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Politische R««>sch«. Deutschland. Der Kroupriuz trifft für seiue astatische Reise gewissen« hafte Vorbereitungen. Der Forschungsretsende Dr Georg Wegener hält dem Kronpriszenpaare Abend-Vorträge über alle Gebiete, die eS auf seiner Reise berühren wird. Die gesamten Verhältnisse der Route weiden darm besprochen. Der Deutsche Jmpfgeguer-Sougreß, der iu Dortmund tagt, hatte der Kaiserin telegraphisch daS Protektorat über den Bund der Deutschen Jwpfgegnerveretne avgetragen. Daraufhin ist folgendes Telegramm der Kaiserin tingelau. fen: „Ihre Majestät die Kaiserin und Königin danken für das in dem Telegramm ausgesprochene Vertrauen, bedau ern jedoch, das Protektorat über den Verein nicht über» nehmen zu können. Der Aufstch/srat. Beifällig ist in der ganzen deutschen Presse der Hinweis des deutschen „Reichsanzeigers* ausge nommen, daß der Aufstchtsrat von Aktiengesellschaften, und wir haben 6000 in Deutschland, verpflichtet ist, die Bilanz auf Grund der Beläge genau zu prüfen. Vorgänge, wie die im letzten Bankkrach waren, sollten nicht wieder bei uns Vorkommen. Erfrealtcherweise warm ja solche Zwischen fälle stets Ausnahmen bet «ns. Kein Austausch deutschen uud englischen Kolonialbesitzes. Dvrch die Blätter geht'jetzt eine Nachricht, wonach ei« Ge- bietsaustausch deutschen und englischen Kolonialbesitzes iu Afrika Grund von Erwägungen sei. Die Betreffende Nach richt ist frei erfunden. Keine Gefahr für Deutsche in China. Nach einer vom deutschen Gesandten in Peking au amtlicher Stelle iu Ber lin eingetroffeneu Benachrichtigung bestätigt es sich, daß iu verschiedenen Distrikten Chinas erneut Unruhen nach Art des Boxerauftzandes auSgebrocheu find. Es besteht jedoch einstweilen für Deutsche uud Fremde keine Gefahr. Oesterreich-Uugar». Neue Agrarunruhen in Bosnien. Aus Banjaluka werden erneute Agrarunruhen gemeldet. Von Doboj setzten sich 2500 Bauern nach Serajewo in Bewegung, um tu der bosnischen Hauptstadt zu revoltieren. Drei Bataillone In fanterie unter dem Kommando eines Generals traten den aufrührerisch n Banern entgegen. Als diese daS Militär kommen saüe entblößten ste ihre Brust und riefen den mit gefälltem Bajonett Aurückendeu z«: „Stoßt zu." Die Sol daten trieben daraufhin die Aufrührer mit Kolbeuschlägeu auseinander. Alle Straßen nach Serajewo stad mit starken Truppeuabtetluugeu besetzt. England. England verstärkt seine Flotteostatton in Harwich au der Nordsee und stationiert dort däuerad seiue Devouport- Flottille von Zerstörern. Es solle« 40 neue Ankerplätze angelegt werde», wodurch die Gesamtzahl von Kriegsschiff n in Harwich ans 100 erhöht werde». Devonport liegt viel Wüter westlich am Kanal als Harwich. Man merkt die Absicht! England .... Mitwisser iu Portugal? AuS dem englischen Hofe uahtstthrvden Kreisen wird der „P. R." geschrieben: Man darf eS getrost ausspreches, daß die Entwicklung der Zustände iu Portugal iu England vorher ziemlich genau bekaunt war. Dies geht auS verschiedene» Tatlacheußhervor, die verbürgt find. Am deutlichsten spricht dafür die Bugelegercheit mit dem Heiratsprojekt König Ma- uuels. Es ist bekannt, daß König Eduard auS politischen Gründe» sehr für die Verheiratung König Mauuels mit einer englischen Priozeffin war. Als nun vor eineinhalb Jahren die Köatgiu-Mstter Amalia deshalb beim englischen Hole vertraulich verhandelte, wurde als Erfolg dieser Be mühungen bekannt, daß die Prinzessin Alexandra of Five, die Enkelin König Eduards, als zukünftige Königin Portu gals in Aussicht geuowmeu war. DaS Heiratsprojekt wurde vom König Edua d protegiert, urd eS war damals Eine Dornenkrone. 4) Romaa von Fr. Winterfeld. t^Ich verlange dies auch durchaus nicht; es genügt Mr, zu wissen, daß Ihr kein Freund des Usurpators seid. Geht und erfüllt Euer Versprechen; die Kleine dort steht unter meinem Schutze und auch Ihr findet zu jeder zeit Schutz in meinem Hause. Für ein christliches Be gräbnis der Toten werde ich sorgen." Petron warf einen forschenden Blick auf Mynheer van Weren; unzweifelhaft gehörte dieser zu den Holländern, die dem neuen Königstum direkt feindlich gegenüber stan den und so hatte er von dieser Seite keinen Verrat zu befürchten. „Ich nehme dieses Anerbieten mit großem Dank an, Mynheer," entgegnete nach einigem Überlegen Petron. „Ich sehe augenblicklich keinen anderen Ausweg. Noch eins, Mynheer; ich bin von Gefahren umringt, wenn auch meine Vorsicht und das Glück mich bisher vor Schlim men bewahrt, mich aus aller Bedrängnis gerettet haben. Ich folge einem heiligen Schwur und gehe einen Gang, der mich in die Nähe meiner Feinde bringt. Sollte mir, was Gott verhüten möge, ein Unglück zustoßen, so appe- liere ich an Sie als Edelmann, als Christ, meine kleine Isabella nicht schutzlos hinauszustoßen. Hier dieser Beu tel, er enthält ein Vermögen und reicht vollständig zum Unterhalt der kleinen Isabella für Jahre aus und-dann.—" Petron wollte noch etwas hinzusetzen, aber der eigen tümlich lauernde Blick des Holländers ließ ihn Inhalten und er reichte demselben nun einen ziemlich schweren Beutel. „In längstens einer Stunde bin ich ja wieder zurück, ich werde Euch später Aufschluß geben," fuhr Petron fort. „Die Zeit verrinnt, ich muß mich beeilen. Trat» »stellbaren Lnttäuichung Md Mißmutes, nur eiae Frage der nächsten Zeit, wann die Verlobung stattzufiaden haben würde. Das bevorstehende Verlöbnis war so sicher, daß König Manuel iu Paris bereits Schmuck stücke bestellte, die deswegeu nur für die Prinzessin Alexan dra bestimmt sein konnten, weil ste deren Stege! trugen. Gerade iu diese Zett fielen aber die Borträge, die die Führer der republikanischen Partei bei Sir Grey im August uud September vorigen Jahres über die Verhältnisse in Portu gal hatten. Zwar ist natürlich durch daS Londoner Aus wärtige Amt über den Inhalt dieser Vorträge nichts bekannt geworden, es darf aber, ohne daß man widersprechen kann, versichert werden, daß die Forderung Englands als Mit wisser hierbei darin gipfelte, daß die Person König Manuels unter all?« Umständen vor jedem Gewaltakt geschützt sein müsse, wenn eS im Ernst durch die Waffen zur Erhebung Portugals als Republik kommen sollte. Die schwankeude Dynastie bot damals dem englüchm Hofe Grund, das Hei- ratsproj kt des Königs einstweilen nicht weiter zu erörtern, und als danu von Paris auS das Verhältnis des Kölligs zur Prinzess!« Alexandra publik wurde, sand der englische Hof für das Dementi einen Ton, der zum mindesten sehr ichroff war. Nachdem die Pourparlers zwischen den beiden Höfen einige Monate ganz geruht hatten, mag England zu der Ueberzeugung gekommen sein, daß sich die Regierung in Lissabon stärker erweise« dürkte, als die Gegenströmung. Man ließ die Mutter König Manuels also erneut in Wind- sor anklopfen, weun auch diesmal unter König Georg die Auserwählte einen anderen Namen trug. — Daß England von der bevorstehenden Revolution wußte, ist sicher, ob und wie es aber die gefährdete Dynastie warnte, wird erst die Zukunft lehren. Jedenfalls scheint es, daß England mit beiden Seiten verhandelte, um für alle Fälle vorgesorgt zu Habes. kin Tag im Leden König Manueir. Hatte auch König Manuel, als er vor nahezu zwei Jahren ganz unerwartet auf den Thron gelaugte, offen zu- g-geben, daß er roch nnerfahren sei, uud der Hilfe seiner Ratgeber bedürfe, so hat sich deuuoch der junge König alle Mühe gegeben, den Ansprüchen gerecht zu werden, die man an ihm stellte. Ein Arbeitstag im Leben König Manuels ist an Arbeit sicher reicher, als der vieler anderer Jüng» liuge, die nicht zum Trage» einer Königskcoue bestimmt wurden. Streng ist der TageStauf geregelt; die AmtSgeschäfte und Studien sind fast aus die Minute etogetetlt, auch die körperlichen Uebaugeu, die zur Stählung des noch jugend lichen Königs beitragen sollen, find genau vorgesehen. Ge wöhnlich erhebt sich der König um 7 Uhr, frühstückt und wacht danu eine kurze Morgenvisttr bei der Matter. Im Sommer, oder wmn es die Witterung irgendwie gestattet, folgt daun ein Spaziergang im Schloßpark. Die Lieblings Hunde begleite« dabei den König, eine prachtvolle, schiefer- graue dänische Dogge, die anf d n Namen Box hört, und ein lebenslustiger kleiner irischer Terrier mit langem weißen Haar. Später übt sich der König im Fechten uud unter nimmt einen kurzen Ausritt. Ist das Wetter-Hustig, spielt der König wohl auch eine Partie Tennis, das er leiden schaftlich liebt. Die ganze Morgenerholung muß 10 Uhr beendet sein. Die eingelaufeseu Briefschaften w rden dem König dann im Arbeitszimmer gesichtet vorgelegt, der Kö- nig studiert ste und empfangt danach seinen Privaisekretär zum Vortrag An diese« Vortrag schließen sich die Audien zen der Minister, sobald um solche eiugt kommen ist, denn König Manuel hat bis jetzt seinen Beratern überlassen, selbst zu kommen, wenn eS notwendig erscheint Hat gerade an etaem Vormittag kein Minister Audienz, so ist sicher irgend etu Gelehrter, Universität?Professor oder eineberühmte Per sönlichkeit beim Köng zu finden. Uw 12 Uhr ist die könig liche Mittagstafel gedeckt, bei der die ganze FamilieMsam- mrn speist. Auch die diensttuenden Adjutauten uud Offiziere nehmen am Essen teil. Diese Essenszeit darf nur bis zwei weil Petron sein Geheimnis noch nicht preisgeven wollte, zeigte Mynheer van der Weren doch ein freundliches Ge sicht, aber mit der größten Spannung verfolgte er jede Bewegung desselben, als dieser jetzt noch einmal an die Tote herantrat, deren Busentuch ein wenig löste und dar aus einen Brief hervorzog, den er iu seine Brusttasche barg. Dann drückte er einen Kuß auf die kalte Stirn der Toten, nahm das schlafende Mädchen aus ihren Ar men und reichte es dem Diener, den Mynheer van der Weren wieder herbeirief, da er während der Unterhaltung der Männer sich diskret entfernt hatte. Mynheer van der Weren gab Petron selbst das Ge leite bis an das eiserne Tor. Die Heftigkeit des Gewit ters hatte sich zwar etwas gemindert, Blitz und Donner hatten aufgehört, aber es regnete noch immer stark. „Ein vortreffliches Werkzeug," murmelte Mynheer van der Weren, als Petron sich von ihm verabschiedet hatte und er wieder in das Haus zurückkehrte. „Ich hätte doch noch mehr aus ihm herausholen sollen. Nun, hof fentlich kehrt er heil zurück. Diese Franzosen haben vor treffliche Spurhunde und wissen eine unbequeme Person geschickt verschwinden zu lassen Petron hüllte sich fest in seinen Mantel und drückte den breitkrämpigen Hut tief in die Stirne, dann eilte er auf demselben Wege zurück, den er vorhin gekommen war. Er fand das Fahrzeug noch in dem Schlamm des Users festsitzen. Rasch hatte er denselben wieder flott gemacht und ruderte über den Kanal. Im Schlosse zu Haag hatte unterdeß das glänzende Fest seinen programmmäßigen Verlauf genommen und schon war der Zeitpunkt nicht mehr ferne, wo das Kö nigspaar sich zurückziehen würde. Vor dem Portale des Schlosses begannen die Wagen aufzufahren, um nach Schluß des Festes die Gäste wieder aufzunehmen und Mt MMng tuMhren. Die SYMiWsHrn schritten Sen über Di heben. - auf und vertrat ihm den Weg. «Hs^Lreund-Lrtrov V . HW zu entfernen suchte. Er war aber noch nicht weit gekommen, da tau« wie plötzlich aus der Erde gewachsen ein Mann vsr iS GM „Fahre er des Ma seine Wort kn Faustsc "ls wenn c seine Faust baß er unn „Nicht "offene höl Mrzte sich Seb liehen S Ein km Haft war, den Sieg n "er wie Sc ""d nun Uchen. I Gegner besc hnd bekund Hrem Bern Droschke he anderen Di Nickelkind "san ihn m ^und geste „Habe i Kreder in d sietton übe langsam auf und ab, die Diener waren schläfrig und seh" ten den Augenblick herbei, wo der Dienst zu Ende war- 14 Das Schloß aber erstrahlte noch immer in volles Festglanze, als Petron vor demselben ankam und vo" sichtig umherspähend, hineinzugelangen suchte. Einer del Wachtposten vertrat ihm aber schon den Weg. „Guter Freund, ich habe hier nur ein Glückwunsch schreiben für die Königin, welches mir ganz besonder aufgetragen worden ist und noch heute Abend in die Händl Ihrer Majestät gelangen soll!" Der Soldat musterte Petron mißtrauisch, doch Hersels sah so unverdächtig aus und sein Verlangen war durch aus harmlos. Aber feine Instruktion gestattete ihm do»! nicht, demselben Einlaß in das Schloß zu gewähren. „Dann müßt Ihr sehen, wie Ihr dasselbe anbring^ könnt," entgegnete der Poftep .Vielleicht kann es tff Bediensteter besorgen." , Gewiß, wenn Ihr mir nur gestatten wollt, einem chen meine Bitte mitzuteilen." Ehe der Wachtposten es hindern konnte, war Petrof schon in das Portal hineingeschlüpft, hatte dort schul', einen der reich livrierten Diener bei Seite genommen uif ihm dieselbe Bitte wie dem Wachtposten vorgctrageu, d's er noch heimlich durch ein Goldstück unterstützte. Ds Diener nickte verständnisinnig und versprach, den Gb"' wünsch sofort zu besorgen, denn Petron hatte nicht uut^ lassen, ihm noch ganz besonders ans Herz zu legen, da Mr dauer«, wird sie durch die Mahlzeit sicht auSgeM. so begibt sich der König iu daS Billardzimmer, um mit einem Herrn seiner Umgebung eine Partie zu spiele«. Punkt zwei Uhr betritt der König abermals sein Arbeitszimmer und nimmt die zweite Post entgegen. Daun arbeitet er bis circa 5 Uhr, um schließlich Audienzen zu erteilen, die sich bis gegen 7 Uhr hinstrecken. ES folgt das Abendmahl des Hofes und ein kurzes Zusammensein der Familien«^ glteder. Dieser „Familteurat" ist dem König die liebste Beschäftigung, trotzdem ste nur bis etwas über 8 Uhr dauert- Um diese Zeit treten wieder die LieblivgShuude an unb König Manuel macht mit ihnen einen kurzen Spaziergang nm danu vor dem Schlafengeheu noch eine kurze Spannt Zeit sich selbst zu gehören. Meist besteht die letzte Beschiss« ttguug des jungen Königs vor dem Schlafengehen iu Lektüre, die er selbst auf dem Büchermärkte auswählt. Eine Zesi tun« liest der Köllig nur in den seltensten Fällen. Portugal h »un seine R dolution. ( Ist dieses M »UN wirkli« nnst gewc «». Wie t Berichte ko statinen, h »ie «rtiller »ub Marin He in ihr »esamtstärk revoltiert, d «ladt Liff k» rüchü; b»«bardiei größere keildcSLan! Keres hat st tbenfalls § ten dar ur Miklich e Ki »IzrhauS, e! hoben. dohl man b republika durch Mißw Keine Empö Wirtschaft dc ° ihren Häi Mndcnt des ^litauischen f der Könh ^Muiionäre i M Montag 16. Inf. «kg-beu sich wurden die t dec eine Mßheren a M KÜomett ^adt. Juzc Mung geno Nr zur selb Man erklärt die ganz Der.Sw Wagen gerufen io Der gau die Königin sich sehr darüber freuen werde, . . „Fluch über sie; möge dem heutigen Tag bald vSi Ende folgen," knirschte Petron als er seinen Zweck sich xp reicht hatte und sich eilig aus dem Lichtkreis des Schloß Aus aller MM° Seme Ehefrau in den Tod getrieben. In einem Beleidigungsprozesse wegen übler Nachrede, den der prak tische Arzt Dr. Paul Horke in München gegen zwei NaH- barn angestrengt hatte und der in der ersten Instanz mit der Freisprechung der Beklagten endete, hat das Landge richt in München 1 als Berufungsinstanz unter Verwer fung der Berufung des Privatklägers als erwiesen erach tet, daß der Privatkläger seine Frau durch fortgesetzte Mißhandlungen in den Tod getrieben hat. Sie hatte ihrem Leben am 17. September dieses Jahres durch einen Revolverschuß ein Ende gemacht. Kurz vor ihrem Ver scheiden hat sie noch flehentlich gebeten, sie nicht in die Wohnung ihres Mannes zu bringen, den sie fürchte- Jn einem Abschiedsbriefe an ihre Pflegeeltern hat sie er klärt, sie sei von ihrem Manne zu Tode gemartert worden- Ei« Mönch als Brudermörder. Im August wurd< aus dem Dorfleiche in Zwady bet Petrtkau eine männ liche, furchtbar verstümmelte Leiche geborgen. Jetzt hat sich htt- auSgestellt, daß der Mann von seinem Bruder, einen Mönch, mit Hltte eines KlosterdienerS ermordet worden ist. Inzwischen ist der Mönch mit seiner jungen Schwägerin, der Klosterdieutl und ein anderer Mönch verschwunden. Mehrere Klosterdiener find bereits verhaftet. Die Lichtenrader Bombenaffäre hat jetzt eine über raschende Wendung aenommen. Die Gebrüder Rademeier anl Lichieurade, die am 21. Juli umer dem Verdacht der Täterschaft m der Bombenaffäre verhaftet wurden, find auS der Unter suchungshaft entlassen worden. Nach dem Gutachten der Schreib- sachverständigen sollen die Briefe an den Gutsbesitzer Ottt Kraatz von anderer Hand geschrieben sein. Die Gebrüder Rade meier kommen auf keiuen Fall dabei in Bettacht. Ein Millionär im Armenhaus. Ein siebzigjähriger Albanese namens Adam Sterto starb in Triest im Armenhall?' Beim Durchforschen seiner wenigen Habseligkeiten fand ma» Wertpapiere und Bankdepots von über eine Million Krone«- Der Verstorbne bat daS Vermögen in Aegypten vor der Be setzung durch die Engländer erworben. Die moderne Amüfemeutslust weckt daS Erfinden. M Herr v.'Blumenthal, Verwandler deS verstorbenen Feldmarsch«^' hat nach dem „Tag' ein Verfahren erfunden, vermittels desi-« man bei jeder Temperatur Wasser im Freien gefrieren laße«, also überall eine Eislaufbahn Herstellen kann. In Berlin U>if° die erste dieser neuen Eisbahnen auf einer 6000 Qaadrannem großen Fläche hergestellt. Festung oder Seebad? Der Marine-FiSkuS hat bekam»' lich soeben daS ganze Oberland von Helgoland zu einem hübsche« Preis erworben. Es wird nun vermutet, die Badegäste würdc» auSbleiben, weil die Insel vorwiegend Festung wird. Wir denke«' das Gegenteil wird kommen. Je mehr flotte Mariuer, um ff mehr weibliches Publikum. Und je mehr Damen, um so uE Zivilisten. - Schulde« hatte er, soviel wie Sand am Meer, näaM der frühere Kronprinz Georg von Serbien, und er hat sie heute noch. Er will das aber nicht mehr haben und dehsupA er bekäme von seinem Vater z« wenig Revenuen. Er kann U nicht einmal ein Pferd holten. Ist dar etwa auch gepfäu^