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Politische R««tzWa«. Dem Potsdamer Zareubrsuche in den erst«» November- tageu mißt man an leitenden Petersburger Stellen jetzt hohe politische Bedeutung bei. Man spricht von,der beab sichtigten Revision der auswärtiges Politik Rußlands und behauptet, daß speziell die russisch-deutschen Beziehungen noch intimer gestaltet werden sollten, als ste zur Zeit find. Dem Zareubesuch wird der russische Ministerpräsident Stolypin beiwohnen; dieser Umstand beweist, wie die Petersburger Blätter glauben, daß es sich in Potsdam nicht nur um einen HöflichkeitSakt, sondern gleichzeitig auch um eine hoch bedeutsame politische Aussprache handelt, die besonders für unsere kleinajiatischen Bahninterest-n wertvoll sein könnte. Die deutschen Wertpapiere. Bei den Kommifftousbe» ratuugev über die NeichsversicherungSordnung ist bekannt lich eine Bestimmung der Vorlage zur Annahme gelangt, durch welche die Versicherungsanstalten und Berufsgenosten- schasteu verpflichtet werden, mindestens ein Viertel threS Vermögens tu Anleihen deS Reiches oder der Bundesstaa ten auzulegeu. Bä dieser Verpflichtung handelt es sich allerdings um eine finanzpoliusche Maßregel, die jedoch keine einseitig fiskalischen Zwecke verfolgt, etwa um günstigere Bedingungen für spätere Anleihen zu erlangen und den Zinsfuß herabzudrückev. Es handelt sich vielmehr um eine Angelegenheit von allgemein volkswirtschaftlicher und poli tischer Bedeutung Gerade die Kursschwankungen find es, welche zu großen Schädigungen der Konsoliuhaber geführt haben- Und zu diesen Geschädigten gehören vielfach solche, die besonders hart betroffen werden, Pensionäre, Witwen, Waisen, Stiftungen usw.; diese sollen damit, wie die „Tägi. Rundsch." hrrvorhebt, aufgebessrrt werden. Bou der Einbringung der neuen Finanzreformvorlage im Reichstage ist den Regierungen der Bundesstaaten, wie es jetzt h ißt, nicht das geringste bekannt. Renteugüter für Heine Beamte, Handwerker und Ar beiter sind vielfach recht gesucht, und die Bestrebungen, solche entstehen zu lass-:-', werden mit Eifer fortgesetzt. Ge rade bei „kleineren" L-uteu ist der Wunsch nach festen Be sitz, den ste mit tunlichster Erleichterung erwerben können, groß. Damit wird ein neuer, solider, fest im Boden an« kernder Bürgerstand heraugezogen. Frankreich. Spanien in Marokko und Frankreich. Gegenüber den Erklärungen des spaaischea Ministerpräsidenten CanalejaS wird in einer anscheinend offiziösen Mitteilung mehrerer Pariser Blätter die Behauptung aufrecht erhalten, daß die spanische Regierung deu Machst» mit einer militärischen Expedition bedrohe, falls er ihre Forderungen, tsSbrsond-re dir der Kriegsentschädigung, nicht dewilligcu sollte. „Steele" schreibt: Da Marokko außer Staude ist, diese übrigens ungerechtfertigte Entschädigung zu zahlen uud da die Forderungen Spaniens mit deu Rechten der fremden Mächte unvereinbar stad, so ist die Lage sehr ernst. Das „Journal deS Debats" spricht die Hoffnung aus, daß di: spanische Regierung es zu Wege Lungen werde, deu unbesonnenen Eifer „ihrer Marokkaner" zu dämpfen, wie es seinerzeit deu französischen Ministern Bri and und Pichon bei „ihren" Marokkanern gelungen sei. Portugal. Miuisterwechsel in Portugal. Wie aus Lissabon gemel det wird, scheint tn der neuen Republik schon ein großer Miuiuerwechsel bevorzustehen. Wie verlautet, beabsichtigen nämlich der Krtegsminister. der Marinemiutster nvd der Bautenmivister ihren Rücktritt etnzuretchro. Ferner wird gemeldet, daß die Regierung tu Lissabon die Errichtung einer republikanischen Garde plant, die an Stelle der ein- stigeu Mauizipalgarde treten soll. Die neuen Gesandten der Republik find zum großen Teile bereits ernannt. Sie mußte die meisten Gefaudleo, die als Vertreter der Monarchie gewirkt und keine Lust hatten, der Republik zu diesen, durch neue Männer ersetzen. Laut „B. T." fanden sich sehr viel Bewerber für deu Pariser, dagegen außerordentlich wenige für den Berliner, Wiener und Petersburger Posten. Begreifen läßt sich diese Erscheinung leicht. In allen Volksschichten findet eine lebhafte Erörterung statt über die Idee einer großen nationalen Subskription, um die äußere Schuld zu tilgen. Verschiedene Besitzer von kleinen Grundstücken stellten ihren Besitz zur Verfügung, ebenso öffentliche B:amte ihre Monatsgehälter als Zeichen deS PalriotiSmns uud der republikanischen Gesinnung. Serbien. Seit der Verschlimmerung im Befinden deS Kronprin zen wird in Belgrad die Frage der Thronfolge ventiliert. AuS Kreisen, die dem Kouak nahe stehen, wird nun hierzu erklärt, daß es eine Fragt der Thronfolge überhaupt nicht geben könne, denn es stehe ohne weiteres fest, daß Prinz Georg im Falle eines Ablebens seines Bruders wieder tn seine ursprüngliche Rechte trete. Prinz Georg hat seinen Rücktritt s. Zt. genau schriftlich fixiert uud nur zugunsten seines Bruders Alexander vollzogen. Wens daher dieser mit eigenem Willen oder durch höhere Gewalt dieser Po- sttiou enthoben werden sollte, so ist eS zweifelsfrei, daß Prinz Georg wieder Krovprivz wird. Offen aber bleibt dann die Frage, wie sich Köaig Peter und die Mehrheit beS Volkes zu der Rehabilitierung verhalten wird. Mau ist geneigt, avzunehmeu, daß der König beim Tode seines SohaeS Alexander zurückzutreten geneigt sein wird. SÄWtlAsi. Ein neuer Druseuaufkand. Wie eine amtliche Mel dung aus Beirut berichtet, hat Mittwoch nacht eine ziem liche Schlacht, die 15 Standen dauerte, zwischen 20 000 Mann türkischer Truppen und 10 000 Drusen gewütet. Der Kampf endete unentschieden; aus beiven Setten waren viele Tote und Verwuudete. AooSnotton, Das Exil des Exkönigs Manuel. Der kleine Exkönig Manuel von Portugal scheint sich selbst noch nicht recht klar darüber zu sein, wie er seine Zukunft gestalten soll. Wie er eS als Herrscher tat, so Überläßt er sich auch jetzt nach seiner Entthronung fast willenlos dem Einflüsse seiner Mutter. Die Königin Amelte ist ihrem Sohne in der Tat as Euergie und Festigkeit des Entschlusses weitaus überlegen; schon in ihrem Neußereu, m ihren fast männlichen Zügen find diese Eigenschaften er kennbar. So bat der arme vertriebene Köaig sich denn tn den Schatz ihrer Familie geflüchtet und wird m Woodnor- tou, der offiziellen Restdevz des Bruders seiner Mutter, des Herzogs von Orleans, vorläufig eia wenig zur Ruhe zu kommen. Woodnorton liegt sicht weit von London in der Nähe der Stadt Worcester, deren HnuptsehenSwürdiqkcit die be rühmte Fabtt von Lea uud Perrins, den Erfindern der Worcesterauce, ist. Von Worcester aus sährt man tu der Richtung n.ch Oxford Vierzebu Meilen weit bis Evesham, einem Städtchen von rund sechstausend Einwohnern, zu dem Wooduortou tu geographisch politischer Hinsicht zuge- hört. DaS stille beschauliche Evesham ist in mehr als einer Beziehung beachteusuurt. Einmal dadurch, daß sich eins der wichtigsten, entscheidensten Ereignisse der englisches Ge schichte mit seinem Namen verknüpft — bet Eesham wurde die Schlacht geschlagen, in der Köaig Eduard t, damals Prinz von Wales, den Grafen S.mon von Mautfort, den Vater der noch heute geltenden englischen Verfassung, im Jahre 1265 besiegte und tötete. Uud dann erfreut sich Evesham der mauuigfachsten landschaftlichen Vorzüge. DaS Obst und das Gemüse von Evesham steht als das beste Englands in berechtigtem Ansehes und bildet eise Haupt- eianahmegnelle der Bevölkerung. Die Gegend ist reich au malerischen Motiven und ganz dicht bei Eveshham find einige andere kleine Städte und Dörfer, in denen sich, namentlich in Broadway, der Stil deS Zeitalters der Königin Elisa beth in Kirchen und asdrres Bauwerken so rein erhalten hat, daß namentlich amerikanische Künstler sich dort häufig im Sommer des Studiums halber uiederlassen. Woodnor- tou selbst unterscheidet sich von außen in keiner Weise von anderen größeren englischen Landsitzes. ES ist eia einstöckiger Bau aus weißem Sandstein und roten Ziegelsteinen, von grünen Rasenflächen uud wohlgepflegten Parkaslaugm um geben. Aber im Innern ist ein wahres kleines Museum. Der Herzog von Orleans ist freilich ein uurnhiger Geist und verbringt nur einen kleinen Teil des Jahres hier. Er durchstreift Europa u»d andere Kontinente bald nach dieser, bald nach jener Richtung, besitzt wnndervolle Güter in Si zilien, jagt in Ungarn, fährt deu Mstrom aufwärts oder leitet Expeditionen nach dem Nordpol. Ja Wooduortou aber vereinigt er, sammelt er alles, waS auf die Geschichte feiues Hauses Beziehung hat, und die Kunsthändler voa London uud Parts lassen keinen Gegenstand, der mit der Vergangenheit der bourboutscheu Dynastie in irgendeinem Zusammenhänge steht, durch ihre Hände gehen, ohne iha dem Schloßherrn von Wooduortou zu zeigen und zum Kaufe auzubteten. Vom Dache des Schlosses weht daS Ltlienbanner der Bourbonen und diesem Warenzeichen Le- grgset man in Zimmern und Sälen auf Schritt und Tritt. Als König Eduard Vit., damals noch P:tnz voa WaleS, sich eisst zu Gast in Wooduortou befand, sah er auf einem AuSflnge eisen krankes Trrrkrhuad, bettachtete daS Tier mitleidig und sorgte dafür, daß es gepflegt wurde. Emer stiller Umgebung bemerkte, der Hund wäre gewiß Eigentum des Herzogs voa Orleans, aber der Prinz erwiderte mit dem ihm eigenen trockenen Humor: „DaS glaube ich nicht. Denn er hatte die drei Lilien nicht auf seinem Fell." D-r Herzog von Orleans ist, wie man weiß, einer der reichsten Fürsten Europas. Wenn er sich in Woodnor« tou befindet, hält er das höfliche Zeremoniell tn allen Einzelheiten bis zs einem fast komischen Grade aufrecht. Mit setuer Gemahlin, der österreichischen Erzherzogin Marie Doruthee, lebt er nicht besonders glücklich. Die Ehe ist kinderlos geblieben, und mau hat schon mehr als einmal erzählt, daß ste getrennt werden sollte. Ursache solcher Ge- rächte war ohne Zweifel der leichte Sian des Herzogs, der nicht umsonst ein Nachkomme des Königs Heinrich IV von Frankreich, deS „koy vert galant", ist. DaS gespannte Berlältuis der Gatte» umd rumsseu nach außen hin selbst verständlich verheimlicht. Zu den Mahlzeiten in Wnodoor- toa erscheinen der Herzog uud die Herzogin von Orleans jedeSmal tn feierlichem Aufzuge, er durch eine Tür, ste durch die andere. Ste ist von einigen „Hofdamen", er ist von mehreren „Hofkavaliereu* uud seivem Pctvatsekretär beglei tet. Sie begrüßen sich steif und förmlich, setzen stch za Tisch und der Herzog gibt daS Zeichen zum Aufträgen der Speisen. Als eine Art von Oberhof- uud Hallsmalschall suagiert der Herzog von Luhnes, ein Schwiegersohn der vielgenalluten Herzogin von UzeS, der jedoch, da er bedea- tenden Grundbesitz in Frankreich hat, immer nur ewige Wochen oder Mouate an der Seite deS Prätendenten zü- brivgen kann. Ungefähr ein halbes Nutzend französischer Aristokraten aus alten legitimisttscheu Familtea wechselt M im Ehrendienste bei dem Herzog ab uuv ermöglicht eS ihm, in stiuem Auftreten die Allüren eines Souveräns zu wahren- Große Freude herrschte im Lager der französischen Roya listen, als die Prinzessin Amelie von Orleans Königin voa Portugal wurde. I tzt kehrt sie heimatlos tuS Exil zurück, wo ste geboren wurde und ihre Jugend verlebte. Aus aller Welt. Mutter uud Tochter als Warenhausdiebiuneu. M einer uagewöhrckch große» Beme wurden zwei WailllhauSdü- biusen abgefußt, eine 58 Jahre alte, mehrfach vorbestrafte Fra» Helene SeeUnq ans Hermsdorf mit ihrer 25 Zabre al eu Tncktec- Aartm "och einem itvrS zn 5 geeignet ür dann d »der eine 3 Md, wie i Jen Hnt, die Beipack Zürich, dc veran! skar uns« U mau u «rfe, wu WPfte Bei Men Kan M Kontor «roßen TL i«kas- nnt '«Polizei ««geführt. . Berhl i"Hde der Aastet, l Awerin is '»ter Vorst N b Mgllllg st ^fichmanr den oeschät if raffiniert gleich zah Ute i ^sturen n Ke luxarii K mehr Menden 6 Kartierte e M empfc trösten v °» den S Men, da < »ach de Msportierl . 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Diese Frage war es, auf welche der Holländer nur gewartet hatte. Seine Gestalt richtete sich auf, wie zu einem vernichtenden Schlag; verschwunden war für den Augenblick die demütige Haltung, als er seinen Blick wie triumphierend auf den König richtete, der den seinigen varunter unwillkürlich senkte. Es ist nur wenig, was sie damals anzugeben wußte, Majestät," entgegnete Mynheer van der Weren. „Ich erfuhr nur, daß der Verschwundene ihr Onkel Petron gewesen war, der ihre Mutter, die Verstorbene, Angiolina genannt hatte. Dazwischen nannte sie noch den Namen der Insel Korsika, von welcher sie mancherlei zu erzählen wußte, woraus zu schließen ist, daß sie dort gelebt haben must, ehe sie auf so rätselhafte Weise in mein Haus kam. Nie aber nannte sie den Namen ihres Vaters." Hätte ein Blitz neben dem Könige in den Boden ge schlagen, er hätte keine größere Wirkung hervorbringen können, wie die letzten Worte Mynheer van der Werens N Mw hatten, Sri» bvb«, iMmke HMtt bebte und sein unsicherer Blick irrte zu Isabella, die nicht einmal auf die Worte achtete, die doch ihr galten; sie betrachtete vielmehr die bunten Glasfensterchen und die Bilder an den Wänden. In ihrer kindlichen Unwissenheit und Un schuld ahnte sie nicht, welcher Schleier ihr Dasein umgab und welchen selbstsüchtigen Zwecken sie dienen sollte. Bon dem Mädchen irrte der Blick des Königs aus Mynheer van der Weren, da gewann er seine völlige Selbstbeherrschung wieder. Mehr denn je kam ihm die ser holländische Edelmann wie ein geheimer Feind vor, der eine günstige Gelegenheit zu erspähen suchte, um sich auf ihn zu stürzen. Das Schicksal des Kindes hat mich sehr ergriffen," Mynheer," entgegnete der König und ein unbefangenes Lächeln umspielte wieder seine Lippen. „Umsomehr be mitleide ich es, als seine Geburtsstätte in meiner teuren Heimat gewesen zu sein scheint. Wer weiß, ob darin nicht die Erklärung für die Ähnlichkeit liegt, die. ich mit einer mir bekannten Person an ihm finde. Mynheer, Sie ha ben ein gutes Werk an dem Kinde getan, fortan werde ich für dastelbe die Sorge übernehmen und mich noch heute mit der Königin über seine Zukunft beraten." „Majestät, ich liebe Isabella wie mein eigenes Kind und bin glücklich, da ich weiß, daß nunmehr feine Zu kunft eine sichere ist, wenngleich mir die Trennung von ihm schwer werden wird." Eine gnädige Handbewegung des Königs gab Myn heer van der Weren das Zeichen, daß er entlassen war. Er forderte Isabella auf, dem Könige die Hand zu küssen Dieser aber wehrte diese Ehrbezeugung ab und nahm den Kopf des Kindes zwischen seine Hände und streichelte zärtlich dessen rosige Wangen. Wenn auch nicht ganz zufrieden mit seinem heutiger Erfolg, so war Mynheer van der Weren doch guter Laune als er mit Isabella, von dem alten Kammerdiener gelei ttt, zu stimm vor dem Schlosse harrende« Wagen ging Er glaubte mit seiner Vermutung sich auf der richtigen Spur zu befinden und bald eine zweite Mine springen lasten zu können, um die Stellung des Königs zu er schüttern. - In dem lauschigen Gartenbäuschen blieb der König noch lange m tiefes Sinnen über das, was er vor weni gen Minuten vernommen batte, zurück. Längst vergan gene Zeiten tauchten vor ihm auf — Gräber öffneten sich — wie wunderbar sind doch des Herrn Wege. Alle seine anderen Sorgen für den Augenblick veraesiend, beschäftigten seine Gedanken nur das Kind, von besten Dasein er erst seid wenigen Stunden Kenntnis hatte. Ach, er ahnte nicht, wie bald er unter der Last der Dornenkrone selbst.zu sammenbrechen sollte und als einsamer, heimatloser Mann auf Österreichs neutralem Boden ein Asyl suchen mußte. Seine so strahlend emporaestiegene Sonne stand schon ganz nahe dem Horizont und die ersten Schatten breiteten sich um König Ludwig von Holland. 13. Kapitel. Vier Iabre lebte Petron nun schon aus Schloß Ist Eine kurze Spanne Zeit im allgemeinen Weltengetriebe, eine wahre Ewigkeit für den einsamen Gefangenen. Ek hatte soweit alles, ein wohnliches Gemach, gute Speisen und Getränke, Bücher und an schönen Tagen konnte er im großen hochummauerten und gutbewachten Schlostgar- ten alleine spazieren gehen, aber ibm fehlte eines — die goldene Freiheit. Er hatte sich, als er noch frei war, oft ein Schreckbild von den Gelassen der aus Räubern, Mördern und Herumtreibern zusammengesetzten Gefange nen entworfen, deren unreine Lustigkeit schauderhafte Or gien und Entsetzen erregende Freundschaften Hervorrust- Jetzt konnte er sogar wünschen, in einen dieser Räume zu kommen, um doch andere Gesichter zu sehen, als das seines griesgrämigen, stumm bleibenden Kerkermeisters, di» vytige Person, hie er seid vier Iabren aeseben batte- , Petron Slaven, t Dicklich l Mst bat >eidensge M sollte Bei d< kam i ^Mer bre ^erde die ^rden, zi Me ich c . Er füb st seine S heitei letzte sich Met halt war d °>nem fest "viel Kr Mn, das ^N. Den der ^tron ho PliM Gern Mnd; er > Kopf, Ästiges Nn einem Berührung Mdhabtei Dieses Ms Terä K in ein. He drei