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Rabenauer Anzeiger : 17.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191009170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19100917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19100917
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-09
- Tag 1910-09-17
-
Monat
1910-09
-
Jahr
1910
- Titel
- Rabenauer Anzeiger : 17.09.1910
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«»Mische ««„»sch»,. De»Wl»»S. Sparsamkeit im Reiche wie in Prevßes, das ist die Losung für den nächsten Etat hier wie da- In Preußen hatte mau trotz der Beschneidung der verschiedenen Reffort- forderungeu um 125 Millionen für das letzte Etatsjahr einen Fehlbetrag von 92 Millionen. Ta durch die Besol- deruugsaufbesseruugeu erhebliche Anforderungen an den neuen Etat gestellt werden, neue Steuern aber leine Aus sicht auf Annahme haben, auch von etwaigen höheren Ei- senbahnüberschüfsen höchstens nur 210 Millionen für allge meine Staatszwecke verwendet werden dürfen, so muß sich Herr Dr. Lertze bei seinen Ministerlollegen als der Mann einführev, der den Daumen fest auf den Geldbeutel drückt, und der die Forderungen der Ressortminister zehnmal auf eine etwaige Kürzung oder gänzliche Ablehnung hin prüft. Das EntetgnuvgSgesetz in der Praxis. Bereits vor einiger Zeit konnte nach den Posener Kaisertagen aus gut unterrichteter Quelle versichert werden, daß keine Anzeichen für eine Anwendung des EuteigunngsgesetzeS vorhanden seien, daß es im Gegenteil den Anschein habe, als wolle die Regierung im Interesse eines guten Einvernehmens zwischen der gemischten Bevölkerung deS Ostens jede beson ders energische Maßnahme einstweilen unterlassen. Diese Richtung hat nun, wie wir von einflußreicher Seite hören, Aussicht beharrlich zu sein; denn eS besteht au leitender Stelle für die nächste Zeit nicht die mindeste Neigung, auch Veranlassung, dem Eutelgnungsgesetz praktisch Folge zu geben. Zur ostasiatischeu Reise des deutsche» Kronprinzen sagen die Londoner „Times": Dem Kronprinzen wird, dank der nahen Verwandtschaft mit dem britischen Königs- Hause, von der indischen Regierung, den Fürsten und Völ kern Indiens ein herzlicher Empfang verheißen. Hätte der deutsche Kaiser Nsteu aus eigener Anschauung gekannt, daun wären vermutlich manche im Anfänge seiner Regierung gemachten Fehler nicht vorgekommen. Die deutschen Feuerzeug-Industriellen haben iu einer gemeinsamen Versammlung iu Berlin Protest gegen eine etwa geplante Besteuerung der Taschenseuerzeuge, Herdan- züuder usw. erhoben. Wir glauben nicht, daß auf Grund der heutigen Zündwarensteuer diese neue Besteuerung mög lich ist, dazu müßte erst das Gesetz geändert werden. Ueber die Wirkung der Tabaksteuer klage« wieder viele Haudelskammerberichte. Man darf nicht vergessen, welche Unmengen von Tabak und Fabrikaten vor Einführung der Steuer auf Vorrat gekauft find. Die Stadtverwaltungen klagen bei den heutigen be drängten Finauzverhältuissen vielfach über die Kosten des gewerblichen UnterrichtswesenS. ES sollen deshalb in deu neuen preußischen Staatshaushalt höhere Geldmittel ein- gestellt werden. Im Rrichsjustizamt wird man tu wentgeu Monaten mit kommissarischen Beratungen über eine Neuordnung re- svekttve eine Erhöhung der Rechtsauwaltssprseu beginnen. Vorläufig werden sämtlichen au Gerichten gelassenen Rechtsanwälten jetzt in der Ausarbeitung befindliche Frage bogen zugehen, die eine Aufstellung aller NechtSanwaltsiu- ter-fleu enthalten sollen. Bekaunrlrch wurde im Jahre 1878 diese Frage im umgekehrten Sinne, das heißt in einer Herabsetzung der Gebühren, erledigt. Wie wir ersah- ren, steht die Regierung einer Erhöhung der Gebühren sehr sympatilch gegenüber. Gleichzeitig plant die Regierung eine Umfrage bei sämtlichen deuischen NechtSanwaltsbureaus, die das Interesse der Anwaltsavgestellten im Auge hat. Zurückzuführen ist diese Maßnahme auf mehrfache Jaterve- nierungeu von feiten linksstehender Abgeordneter im Reichstage. Spanien. In dem Konflikt zwischen Spanien und dem Vatikan bleibt es vorläufig beim alten. Die Kurie wird laut „Voss. Ztg." zunächst keinerlei neue Schritte unternehmen. Sie erwartet Vorteil von der B'rvh-gung der Gemüter ÄS5 Mr Ler VeMsHenen. Eine Erzählung nach der Wirklichkeit von Reinhold Ortmann. 1) >.R, chdw ck vnbi tcll.) „Ganz mi Gegenteil! — Ich verspr che mir von deiner Anwesenheit vielmehr die aUcrgnnsligsic Wirkung auf meine Frau. Es ist ja keine eigentliche körperliche Krankheit, unter der sie zu leiden hat, sondern nur eine — wie soll ich sagen — eine gewtpe geunuliche Depression — eine Veryimmung des Nervensystems, die durch neue äußere Eindrücke sicherlich nur vorteilhaft beeinflußt werden kann. — Nun, du wirst ja selbst sehen, Liebster, daß es mit ihrem Leiden nicht allzuviel aus sich hat.* Jetzt konnte ich mich nicht enthalten zu fragen: „Und du selbst, Heinz? — Es ivill mir scheine«, tüß hättest du bei unserer letzten Begegnung blühender ausgesehe» wie heute.* Er schüttelte den Kopf und lachte. Aber sein Lachen hatte einen wenig aufrichtige» klang. „Man wird eben älter, Freund! — Im übrigen geht mir's vortrefflich. — Da — das weiße Häuschen zur Linken ist meine Burg.* Mit einer Burg hatte die Villa Eva allerdin s wmig Nehnlicik it; denn sic war nichts als ein in den einfachsten architektonischen Formen gehallnns Land'äuschen, über dessen erstem Stockwerk sich noch ein winziger Giebel mit drei kleinen Fenstern erhob. Aber sie gefiel mir nicht d stowcniger aus nehmend, weniger nm ihrer eigenen Schönheit als um der üppigen Fülle grünen Bu'chwcrks willen, aus dem die von den Strahlen der sinken! eu Sonne getroffenen weißen Mauern hervorleuchteten. Um ein gutes Stück ob rhalb d.r St aste gelegen, mußte sie ihren Bewohnern einen weilen Ausblick über die hübsche Landschaft geseilten, und es war darum Vollkommen aufrichtig gerne nt, als ich meinen Begleiter zu dem reizenden Landsitz beglückwünschte, den er sich da geschaffen. „Nun begreife ich's allerdings, weshalb dn d ch von deiner Scholle nicht trennen magst," sagte ich, „und weshalb nicht Italienisch konnte — „Prinz Karl Heinrich Horst von RatiLor* nennt sich Ick 51jährige Handarbeiter Karl Heinrich Göring, der von dem Baei' und der Orduuug der iunerpolitischeu Verhältnisse Spanten», und davon wiederum eine Schwächung der Partei des Ministerpräsidenten CaualejaS. U«erü«. Roosevelts offizielle Kandidatur-Ankündigung. Ein Londoner Telegramm berichtet, daß Roosevelt in Denver (Colorado) nunmehr uach einer von ihm abgehaltenev Volks versammlung definitiv erklärt hat, bei den Neuwahlen wieder zu kandidieren. nichts dich tu den Lärm uucw den Stauv der Großstadt zurückzieht.* Allvörden war stehen geblieben, und e8 machte mich be troffen, zu sehen, wie düster sich sein hager gewordenes Antlitz beschattete, während er auf das einladend herüber winkende Häuschen hinstarrte. „Ich würde cS für die Hälfte dessen hingeben, was eS mich gekostet hat/' erwiderte er nach einem kleinen Schweigen. „Und wenn du mir einen Freundschaftsdienst erweisen willst, Liebster, so rühme seine Vorzüge nicht in Gegenwart meiner Frau. Wir wollen in ihrem Beisein überhaupt nicht von dem Hause sprechen, nicht wahr? — Ich erkläre dir's wohl später, weshalb ich dich darum ersuche." Das kam mir wohl etwas sonderbar vor, aber ich machte mir darum doch weiter keine Gedanken, zumal Al, Wörden bereits auf den Seitenweg abgcbogen war, der zur Gartentür der Villa emporführte.. In gewaltigen Sätze» kam uns ein großer Hund ent gegengesprungen, ein mächtiger Bernhardiner von ungewöhn licher Kraft und Schönheit der Formen. Er gab die lebhafteste Freude über die Wiederkehr seines Herrn zu erkennen, mich aber betrachtete er mit unzweideutigstem Mißtrauen, und als ich die Hand ausstrcckte, um ihn zu streicheln, zeigte er mir knurrend sein Respekt einflößendes Gebiß. Alwörden, der ihn mit einem scharfen Befehl zur Ruhe »erwiesen hatte, sagte entschuldigend: „Hektor ist nicht an fremde Besucher gewöhnt, und da die Billa sehr einsam liegt, muß ich darauf bedacht sein, einen zuverlässigen unL> unbestechlichen Wächter zu haben. Ihm aber darf ich unsere Sicherheit getrost anvertrauen. Er würde ungebetenen nächtlichen Besuch rn einen Empfang be reiten, den sie nicht sobald wieder vergäßen." „Muß mau selbst in diesem idyllischen Städtchen auf dergleichen gefaßt sein?" fragte ich halb scherzend. „Es machte mir von der Bahn aus einen so traulich anheimeln den Eindruck, als könnte es da nur gute und rechtschaffene Menschen geben." „Es gibt Diebe und Mörder hier wie überall," er widerte er mit befremdlicher Schroffheit, „nur daß sie ihr Hand werk vielleicht weniger offenkundig betreiben als in einer MUionenstzadt." .. Moment kam nur der Argwohn, daß die Heid'» Menschen, die ich so übermütig fröhlich und in Gesunchcit prangend verlassen, durch das Martyrium einer unglücklichen Ehe so seltsam verwandelt sein könnten, und ich bereute fast, ihnen ohne alle Kenntnisse der Verhältnisse meinen Besuch aufge- drängt zu haben. Aber schon nach Verlauf der ersten Stunde schämte ich mich meines Verdachts. Denn die ritterliche Zartheit, mit der Heinz Alwörden seine jung« Frau be handelte, kennte ebensowenig eine Maske sein, als die liebe volle Ausmcrlsam'eit Evas für ihren Gatten. Wäre ihre Ehe nur so viele Monate alt gewesen, als sie Jahre zählte, so hatten sie unmöglich zärtlicher und rücksichtsvoller mit einander verkehren können, als eS jetzt geschah. Und ich würde mich in der Gesellschaft ter beiden klugen, feinsinnigen Menschen gewiß überaus wohl gefühlt haben, wenn mir nicht das Aussehen und das Wesen der jungen Frau ernstlich« Be sorgnisse eiugeflößt hatte. Si: e nulle ih.e Pflichten als Wirtin mit gewinnendster Liebenswürdigkeit, aber es entging mir nicht, daß sie sich oft mals Gen-alt antun mußte, um ihre Gidankcn bei dem ebe« geführten Gespräch sestzuhalten, das; sic bei jedem geringfügige» Geräusch wie in heftigem Erschrecken zusammenfuhr, und daß sie zuweilen mit seit sinn fremdem Blick den Kopf erhob, alt ob sie in gespannter Aufmerksamkeit aus etwas lauseh«. Vetter des Kaisers, König Georg von England, über die i politischen Auslassungen der verschiedenen Gruppen im ' ... — —- Lande Schon zu seiner Kronprinzeuzcit las er eifrig zener Landgericht wegen schweren Diebstahls im Rückfall zu t Blätter in wahlloser Folge. Auch jetzt geht ein großer Jahr 4 Mosaten Zuchtbaus »crnrteiu wurde. Der alte V-rbr'j HeNchlZdaNe. — Ein IMHrtger Gauner. In Berlin wurde gegeu de« 14 Jahre alten Fürsorgezögling Adolf Conrad verhandelt, bei vor einiger Zeit durch mehrere geschickt ausgeführte Gaunerest« von sich reden machte. Er drängte sich auf den Postämter« a« Kontorboteu Hera«, tadelte mit gutgespielter Ehrlichkeit die Bek' Packung von Geld und erbot sich, eS besser zu machen. D« Boten waren meist auch vertraulich genug, ließen den Burscht« in ihren Sachen kramen, dem eS bann leicht war, größere Bk' träge verschwinden zu lassen. Um sich vor der Polizei p sichern, „engagierte* er einen Menschen als Schreiber, behir« dessen Papiere und versuchte unter dem fremden Namen zu lebe«- Trotz seiner Jugend hat das Bürschchen schon eine bewegte Btt' , aangenheit. Berells mit dem 11. Jahre debütierte er als Die«- Conrad wurde zu einem Jahre Gefängnis verurteilt. Er ha!" nm ein niedriges Strafmaß gebeten, da er gerne zur See gehe« möchte. In der Verhandlung bekannte er, daß er die geraubte« j Gelder, etwa 9000 Mk durch noble? Leben, fast vollstäntoi durchgebracht habe. Das meiste Geld habe er auf den Ren«' bahnen gelassen. Auch nach einem italienischen Kurort mach-e ck ,mr Erholung" einen Ausflug, kam aber bald zurück, da § IHmadw reiimplun. Mail sollte der Ansicht sein, daß die Monarchen der verschiedenen Kulturländer bei Erledigung der Regierungs- geschaste die Auslassungen der Zeitungen als Spiegel der Ansichten deS Volkes im weitesten Maße zu Rate ziehen würden. Dies ist aber durchaus nicht der Fall, es scheint vielmehr, daß die Zahl der gekrönten Häupter, welche die Druckschriften nur als Stellen der Kritik ansehen, sehr groß ist, denn wirkliche Zeitungsleser sind von den Herr schern Europas nur die allerwenigsten. Es gibt sogar Monarchen, die fast nie eine Zeitung zu Gesicht bekom men. Hierzu gehört in erster Reihe der Zar und der neue Sultau, Sultan Mehmed hat auch als Thronfolder keine Zeitungslektüre betrieben, denn Abdul Hamid ließ strengstens darüber wachen, daß sein späterer Nachfolger über die Ansicht der Menge nicht orientiert wurde, indem er sie aus Zeitungen schöpfte. Wie bei ihm, so ist auch beim Zar der Modus maßgebend, daß ein besonderes Bureau die Zeitungen erstmals durchlieft. In beiden Fällen gehen die angestrichenen Zeitungen — beim Zaren nur konservativer Richtung — an das Zivilkabinett und hier wird bestimmt, waS der Herrscher zu lesen bekommen soll. Aber auch diese bestimmten Auslassungen werden nicht im Original vorgelegt, sie werden, beim Zar und beim Sultan, erst abgeschrieben und nach nochmaliger Redaktion zur Einsicht gegeben. Wie solch ein Extrakt der l Zeitungen eines Tages aussieht, darüber kann man sich sicher auch ohne der: Hinweis, daß manche Aeußerung in der letzten Reinschrift nicht wieder zu erkennen ist, einen Begriff machen. Nicht ganz so scharf aber ähnlich wird beim Kaiser und beim König Emanuel mit der Meinung der Blätter des Reichs zu Gericht gegangen. Sorgt das „Literarische Bureau" beim Kaiser dafür, daß Zeitungs ausschnitte nationaler Quelle vor die Augen des Mo narchen kommen, so übt diese Funktion beim König Ema nuel ein Stab von Beamten aus, dessen Mitglieder sämtlich aus der journalistischen Laufbahn hervorgegangen sind. Dies soll nicht etwa ein Beweis sein, daß König Emanuel auch die von Sachkenntnis sprechenden Anre gungen der Gegner des Systems der Negierung vorgelegt haben möchte, im Gegenteil sollen diese Journalisten auS den Leitartikeln nur das herausschneideu, was wirklich Kernpunkt ist. Will der König von Italien einmal eine konträre Ansicht hören, so greift er nicht zum Blatt der Opposition, er un terhält sich vielmehr dann mit einem Anhänger der Geg nerschaft, um sich ein Urteil zu bilden. Abweichend hier von will der deutsche Kaiser von solchen persönlichen In formationen nichts wissen, er liebt es vielmehr im Gegen teil die ihm vorgelegten Ausschnitte mit bisweilen sehr harten eigenhändigen Zuschriften an die nächsten Stellen zur Bearbeitung wieder zurück zu geben. Selten kommt es vor, daß der Kaiser einmal eine Zeitung vollinhaltlich zu Gesicht bekommt, und Fälle, wie z. B beim Kron prinzen, daß er eigenhändig Zeitungen auf seinen Reisen erwirbt, um sie unzerschnitten zu lesen, gehören zu den allergrößten Seltenheiten. Ganz anders orientiert sich der Teil der ankommenden Zeitungen vollinhaltlich in sein Arbeitszimmer. Der Monarch greift diese oder jene Zei tung heraus, streicht sich interessantes — mitunter sogar eine Annonzs — an, damit es ihm ausgeschnitten noch mals vorgelegt werde, und gibt den Rest zurück, der dann mit anderen Zeitungen sür ihn durchgelesen und später im Ausschnitt vorgelegt wird. Aehnlich hält eS auch Kö- Haakon, denn die demokratische Tendenz, die in Norwegen durch die meisten Zeitungen zieht, muß vom König mehr beachtet werden, als in anderen Ländern. Es giebt bei diesem Herrscher aber auch Zeitungen, die er für seinen eigenen Bedarf abonniert. Dies sind vaterländische Wochen schriften, Sportzeitungen und militärische Fachblätter aller möglichen Länder. Der jugendliche König Manuel ist kein Freund des Zeitungslesens, er läßt es mit den Vorträgen seiner Minister und einigen Ausschnitte» der Regierunas- presse genug sein, dagegen studiert König Alfons die Stimmen seines Landes genauer, kauft sich selbst Zeitungen, , wo er sie auf Reisen erhalten kann und verläßt sich nicht auf die Schere seiner Ratgeber. Wie eifrig dieser Mo narch gerade die Stimmer: seiner eifrigsten Gegner, den Anarchisten, liest, geht zur Genüge hsrvor, daß er die, großen Anarchisten sämtlich durch ihre Arbeiter! im Jn-z und Ausland kennt; er studiert sogar die Porträts seiner' Gegner in diesen Blättern genau, fand sich doch eines Tages in einem französischen Anarchistenblatt bei einer Photographie eine Randbemerkung des Königs, die etwa: „Gott und wie harmlos macht sich der Mensch aus dieser«^ Bilde l" lautete. Freunde der Zeitungen sind König Albert von Beb, gien, Kaiser Franz Joseph, der gern illustierte Wochen schriften durchgeht und der König von Schweden, der am Tage mindestens eine halbe Stunde Tageblätter im Original liest. König Albert liebt es hierbei, die Erwide rungen, welche seine Reden finden, zu studieren, während umgekehrt Kaiser Franz Joseph von solchen Kritiken nichts wissen will. Der greise Monarch achtet dagegen viel au! Anregungen» die dem Nationalitätenausgleich dienen wollen, und oft hat eine gute Anregung eines Blattes eine« Niederschlag in Regierungsmaßnahmen gefunden. Faßt! man alles zusammen, so muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß die gekrönten Häupter als Zeitungsleser wi> der Zeit nicht mitgegangen sind. Die Methode, nach der! sie eine Zeitung lesen, hat sich in den letzten Jahrzehnte«! kaum verändert, sie betrachten die regelmäßigen Druck-, schriften immer noch vom gleichen Standpunkt aus, als> dies schon vor dreißig Jahren geschah. > Wir halten den mäßig g'vßen Garten durchkck, ilten, und mit einem ans der Tasche gchmchucn Schlüssel vsfttetc Doktor ! Heinz Mwürdcn ki- wo!lv rwahrle Tür. Dit dämmernde i Helle einer mit B atlpsta zeu und den Gipsabgüssen einiger > antiker Bildwerke gesch ü.Üeu Di le war es. d-e uns umfing. , Aus einer der Sei cnürcn aber trat in beyncmcm, gürtel losem Hausgewaud Frau Eva. »m mich mit liebenswürdiger« Lächeln und f eun iicheu Worten willkommen zu heißen. Wenn ich ihr auch nur süuf- oder sechsmal im Lebe« i begegnet war, 'o halte ihr Bild sich meinem Gedächtnis doch gut genug eingcprägt. um mich jetzt aus den ersten Blick erkennen zu lasse , daß diese drei Lahre in ihrem Aussehen eine noch größere Vera brrnng ycrvorgcvracyi yauen cu» in dem meines Freund s. Sic war zu einer übcrzartcn, fast 1 atherischen Erscheinung gewordcu. ihre Haut war von durch sichtiger Blässe, und die dunklen A gen leuchteten geradezu überuaürlich groß ans dem schm ücn Gesicht. Für eine« «her erzäl Geburt a geben wi draußen dann die - T wie erim Beckers d weil Beck Schifferki Die weit, sittlicherl dalösen! Als Haus miitelt. L mit Cya>. die Gebr Die Verl Weit g« K. ;u zü siande zu Zengiune waren, a Di< gcbrocher choltruve geflorbt« LloaisKe festgeM rungsma getroffen, beiden H dorkamer konissenh schloffen auSgebär L Ei» siud, Hai «ung in gefunden halte, wi daun kel Eir gespielt, germuttc Verhaltn S« ersch Schrecker das Sltte De gen Wo in Höh sef Mar Fröhlich in Pete Schnelle Schwivi hatte m land gei als awe der ruffi ih» zu i englische irre und WM- Als dies derte M zu, daß führen. Sie erkl eines gr W lichen, , einem i »ud erc Wälder Scheibe Mit ihr, schastsb zückens die Lips Noch zu Und bch abends Arbeitei mich zi in dies trotz sei der alle wahrt l Ali Stunde übertön: seine F' Wens i kenne, i bei eiuei Mit mir Fra schlag 2 würdige schmale . -I' Träume Schlumi allem, i So fremdlicl ^crau: c
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