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EINFÜHRUNG Siegfried Matthus, einst Schüler von Rudolf Wagner-Regeny und Hanns Eisler, dann Dramaturg bei Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin, schrieb 1973 mit dem „Kleinen Orchesterkonzert“ ein knappes Stück, das im Charakter heiter, unbeschwert, ja sogar satirisch ist. Der erste Satz, ein pfiffiger Marsch, stützt sich auf kurze musikali sche Phrasen, die vor allem vom Rhythmus bestimmt werden, zumal der Schlagzeugapparat bereits hier mehrmals auftrumpft. Ein kurzes ein gängiges Motiv in den Violinen eröffnet den zweiten Satz. Seine mehr malige wörtliche Wiederkehr erleichtert dem Hörer das Erfassen seiner Struktur. Der langsame Satz wird zunächst von Harfe und Klavier und in der Folge von der Flöte dominiert. Dazwischen breitet Matthus ein Gewebe von klangmalerischen Linien und Akkorden aus, das besonders durch seine Farbigkeit besticht. Ein vitaler Musiziergeist prägt das Finale, das mit seinem Schlagzeugsolo dem „Kleinen Orchesterkonzert“ einen wirkungsvollen Abschluß sichert. WjAang Amadeus Mozart komponierte zwischen Februar und D^BRber 1784 nicht weniger als sechs Klavierkonzerte, darunter auch unser F-Dur-Konzert, KV 459, von dem er selbst eine sehr hohe Mei nung hatte, denn am 15. Oktober 1790 spielte er es anläßlich der Krö nung Kaiser Leopolds II. in Frankfurt. Es wird daher gelegentlich neben dem D-Dur-Werk, KV 537, als „Krönungskonzert“ bezeichnet - ein Titel der seinem Charakter aber keineswegs entspricht, denn es strahlt nicht Glanz und Würde, sondern unbeschwerte Heiterkeit aus. Schon im ersten Thema des Allegro dominiert ein fröhlicher Marsch rhythmus, der dem Satz, nein dem ganzen Konzert, sein Gesicht gibt. Nach Bernhard Paumgartner „mehr chevaleresk als martialisch“. Der zweite Satz, ein „Allegretto“ und nicht wie sonst üblich ein „Adagio“ oder „Andante“, hält diese Beschwingtheit feinfühlig fest, obgleich die ursprüngliche Heiterkeit sich hier unmerklich in eine lächelnde Melan cholie verwandelt - eine Metamorphose, die nicht zuletzt auf die kunst volle Verknüpfung der melodischen Linien des Klaviers mit den schwärmerischen der Holzbläser zurückzuführen sein dürfte. Den Höhepunkt des Konzerts stellt zweifellos das Finale dar, denn dieses „Allegro assai“ bringt, und hier sei noch einmal Bernhard Paumgartner zitiert, „eine Steigerung des Ganzen im Sinn gewichtslosen Auf hebens“. Gustav Mahler schuf seine erste Symphonie als Kapellmeister in Kas sel, Prag und Leipzig. Es war die Zeit, in der er „die konventionellen Bande der Spätromantik auf vielfältige Weise zu sprengen suchte“, sich ihnen aber doch nicht zu entziehen vermochte, wie gleich die Einlei tung zum ersten Satz zeigt: eine Klangvision des erwachenden Mor- geia^lie schließlich in das fröhliche Hauptthema mündet. Es ist das Wi^Blied „Ging heut’ morgen übers Feld“, das Mahler seinen „Lieder eines fahrenden Gesellen“ entnommen hat. Diese Stimmung, aus der sich eine Vielfalt von fast durchwegs sangbar erfundenen Motiven ableitet, beherrscht in immer neuen Variationen den Satz, der schier jubelnd schließt. Nicht minder fröhlich klingt das folgende Scherzo mit seinen aufstampfenden Rhythmen und den heiter-beschwingten Länd lermelodien, obgleich sein Trio-Mittelteil schon besinnlichere Töne anschlägt. Vor Beginn des dritten Satzes verlangt der Komponist eine längere Pause, denn der nun anhebende zweite Teil der „sinfonischen Dichtung“ (dritter und vierter Satz) ist auf einen viel ernsteren Ton gestimmt. Dumpf wie ein Trauerkondukt hebt „feierlich und gemessen“ der dritte Satz an, der sich auf dem Kanon eines Volksliedes („Bruder Martin, Bruder Jakob“) aufbaut. Der Mittelteil in G-Dur trägt eine für Mahler geradezu charakteristische Vortragsbezeichnung „Sehr einfach und schlicht wie eine Volksweise“. Dann kehrt das Kanonthema wieder, ehe mit ungeheurer Vehemenz der vierte Satz folgt, der im wesentlichen zwar der klassischen Sonatenform entspricht, daneben jedoch ureigene programmatische Züge aufweist. Besonders auffallend sind die themati schen Beziehungen zum ersten Satz, dessen zarte Morgenstimmung nun zum triumphierenden Hymnus wird. Dr. Heinz Klier Die D deshai Kultui aus d Orche Anzie nation Orche gefrag Europ spielrc Tscha: gefühi Arthui Neum sterlei Kurt Miche spielui scher 1 GüntI Abenc ne Täl wurde te von ster. 1* USA, Orche: zahlte Philad führen Saison Saarbr Peter Klavie vierte rin. In Tschai Montr in die tionak men. I Haenc Stein, Gewar über z' VORAP Neuann Salzbur erreiche 0662/8 Diensta Festspie Chefdiri Konzert Andsnes allen Ka Telefon