Franz Liszt; Gemälde von Wilhelm von Kaulbach Peter Cornelius sein Amt in Weimar nieder und zog nach Rom, wo er die Niederen Wei hen eines Geistlichen erhielt, nachdem seine Absicht, die geschiedene Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein zu heiraten, aus kir chenrechtlichen Gründen gescheitert war. 1869 kehrte er nach Weimar zurück. Liszts Orchestermusik, von den Klavierkon zerten abgesehen, ist heute weitgehend aus den Konzertsälen verschwunden. Die Werke seines erfolgreichsten Nachfolgers auf dem Gebiet der Sinfonischen Dichtung, des jun gen Richard Strauss, haben in ihrer instru mentalen Brillanz und programmatischen Sinnfälligkeit Liszts Arbeiten quasi über trumpft, obgleich die harmonischen Innova tionen, die von den Tondichtungen Liszts ausgehen, in ihrer Kühnheit zum Teil erst von der Moderne wieder aufgegriffen wur den“ (Alfred Beaujean). Arnold Schönberg würdigte Franz Liszt einst in einem aufsehenerregenden Aufsatz: „In