konzertierenden Stil kennengelemt hatte, begann er anscheinend recht bald - jeden falls noch in der Weimarer Zeit - eigene Konzerte zu komponieren. Die Forschung ist sich darüber nicht ganz klar, welche Werke das betreffen mag, weil viele Erfassungen verloren scheinen und meist nur spätere Über- oder Umarbeitungen existieren. Aus Köthen - dort war er zwischen 1717 und 1723, bevor er als Thomaskantor nach Leip zig gerufen wurde, als Hofkapellmeister an gestellt - datieren einige Werke, z. B. die „Brandenburgische Konzerte“. Sie zeigen uns deutlich, wie stark Bach aus vorhandenen Modellen geschöpft hat, schließlich aber doch ganz eigene Wege verfolgen konnte und teilweise sogar neue Baupläne entworfen hat. Um dies alles richtig einzuordnen, sollten wir uns über einige grundsätzliche Dinge verständigen. Die Solokonzerte Bachs, auch nicht die reiferen, haben weder ihrer Form nach noch in der thematisch-motivischen Verarbeitung etwas mit dem späteren „klas sischen“ Konzert gemein. Die italienische Stilistik, d. h. auch Vivaldis Art, Solokonzer te zu konzipieren, gingen von einem ganz DRESDEN Königsbrücker Straße 93 ■ 01097 Dresden (£)03 51 ■ 8 40 06 55 www.zoundhouse.de Musikinstrumente & Zubehör Musikelektronik & Service