Autor des nachfolgenden Abschnitts bis Seite 18 oben ist Christoph Sramek wenn ich ihn ... anfassen kann mit den Hän den - das geht als Dirigent ausgezeichnet“, bekennt er dazu in seinem autobiographi schen Vortrag „Ich spreche nie über Musik“ (Jeder nach seiner Fasson“, Rheinsberg 1997, 210). Münch arbeitete bisher kontinuierlich mit der Leipziger „Gruppe Neue Musik Hanns Eisler“, mit dem „musica-viva-ensem- ble dresden“ sowie mit dem „Ensemble für Neue Musik Berlin“. Er leitete über 100 Ur aufführungen sowie zahlreiche Rundfunk produktionen. Konzertreisen führten ihn durch nahezu alle europäischen Länder. Als Gastdirigent der Deutschen Staatsoper Ber lin übernahm er 1980 die Uraufführung von Sergio Ortegas Oper „Die Spur deiner Hän de“ und erhielt dafür den Kritikerpreis der Stadt Berlin. Sein kompositorisches Schaffen fördern Dresdner Philharmonie, Staatskapel le und Kreuzchor sowie das Dresdner Zen trum für zeitgenössische Musik. Für sein Ballett „The weak Power“ (1982/86) wurde er 1989 mit dem Hanns Eisler-Preis des Rundfunks ausgezeichnet. Christian Münch lebt in Dresden und unterrichtet im Lehrauftrag das Fach „Aufführungspraxis Neue Musik“ an der dortigen Musikhoch schule. Im Jahre 2000 wurde ihm der Hanna- Johannes-Arras Kunstpreis 2000 verliehen. Von Kindheit an mit protestantischer Kir chenmusik vertraut, wurzelt Christian Münchs kompositorisches Schaffen im Werk Johann Sebastian Bachs und einem Verhältnis der Teile zum Ganzen. Während des Studiums begeisterte sich Münch vor allem an In tensität und Präzision der musikalischen Strukturen Anton Weberns sowie an daraus abgeleiteten seriellen und sonoristischen Techniken. Wie seine Klaviervariationen (1980) und die Sinfonia für Harfe und