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8 ar. Nah. :res oder sen rp.^Bl imt, t äitorei. öd e!5a. Ml'KN » IKÜ8- billigst n 8»^s ans Uarkon »igvn, niollt A vv. be. .681 .40 »ml kür !" ist in Ml, 49. 6»- Posten mden- :. 87 I. ler 16N ^Sr isr ilitüt ier m- isr er Memuer Anzeiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspcets einschließlich zwei illustrier,er achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Zeitullg für WM, Seisersdorf. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., sür auswärtige Inserenten 15 Ps. Reklamen 20 Ps. Annahme von Anzetg rn sür alle Zeitungen. Klein- nnd Grotzölsa, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmanns-orf, Liiban, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. Nummer 84. s-rnsprech-r: «mt Deuben 2120 Dienstag, den 19 Juli 1910. Fernsprecher: Amt Deuben 2120 23. Jahrgang. Nur Nah una frr». Rabenau, den 18. Juli 1910, — Am 1. November dss. Js. wird der Stellvertreter des KceishauptmannS von Leipzig, Geh. Regierungsrat Dr. G r ünler in den Ruhestand treten. Sein Nachfolger tvird der Geh. Regierungsral Dr. Aurer bei der Kreishauplmanuschaft Zwickau. Stellvertreter des KceishauptmannS in Zwickau wird der Amts hauptmann Dr. Süßmilch in Zwickau unter Ernennung zum Geh. Neaiermigsrat. Dessen Nachfolger wird am 1. Dezember der Amts- hauptmann Dewnering in Schwarzenberg. Zum Amtshauptmann in Schwarzenberg ist der Rsgierungsrat Dr- Wimmer im Ministerium des Innern ausersehen. Für ihn tritt am 1. Jan. 1911 der Negierungsamtmann Dr. Wolf, bis her bei der Amtshauptmannschaft Chemnitz, als Hilfsarbeiter in das Ministerium des Innern ein. Zur Amtshauptmannschaft Chemnitz wird der Negierungsrat Schäffer bei der Amtshaupt mannschaft Plauen und nach Plauen der Afstssor Dr. Schelcher in Auerbach unter Ernennung zum Regierungsrat versetzt werden. — Auf Flur Obernaundorf wurde dieser Tage mit der Roggenernte begonnen. — Der Gasthof zum Erbgericht Maxe n, welchen Fräulein Schönert-Rosental am 3. Mai sür 34000 Mark in der Zwangsversteigerung erstanden hat und bis jetzt Besitzerin war, ist am 15. Juli sür 32 000 Mark in den Besitz des Herrn Grummbt-Seifersdorf übergegangm. — Der Verband sächs. Gewerbe- und Handwerkervereine erläßt folgendes Rundschrei ben: Nach der Ausführungsverordnung zum Einkommmsteuergesetz haben die Vezirkssteuer- inspektoren zur Vorbereitung der Ein sch Ätz ung des Einkommens aus dem Betriebe der Landwirtschaft und des ländlichen Dienst personals alljährlich vor Beginn der Einschätz ung nach, näherer Vorschrift der Instruktion unter Zuziehung von landw. Sachverständigen Vor- und Bezirkskonferenzen abzuhalten. Diese Konferenzen haben den Zweck, einer Ueber- schätzung des Einkommens aus landw. Betrie ben vorzubeugm. Wenn nun für Gewerbe u. Handel derartige schützende Maßnahmen nicht getroffen sind, so liegt das auf der Hand, daß die Landwirte gegen Gewerbe und Handel sich im bedeutenden Vorteile befinden- Bei der Ein schätzung einer großen Anzahl Gewerbezweige tappen die Schätzungskommissionen im Finstern. Wiederholt sind deswegen Bestrebungen hervor- getreten, die eine Aenderung der Gesetzgebung dahin wünschen, daß auch Vorkonferenzen zur Vorbereitung der Einschätzung des G e- werbes abgehalten werden müssen. Bei diesen Konferenzen käme das Handwerk zum Worte, es würde dann manche Härte in der Schätzung vermieden werden können. N klama- tionen der Handwerker sind meist ohne Erfolg, Weil diese eine ordnungsgemäße Buchführung nicht besitzen lind daher ihr Einkommen nicht durch Büchervoclegung nachweisen können. Um dem Handwerk und Kleingewerbe zu helfen, hat sich der Verband an das Finanzministerium gewandt, erhielt jedoch den Bescheid, daß bei allem Wohlwollen für die Bestrebungen die König!. Slaatsregierung nicht für Einsührung solcher Konferenzen sür das Gewerbe zu haben sei, weil es sich beim Gewerbe um vielseitige, vielgestaltige Zweige handle. Auf erneute Ein gabe hin, hat das Kgl. Finanzministerium daun wohlwollende Behandlung einer durch den Ver band noch cinzureichenden Spezialvorlage zu gesagt. Inzwischen hat eine für Ausarbeitung der Vorlage eingesetzte Kommission getagt, die u. a. folgenden Beschluß gefaßt: Wenn die bei der Kgl. Staatsregierung einzureichei.de Petition um gesetzliche Einführung von Konferenzen zur Vorberatung der Einschätzung des Gewerbes Erfolg haben soll, müsse Material aus dem ganzen Lande mit vorgelegt werden. Es sei daher Ehren- und Selbsterhaltungspflicht der Gewerbetreibenden des Landes, bezw. der ein zelnen Verbandsvereine, dem Verbandsvorstand besonders markante Fälle mitzuteilen, in denen Kleingewerbetreibende überschätzt worden sind, weil es den örtlichen Schätzungskommissionen an genügender Kenntnis der Erwerbsverhält- nisse des Mittelstandes fehlte. Meldungen der artiger Fälle nimmt der Vorsitzende des Ge werbevereins Rabenau, Herr E. Dietrich, zur Weiterbeförderung entgegen. — Die im März dieses Jahres verstorbene Frau verw. Prof. Richter in Tharandt hat der Stadt 4 000 Mk. testamentarisch ver macht. Hiervon fallen der Kirchengemeinde 3 000 Mk. und der Gemeindediakouie 1000 Mark zu. 1500 Mk. dieses Vermächtnisses wur den schon früher zum Bau der Nedehalle auf dem Krrchhof Tharandt gegeben. — Bei dem Kaufmann Max Stützuer in Tharandt ist in der Nacht zum Sonn- abend eingebrochen worden. Den Dieben fiel das Wechselgeld in Höhe von 4—5 Mark und weiter das in der Nebenstube aufbewahrte Geld zur Bezahlung einer Butlerrechnung in die Hände. — Als eine junge Fran in Deuben recht schnell zur Treppe hiuablaufen wollte und dabei nach dem Geländer griff, blieb sie mit dem Trauring daran hängen und riß sich dadurch fast den ganzen Finger ab. Der Arzt mußte das verletzte Glied abnehmen. — Im schlesischen Holzhandel ist eine Fussion erfolgt, die bemerkenswert und bedeu tungsvoll ist. Die bekannten und umfang reichen Holzgroßhändler F Höber - Kattowitz, Oskar Körner-Breslau u. Eduard Freudenthal u. Co.-Kallowitz haben sich zwecks gemeinschaft licher Fortjührung der Geschäfte vereint. Die neue Firma wird lauten: „Vereinigte Holz industrie-Gesellschaft, Oscar Körner, Höber u. Co., Breslau - Kattowitz". Das Kapital des Unternehmens wird auf 1,500 000 Mark be ziffert und in Fachkreisen der Ansicht Ausdruck gegeben, daß in absehbarer Zeit die Umwand lung in eine Aktiengesellschaft geplant sei. Ein bedeutendes Bankhaus in Breslau steht der Firma nahe. — In Braunsdorf schlug der Blitz am Donnerstag in die Bäckerei Müller ohne jedoch zu zünde». Hier wurden zwei Kühe erschlagen und das Dienstmädchen, welches sich im Stalle befand, betäubt, sodaß es aus einige Zeit be wußtlos war. Am Hause selbst wurde ein Stück Giebel und Dach abgerissen. — Wie jetzt bekannt wird, ist in Ober bob r i tz s ch ein Gastwirt auf eigentümliche Weise zum große» Lose der Geldlotterie des Milstärvereinsbundes gekommen. Der V.zirk Freiberg hatte von den ihm übergebenen Losen 60 an den betreffende» Gastwirt zunr Vertrieb gesandt. Wenige Tage vor der Ziehung hatte der Gastwirt fünf Lose übrig, die er aber nicht spielen wollte. Er wandte sich um Zu rücknahme an den Freiberger Bezirkskasfierer, der antwortete, daß die Lose nur zurückge nommen würden, wenn sie sofort zur Absen dung kämen. Der Gastwirt versäumte die so fortige Zurücksendung. Sein Aergcr ist aber bald verflogen, als bei der Ziehung der Hauptgewinn von 10 000 Mark auf eins der fünf wider Willen gespielte» Lose fiel. — Seit einigen Tagen ist in Langen berg die Ehefrau eines vor kurzem zugezogemn Arbeiters verschwunden. Mit ihr zugleich ist auch ei» Logisbursche des Ehepaares abgereist. Vermutlich gedenken die beiden in Amerika ihr Glück zu finden. Ler Verführer der Frau ist lange Zeit in Amerika gewesen und soll jetzt wieder eine einträgliche Stellung dort ange nommen habe». Die Mutterliebe der betreffende» Frau scheint nicht tief zu gehen. Sie hat außer ihrem gesunden, arbeitsamen Mann noch drei kleine Kinder verlasse». — Kleine Notizen. — I» Königsfeld bei,Rochlitz wurde der Wirtschaftsbesitzer Römer, in den sechziger Jahren stehend, durch einen Blitzschlag getötet- Er hatte vor dem heraufziehenden Gewitter Schutz unter der „Streitlinde" gesucht. — Am Sonnabend wurde dieLeiche des kleinen Eeich Sicker am Rechen der Skassaer Mühle bei Großenhain gefunden und polizeilich aufgehoben. Der Knabe war am vergangenen Montag bei einer Spielerei in die hochangeschwollene Röder gefallen. — Der neunzehnjährige Lehrling einer Fabrik in Mölkau ist nach kurzem Krankenlager im Städtischen Krankenhause in Leipzig an Typhus ver storben. Dem Personal der Fabrik ist darauf hin die Benutzung des Brunnenwassers zum Trinken auf Anweisung der zuständigen Be hörde streng verboten worden. Es wird ver mutet, baß die Infektion des Verstorbenen durch den Genuß des Trinkwassers erfolgte. — Ein 25 Jahre alter Kaufmann aus Dresden, der mit seiner Mutter und Schwester zur Sommerfrische in Deutsch-Einsiedel weilte, bekam auf offener Straße einen Blut- stürz, der seinen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde nach Dresden zur Beerdigung überführt. — Im Spiegelwald wurde der ledige Fabrikarbeiter Wolf aus Grün Hain erhängt aufgefunde». Wolf, der als ruhiger, stößiger Arbeiter geschildert wird, hat in der letzten Zeit Spuren von Verfolgungswahn ge zeigt und dürfte den Selbstmord in einem An falle von Geistesstörung verübt haben. — Ein auf dem Güterboden des oberen Bahnhofes inPlaue n beschäftigter 25 Jahre alter Ar beiter erlitt einen Tobsuchtsanfall. Man ließ ihn nach dem Stadlkrankenhause bringen. Da der Kranke zu Mittag Pilze gegessen hatte, so vermutet man, daß der Anfall vielleicht durch den Genuß von giftigen Pilzen hervorgerufcn worden ist. — Mit einem geplanten schweren Ver brechen wird das Plötzliche Verschwinden des Kaufmanns Robert Schön, Mitinhaber der Firma Weigel und Schön, in Neustadt i. S., in Verbindung gebracht. Vor etwa acht Tage» wurde in der Fabrik-Filiale Lang-Bur- kersdorf ein großer Explosionsherd entdeckt, der angöegt war, um das F abri k ge bäu d e in die Luft zu sprenge n. Als die Polizei nach eingehender Untersuchung Verdacht gegen Robert Schön schöpfte, hob dieser einen grö ßeren Betrag ab, verschaffte sich erhebliche Summen von Bekannten und ergriff die Flucht. Sein Bruder, Max Schön, der ebenfalls Mit inhaber der genannten Firma ist, wurde verhaftet. — In Jöhstadt wurde eine 28jährige Frau durch Blitzschlag gelötet. Sie hatte vor 10 Jahren im Ballsaale einen Unfall erlitten, infolgedessen ihr ein Bein hatte amputiert werden müssen. Nun sollte ihr auch das an dere Bein abgenommen werden; auf dem Wege zur Operation traf sie der Blitz. — In der Pcivatklagesache des Inhabers der Odolwerke, Geh. Kommerzienrat Lingner, gegen die Mitinhaber und Angestellten der Bombastuswerke wurde das Urteil ge fällt. Das Gericht erkannte gegen Bergmann auf 6 Wochen Gefängnis, Kühn, Däbritz, Braune, Neidisch und Iser auf je 4 Wochen Gefängnis, gegen Schulz und Dorsch auf 100 bez. 300 Mark Geldstrafe. Die übrigen An geklagten wurden freigesprochm. Dresden. Sonntag nachmittag fand auf der Radrennbahn das Nennen um den Preis vom Großen Garten über 100 Kilometer in zwei Läufen zu 50 Kilometer statt. Das Nen nen gewann Theile in großem Stil gegen Denke, Buller und Dickentmann. — Sonntag vormittag fand auf der neuen Radrennbahn in Gegenwart des Bürgermeisters Dr. May, des Vorstandes des Vereins für Nadwettfahren, des Vorstandes des königl. sächs. Vereins für Luftschiffahrt sowie zahl, reicher Ehrengäste die Taufe des neuen Ballons Elbe statt. Die Tausrede hielt Frau Kommer zienrat Millinglon-Herrmann. Im Anschluß hieran wurde eine Ballo,n-Fuchsjagd veran staltet. Der Ballon Dresden stieg um 11 Uhr 13 Min. als Fuchs auf. Es folgten in kurzen Abständen der neu getaufte Ballon Elbe, ferner Hilde, Leipzig und Chemnitz. Die Ballons trieben üben Dresden hinweg in der Richtung nach Meißen. Der voraussichtliche Steger dürfte der Ballon Chemnitz sein. — Zum Selbstmord des Kaufmanns Kämpfim Dresdner Untersuchungsgefängnis, wird noch folgendes berichtet: Kämpf hatte in seiner Wohnung Struvestraße 30 Gelegen heit zu unsittlichem Verkehr gewährt, worin ihn seine Frau unterstützte. Durch Anzeigen, in denen Maffageunterricht angeboten wurde, suchte und fand das Ehepaar Kämpf seine Kundschaft, zu der Personen beiderlei Gc- ischlechts in jedem Alter gehörten. DaS Ehe paar Kämpf hatte erst seitj Anfang dieses Jah res sm genannten Hause gewohnt, und zwar hatte es die halbe 1. Etage inne. Die übrigen Bewohner des Hauses haben nie etwas Auf fälliges bemerkt; es ging sehr ruhig in der Wohnung zu. Die Kämpfs machten auf ihre Nachbarschaft einen soliden Eindruck. Erst als man von einem gegenüberliegenden Hause ein mal eine eigentümliche Szene bemerkte, erfolgte eine Anzeige, worauf die Kriminalpolzei Be obachtungen von längerer Dauer anstellte. Dem Aufwartkpersonal, das nicht im Hause selbst wohnte, fielen die Spuren von Gelagen auf. Die Besuche der Kundschaft haben in der Regel am Tage und am Abend stattgefunden, nie in der Nacht. An einem Nachmittage über raschte die Polizei die Teilnehmer an dem Treiben in kl^raml; in Droschken brachte man die Schuldigen und mit ihnen fünf „Kunden", darunter zwei weibliche Personen, zum Verhör vor den Untersuchungsrichter. Noch zwei Tage lang hielten Kriminalbeamte das Treppenhaus unter Beobachtung und stellten die Personalien eines jeden „Kunden", unter denen sich auch viele bejahrtere Herren der besseren Gesellschaftskreise befanden, fest. Die Ehefrau soll übrigens ganz unter dem Einfluß ihres Mannes gestanden haben; sie ist eine kleine schmächtige Person. Ihr sowohl wie ihrem Manne, der, ein geborener Auslän der, erst vor wenig Atonalen in Dresden zu gezogen war, hat man in der N.ichba, schalt ihr unsauberes Gewerbe nicht zugetraut. Die Vorgänge dürften noch ein Nachspiel vor Ge richt haben. — Ein 14jähriger deutscher Knabe wurde von Kosaken an der russischen Grenze aus un bekannten Gründen erschossen. — Nach dem uns vorliegenden R.chen- schaftsbericht des unter dem Protektorat Se. Majestät des Königs stehende» Sächsischen Militär-Lebensversicherungs-Ver eins zu Dresden auf das 34. Geschäfts- jahr 1909 betrug dessen Gesamtverstcherungs- bestand 78 112 Versicherungen mit 22 247 761 Mark 64 Pfg. Kapital. Der Abgang hielt sich, zumal auch die wirkliche Sterblichkeit hinter der rechnungsmäßigen wieder erheblich zurück blieb, ganz in normalen Grenzen. Die Gesamt auszahlungen betrugen im Berichtsjahre 362 544 M. so Pf. Der Neinzuwachs stellte sich auf 4 770 Versicherungen mit 2 606 960 M. 40 Pfg. Kapital. Die Einnahmen an Prämien (einschließlich Policengebühren) be trugen 836 434 M. 50 Pfg. und an Zinsen 188 728 M. 52 Pfg. Die Gesamteinnahme des Berichtsjahres stellte sich auf 1 039 626 Mark 71 Pig. gegen 936 049 M. 35 Pfg. im Jahre 1908. An die Mitglieder oder deren Hinterbliebene waren infolge vertragsmäßigem Ablaufs der Versicherungen oder Ablebens der Versicherten 357 512 M. 96 Pfg. zu leisten. Die zinstragend angelegten Kapitalien sind im Berichtsjahre um 360 085 M. 13 Pfg. auf 4 803 308 M. 11 Pfg. angewachsen; laut Bilanz beträgt das Gesamtvermögen am 31. Januar 1910 4 902 584 M. 38 Pfg. Der Durchschnitlszinsfuß aller Anlagewerle betrug 4,09 »/o. Möge der Verein die Bahn fort schreitender Entwicklung rüstig weiter gehen. Auskünfte und Prospekte erteilt kostenfrei die Direktion in Dresden, Schulgutstraße 7. — Am 4. Mai d- I. halte Oberbürger meister Keil aus Zwickau in einer Sitzung der ersten Kammer der Ständeversammlung die Vorgänge und' üblen Zustände zur Sprache gebracht, die nach einem von zwei Privatdedek« tiven erstatteten Berichte in alkoholfreien Schank- wirtschasten der Stadt Zwickau festgestellt worden waren. Die hierauf eingeleiteten Er örterungen haben nunmehr zu dem Ergebnis geführt, daß von den in Betracht kommenden Schankwirtschaftsinhabcrn vier das Schankge werbe aufgegeben haben, drei anderen aber die Schankerlaubnis entzogen worden ist. Seit her ist eine verschärfte Uebcrwachung der sogen, alkoholfreien Schankwirtschaften in allen Teilen des Landes angeordnet worden.