nicht geringer ist als die andere in g-Moll, „sowohl was ihre pathetische Affektebene betrifft (die hier schroffer und unvermittelter auftritt als in dem späteren Werk in derselben Tonart) als auch in ihrer breiten Anlage, ihrem echt sinfonischem Atem.“ Wir wissen nichts von einer zeitgenössischen Aufführung, also nichts darüber, wie diese Sinfonie beim damaligen Publikum aufge nommen worden ist, ob es schockiert war, gelassen, ob es euphorisch gejubelt oder doch vielleicht nur still genossen hat. Für uns aber ist es ein bedeutsames Werk, reifer als das vieler Zeitgenossen und sogar als das mancher anderer, weitaus später entstande ner Schöpfungen Mozarts. Vater Leopold aber hat wohl rasch bemerkt, daß ein Wan del in der Schreibweise seines Sohnes einge treten war, und er mißbilligte ihn, weil sie Wolfgang „keine Ehre machte“. Vielleicht hat er dieses Werk gemeint. Aber auch das wis sen wir nicht. Dem Besucher das Wort! In unserem Besucherservice im Kulturpalast liegt seit Mitte März ein Besucher-Buch aus. Ob am Tag beim Kartenkauf oder am Abend zum Konzert besuch - jederzeit ist jetzt für unsere Besucher Gelegenheit, zu Wort zu kommen. Wir freuen uns, wenn Sie viele Hinweise, Wünsche, Anregungen eintragen. Möglicherweise kann nicht jeder persönliche Wunsch erfüllt werden, aber wir werden uns bemühen, schnell auf Ihre Anregungen zu reagieren. Die Eintragungen werten wir regelmäßig aus. Scheuen Sie sich also nicht: Greifen Sie zur Feder! Ob zu Ihrem letzten Konzerterlebnis oder zum Umbau des Kultur palastes zur Philharmonie - jede Notiz von Ihnen ist uns wichtig!