in einer bestimmten Epoche gerade nicht den Nerv des Publikums treffen, sie mag auch ärgern oder selbst diffamiert werden. Irgendein Gefühl bewirkt sie immer. Wie man auch heute zu diesem Komponisten stehen mag, der vielfach verkannt, oftmals brüskiert, meist geschmäht wurde, er war und ist eine absolute Größe. War er auch in seiner Epoche ein Einzelgänger, der sich möglichst von musikalischen Einflüssen femhielt, „der kein System hat, keiner Schu le angehört und keinerlei Reformbewegung vertritt“ (Charles Gounod), wird er heute doch hoch gelobt und als die französische Antwort auf die Wiener Klassik angesehen. Gelegentlich fragen sich Musikfreunde, de nen der Name dieses Komponisten ganz selbstverständlich über die Lippen kommt - was nicht heißt, daß sie seine Werke wirklich kennen -, welche von seinen Kompositionen denn noch lebendig geblieben seien. Natür lich mag das für ein deutsches Publikum schwerer als für ein französisches zu ent scheiden sein. Doch eine solche Frage würde - ganz gleich, in welchem Land - weder bei Brahms noch bei Debussy, weder bei Bruck ner noch bei Ravel gestellt werden. Und Grüne Straße 32 ■ 01067 Dresden Tel 495 2028 • Fax 4952028 in der Dresdner Musikhochschule „Carl-Maria von Weber“ Manfred Schlechte Noten ■ Musikbücher • Tonträger • Instrumente ■ Zubehör Kunstliteratur ■ Belletristik ■ Kinderbücher