatten. 3. Susana Bombal Buenos Aires, 3. November 1970 Hoch am Nachmittag, hochgemut und hochgerühmt, Durchschreitet sie den keuschen Garten und steht Im genauen Licht des unumkehrbar reinen Augenblicks, Der uns diesen Garten und das hohe stille Bild Beschert. Ich sehe sie hier und jetzt, Doch ich sehe sie auch in einer alten Dämmerung von Ur in Chaldäa, Oder die langsamen Stufen eines Tempels Hinabsteigend, der unzählbarer Staub des Planeten ist und Stein und Stolz war, Oder das magische Alphabet der Sterne Anderer Breitengrade entziffernd, Oder eine Rose in England einatmend. Sie ist da, wo Musik ist, im leichten Azur, im Hexameter des Griechen, In unseren Einsamkeiten, die sie suchen, Im Wasserspiegel des Brunnens, Im Marmor der Zeit, in einem Degen, In der heiteren Ruhe einer Terrasse, Die Sonnenuntergänge und Gärten überblickt. Und hinter den Mythen und Masken Die Seele, die allein ist. 4. Das Glück Wer eine Frau umarmt, ist Adam. Die Frau ist Eva. Alles geschieht zum erstenmal. Ich habe etwas Weißes im Himmel gesehen. Man sagt mir, es ist der Mond, aber was soll ich mit einem Wort anfangen und mit einer Mythologie. Die Bäume machen mir ein wenig Angst. Sie sind so schön.