Volltext Seite (XML)
j ^tz7^«M^^M^;d>»nd, d« W.Urden de^ Stadt L«,p».g i» dieser q«WU»dftzxg.gWsti-«n und,Migen «nsichtc», und erklärt«^ zum Mufft, daß d't AoAchgenkttt selbst gegenwärtig in jygend einer Weis« definitiv ' ,^k ^kUgUN- kommtn^müss«. qjn V-rlMe Her Hierauf, folgende» sehr lebhaften Litcusfion, über welcht »plr eine specleLere Mfttheilung NN» hier versagen müssen, stellte der'»eh. Staattrath Lhon au« Weimar folgenden Antrag: „Vl< Direktion « ermächtigen , »ur Erlangung eine« selbständigen, von dem Sinslnff« anderer Bahnvdrpdlchngen «-glichst unabhängigen Verkehr« für die Lhü- rinÄsche Eisenbahn von und. nach. Leipzig wegen der Üebernahme de« Baue« und Betriebe« einer Zweigbahn von Weißenfels nach Leipzig, nach Befinden auch de« Bstrlche« allem, zu verhandeln, im Ramen der Thüringischen Eiftnbahngesell- schaft blftpend« Verträge abzuschtießeo, die ntthigen Concessionen von den kLnig- lichM M-attreglerungen, voy Preußen und Wachsen sowie von der großherzoglich sachseh . weiinätschen und her koburg-gothaifchen Staat«regieruug auSzuwirken, auch die etfoderlichen Geldmittel ,um Bau und Betriebe oder zu letzter« allein für Rechnung derThüringischen Eis-nbahngeftllschaft zu erborgen, und für solche An- lejhen so weit Mhig auf hie zu erbauende Zweigbahn die erste Hypothek und auf dft Thüringische Dahn eine Rachhypothek zu bestellen, überhaupt aber Alle« zu thU», wa« der Direction nothwendig erscheint, um der Gesellschaft da« Recht zu verschaffen, daß dieselbe f^r ihre Rechnung die bezeichnete Zweigbahn bauen und den Betrieb ahif dersslhen au-fishren oder, fall« der Bau von der andern Seite bewirkt werden sollte, den Betrieb auf derselben für immer übernehmen könne. Hierbei soll die Direction darauf Bedacht nehmen, daß zur Ausgleichung der Ver luste, welche der Verkehr der Bahnstrecke von Weißenfels nach Halle durch die Zweigbahn zu erwarten hat, möglichst günstige Bedingungen von der sächsischen Regierung und von der Stadt Leipzig zur Erleichterung de« Baue« und Betriebe« der Zweigbahn erreicht werden, und daß von der sächsischen Regierung auch da« Sugeständniß erlangt wird, für eine zu bauende Zweigbahn von Weißenfels über Zeitz nach Gera den Anschluß an die Sächsisch - Baiersch« Eisenbahn gestatten zu wollen." - Dieser Antrag wurde schließlich mit 2053 gegen 38Z Stim men angenommen. >> »S-f-n»«rtcht. "e * Leiptig, 20. Oct. Leipzig - Dre«dn. 144'/« Br., 144'/« G.; Sächs.-Bair. 87'/» Br., 86'/, T.; Sächfl-Schlesische 100'/, Br., 100'/, G.; Löbau-Zittau 2«'/, Br.; Magdb..re!p,241Br.,2407,G.; Berl.-Anh. 110Br.; Berl. - St-tt. -; Köln- Minden 10S'/^Br.; Thüringer 75 Br.; Fr.-W.-Nordb. Altona-Kieler 107 Br.^ Anhalt^vessauer LandeSb. 146Br.; l.it.v. 11g'/, Br ; Wiener Bank' N»te»8S'/, Br., 83 S. xer Mno am 27. 0ct. 1851. Un l4-'rk»Ier-ku»»<;. 6-- »«Oil». o». I«w»u>r0»w I pr. W0 vl, i. j Lu,»dor, l pr. 1S0 o«. I. j v»No pr. 100 < kr. Ot. , Sr«.«eo pr. 100 SA. l S»3r. « ü SA. i pr. 100 SA l pr. «r«. ! pr»ll«'urt ,. «t , pr. 100 PI. w 8. V. kimoburz , pr. 3M U«. »«>. «.ollckon pr. 1 PW. 8«. P»I» pr. 3M pre». «le» pr. «80 § Iw 20 S. - r- 8. 2U«. k. 8. 2»lt. r. 8. 21t. «. 8. AU« r. ». Kill, r. 8. 2 Ul. r. 8. 2Ut. r. s. 2H«. 3«,. 2M.' 3U«. r. s. 2Ut. 3«t. 8t 827, t» 1M 1MV, SS-/. KS>7.. 'MV. 6.23 8üalsl. 8LeU^ Strwt.-P.pler« 'I » 3°/° Im t r. 1M0 u. SW SA rieleere . . . . - » 0°. a«. r. üw - » 0°. <!-.r.8M o. 2M SM °. 2M 0°. - U»n<treLtellbrleke 'OM u. SM SA. tt SA. ». r ri«we,e ..... ^°'-»-ed.».-»»Ir. n.-c)-.i>i, u,ed. 1888 >P»lerI>3»/,v.1M«. 0». Ltet».- »edle». tV, pr. IM Prior. Odl. ü. Lüeio. »I«eQb. 4vl. k 10 L«. 4° <»°. 6°. k 100^. v°/o I/vtpStLvr 8r»<lt - OdliLAttoaell - >m ; 10MO.SM SA. '«SAP. « «leidere. . . . - 1-/. »>/,"/- 8«ed». «rdl. kwllldr. d 3V, 7, Z ,. 8M . ... > I > > I I SI ! I IS Il s > I 88 'M-/. tV2-/. 'M'/. M'/. «MV, < y. 100a .25 töi Äv. 'M»/« 'M 867. rr. 8M ? r.tM».« „ I»d»Itr«r 0°. L 3°/<> .. »°. »». - j, 3-/. °/° »°. »-. » t°/° l.elpr.-0r°»3.-8. p. 0dl. d 3>/, 7. vkoridsl-ede Priur.-Odl. t'/,7. X. kr. 8tev«r-vr-0>t-x»»-eil»ek. '000 MV SA. 'i SA.P. z «lewere .... - X. Preu»». 8l. -8edul<I-8ede>»e « 3>/.7<> pr. 'M . . . . X.X.Oe»lr.»let.pr. 180 ». !r « s°/ Lellea <i. V. S. pr. Sl I.elprlx. «»o«-^clled r SA. 2M , . „ pr. 'M Uelpr. - vrexld. Xl-edb. - Wellen « SA. 'M pr. 'M I.s>wd-rlll. a°. pr. 'M SerUd-^vküll « 2M pr. 'M »»«<Ied.-I.elpr. « «M pr. 'M vkdrlllzlieke 0». pr. 'M ! ÜIIIII Sw«lut0.« 8 SA. d »r. v. « 2'^8«. »uk'M pr. prt«0rt«U»a'<» 8 8 SA. wem ....... »m «M 8 «W- vsvd xerw^erw MÜHL-ku-KS .... LUf 100 LGtt.ruZ,. vtvdt.kLlde twper. k k pr. Stück Soll. vuo. d 3 SA »ul IM X»I»erI. a". ,1°' „ <17 »re»!. a°. »SS'^S». „ a». p»»»lr 0°. 0°. d W X» Covv.-Spee. 0. VW. 0°. wem 10 a. W Ur. a". Sei» pr. >1« kein »Sie. SUb. <17 <17 0». Hiili,!! I I SV. 5. 1t>/. r- '»V, 1'0 2S1 IS I ! ! ! ! Z I I > I ! 1, v. Steaer-^reütt - uoü 8lLLtL-8edll1äeQ-L»»»ev»vdeliie. V - « rr Die polytechnische Galerie aus London. -Dresden, im Oct. soeben komme ich von einer Schaustellung zurück, die wirklich ihre« Gleichen sucht. Schon längst nämlich hörte man in den geselli gen Kreisen hin und wieder von der ausgestellten „polytechnischen Galerie der HH. Kinn und Söhne au» London" sprechen. Die Wenigen, die sie gesehen oder davon gühbtt hatten, konnten nicht Worte findtn, die Pracht und Mannichfal- «igk«t der Apparate wie dir belehrende Klarheit der erläuternden Vorträge zu rühmen. Man sollt« in zitrlichen Modellen und bei den kleinern Stücken auch in schönen Exemplaren, die beiderseits mit Geschick gehandhabt und bethätigt würden, einen befriedigenden Ueberblick der staunenSwerthesten physikalisch - mechanischen Er findungen det Neuzeit gewinnen, also eine Art Quintessenz eine« HauptlheilS der londoner Ausstellung zu kosten bekommen. Dennoch, hieß eS, wäre der Besuch iw Ganzen gering und die Gelegenheit der Belehrung um so günstiger. Beide Ber- heißüngen trafen richtig «in. Indeß ließen sich die freundlichen Werkmeister und Lei ter de« Ganzen die hiesig» Lauheit nicht verdrießen. Im einladendsten Lone riefen sie ihre kleine Heerde durch drei große vollbesetzte Zimmer aus einem ins andere, sprachen Beide da« geläufigst« und richtigste Deutsch, wie ich e« nie von geborenen Englän dern gehört hatte, und wußten durch geeignete Auswahl und Abwechselung mit Auf- -eigen und Erklären, wobei sie auch Zwischenfragen erlaubten, Jeden so zu fes seln, daß die bemessenen zwei Stunden wic ein Halbstündchen verflogen und man zuletzt de» Neuen und Schönen gern noch mehr gesehen hätte. WaS man sah und hörte, war durchaus solid, exact, wohl berechnet, sauber; kurz Alles echt eng lisch. Beim Eintritt trgf man Hrn. Finn den Vater hinter einer zischenden Spitz- fiamme und einem drehenden Rade, einen dünnen, blanken Stengel in der Hand, beim Glatspinnen. Da« schnellfertige, unsichtbar feine Product fühlte man in einzelnen Fäden unheimlich wie Menschenhaare an den Fingergelenken; in Büschel vereint blinkte di« gläftrne Seide so lockend, daß man de« Anblicken« und Be tast«»« nicht müd« wurde. Eine Menge wunderzierlicher Geflechte davon waren au«gelegt; aber wir wurden zu größern und ernster» Schaustücken abgerufen. Zu- nächst zUm Modell der atmosphärischen Eisenbahn von London nach Croyden. E« ist zum Erstaunen, wie man an di« Lustentleerung so langer Röhren hat den ken können, durch welche eine mit dem Wagengestell darüber doch nothwendig ver bunden« Kolbenstange unter abwechselndem Klappenöffnen und Schließen stunden weit berga» schießen soll. Doch an der Schwierigkeit, den Schluß mit Lever, Wachs und Lalg gegen d«n Witterungswechsel sicher herzustellen, ist auch die größere Ausführung besetzt gescheitert. Bon hier nach Leipzig würde man damit in einer Stunde gelangen können, aber freilich auch ein paar Dutzend Stationen und eben- so viel PümpmaschiNen brauchen. Det Versuch im Kleinen und auf einer 25 Fuß langen schrägen Dahn gelang wiederholt und vollkommen. Nicht minder glücklich rollt« die nach Wagner'« Versuchen von einem Schotten verbesserte, doch auch erst bi« zu vier Pferdekraft gesteigerte elektro-magnetische Locomotive, als Modell von 1 Fuß Höhe, in öfterm Umlauf über das ganze Bahnoval um die AuSstellungS- tssche. Ein andere« im Krei« gehendes kleine« Fuhrwerk kam durch Galvanisirung der Schienen i» Bewegung , di« vorher, mit schräg dazwischen gelegten Messing stäbchen berührt, Funken sprühten. Ueberhaüpt aber gingen di« elektro, magne- tischen Experimente, abgesehen von der altgewohnten , nur durch einen Kugelcon- ductor auffälligen Cylinderelektrisirmaschine, die da« Bekannte, den Puppentanz, den Knallschuß «., aber Alle« in nie gesehener Vollkommenheit leistete, sonst we nige« auf Augenlust als auf Darstellung de« chemisch oder mechanisch Nutzbaren. Ergötzlich änzusihen war jedoch der galvanisirte Magnet mit seinem auch in di« Quere fortgesetzten Schlüsselbehänge oder seinem igelgleichen Stachelschmuck, wenn »hm Rägelhaufen, oder seinen kolossal geschnupften Prisen, wenn ihm Feilspäne keto«. untergehalten wurden. In anderer Weise belustigend und auf Augenblicke täu schend, aber nach Minuten schon langweilend erschien ein für 170 Lhlr. erkauft«« Probestück der londoner Ausstellung, das Werk eine« pariser Uhrmachers, ein Baum mit hüpfenden oder flügelschlagenden Colibri« und untenan einem Brunnen picken- den größern Vögeln. Welch ein mühseliger MechanirmuS für so vorübergehende Wirkung! Den Engländern schien er auch nicht nach ihrem Sinne. Er diente nur al« Intermezzo nach den praktischer» Versuchen mit dem Modell der Taucher glocke und den elektrischen Telegraphen. Die erstere, etwa eine Elle hoch und «inen Centner schwer, wurde mit zwei Lichtern statt der Menschen unter das Wasser gelassen, frische Luft zu deren Fortbrennen nachgepumpt, und die auSgestoßene in Blasen heraufgetrieben. Auf Verlangen taucht auch ein Hund mit unter. Da« Will kommenste aber und Belehrendste waren die vier Telegraphen, nach englischem, amerikanischem, deutschem und schottischem System, die drei erstern vor unsern Augen und Ohren correspondirend. Der schottische Drucktelegraph soll Lypendruck liefern, ist aber nicht zu allgemeiner Anwendung gekommen. Der amerikanische auch in Preußen eingeführte schreibt mit Bleistift auf Papierstreifen Punkte und Striche, deren Zahl und Verhältniß die Buchstaben gibt. Der deutsche, zuerst auch in England erfunden, ist der bekannte für den dabei Angestellten bequemste, aber freilich auch langsamste mit dem alphabetischen Uhrzifferblatt und darauf drehbarem Weiser. Der englische endlich, der jetzt in seinem Vaterlande schon über 3500 Meilen in schriftliche Verbindung setzt und in 1 Minute durchschnitt lich 70 Buchstaben schreibt oder vielmehr schlägt, während jene amerikanische Blei- stiftpunktirung nur 40 liefert, heißt votlsotioz Noeälo Islograpk, ist auf Oersted'S Entdeckung der beim galvanischen Strom weichenden Magnetnadel gegründet und benutzt etwas von der beweglichen Balkenfernschrift der alten Telegraphen. An einem stattlichen UhrgehäuSkasten erscheinen auf einer weißen, mit den Notizeu des Blphabetschlüssel» beschriebenen Platte zwei senkrecht und beweglich an Spil len hängende Nadeln. Darunter befindliche Drücker, durch welch« innerlich die galvanische Stromleitung so oder so gerückt wird, setzen diese Nadeln in Bewe gung, und deren einzelne oder bi» zu dreien wiederholte Schläge nach recht« oder link«, einer- oder beiderseits, bedeuten die Buchstaben. Ein Geklingel, da« sich im Nu auf dem entfernten StationSbureau wiederholt, eröffnet die Corrcspondenz. Nach jedem Worte gibt der dortige Leser mit einem Zeichen sein „Verstanden" zu erkennen, wobei er auch Abkürzungen zuläßt'und zum nächsten Wort auffodert, wenn ihm das vorige schon halbgeschrieben unzweifelhaft ist. Allerdings erfodert dabei sowol Lesen als Schreiben einige Uebung. Aber unsere Engländer versicher ten, daß in London schon zwölfjährige Knaben auf diese Nadel- und Schlägeschrift eingelernt und unbedenklich bei den Telegraphen angestellt werden. Wie sich die Bewegungen der Lelegraphen-Nadeln, Stifte oder Weiser durch die elektromagneti sche Leitung, die hier einen zusammengerollten, «ine englische Meile langen Draht durchlief, in mehr al« Blitzesschnelle mittheilen und wiederholen, ist in jedem Handbuche der Physik zu lesen. Da« Interessante war aber die neuerfundene Schriftart, nach der Bilder-, Silben-, Buchstaben-, Chiffern-, Balken- und Schnellzeichenschrift, ungerechnet die Fortschritte von den assyrischen Keilen bis zu den deutschen Haar- und Grundstrichen, von den Steintafeln bi« zu den Blei lettern, gewiß die mehr alS tausendste Art der Gedankenleitung in räumliche und zeitliche Ferne, worin sich der menschliche Erfindungsgeist schon erprobt und sicher noch nicht erschöpft hat. Mit einem Wagstück deö menschlichen Muthwillen« sollte nach vielem Andern, was hier unerwähnt bleiben mußte, die merkwürdige Schau stellung endlich schließen. ES war daö einer geringelten Riesenschlange nicht un ähnlich« mrssingene Modell der „Centrifrugaleisenbahn", die man in London und Paris längst zu einer beliebten und bewunderten Rutschbahn benutzt hat. ES be-