bis zu heute noch lebenden Komponisten reichen. Halffter hat übrigens zwei Hinweise auf den Widmungsträger versteckt. Einmal sind es am Übergang vom „Tiento“ zur „Ba- talla“ Tonbuchstaben, die sich in deutscher und italienischer Schreibweise aus dem Na men „Sacher“ kompositorisch verwenden und zu einer Tonreihe gestalten lassen: eS-A-C-H-Re. Zum anderen verlangt der Komponist im turbulenten Batalla-Abschnitt innerhalb der großen Schlagzeug-Besetzung ausdrücklich für die Rührtrommel die „typi sche Baslertrommel“, die nach Möglichkeit in verschiedenen Größen verwendet und so gar mehrfach besetzt werden kann. Die Aufführung von Cristobal Halffters Orchesterkomposition am 7. April steht im Mittelpunkt der Betrachtung für die Teilnehmer ei nes Seminars zur Musikkritik, das an diesem Wochenende vom Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik veranstaltet wird. Halffters Werk dient den aus ganz Deutschland angereisten Journalisten als praktische Übung für die Beschreibung eines einmaligen Klangerlebnisses, das in der Tageszeitung für Konzertbesucher und interessierte Unbeteiligte gleicher maßen nachvollziehbar werden soll. Unter fachkundiger Anleitung wissenschaftlich und metho disch vorbereitet, sollen die Seminarteilnehmer dabei versu chen, abseits vom publizistischen Alltag neue Möglichkeiten der Verbalisierung von Musikereignissen zu finden.