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Rabenauer Anzeiger : 02.07.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191007022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19100702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19100702
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-07
- Tag 1910-07-02
-
Monat
1910-07
-
Jahr
1910
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Politische «mwfchau. Von einer Wehrsteuer im Interesse einer Invalidenbeihilfe sieht jetzt die Reichsregierung ab. Die erforderlichen Gelder »ollen in der Hauptsache aus der neuen Rrichswertzuwachs- steuer, der Rest aus den laufenden Einnah men gedeckt werden. Mit dem 1. Juli tritt der neue Zoll auf Champagner in Kraft, es heißt, es muß für die Flasche französischen Sektes 1,80 Mark gezahlt werden. Neue und schärfere Maßnahmen gegen den Grundstückswuchern werden von den Landwirtschaftskammer empfohlen. Als be sonders dazu geeignet werden die Bestim mungen des neuen Bayerischen Gesetzes über diesen Gegenstand erachtet. Die sozialpolitischen Aufweudnngen in Deutschland werden, wenn die Bestimmun gen der Reichsverstcherungsordnung Geltung gewinnen, bald den jährlichen AuSgabeube- ttag von 1 Milliarde erreichen. Jetzt sind es schon 85S Millionen. Die „Voss. Ztg." berechnet diesen Betrag im einzelnen wie folgt. Invalidenversicherung 228 Millionen, jetzige Krankenversicherung 332, neue Krankenver sicherung (landwirtschaftliche Arbeiter, Dienst boten und die im Wandergewerbe beschäftig ten Personen) 60 Millionen, Unfallversiche rung 172, neue Hinterbliebenenversicherung 67 Millionen. Und das meiste von diesen kolossalen Lasten liegt dem Nähritaod ob. Zuviel Akademiker'. Die Gesamtzahl der männlichen und weiblichen Studierenden an den deutschen Universitäten beträgt in diesem Sommer 54,845. Vor 10 Jahren waren es 33,7000, vor 20 Jahren 28,800. Der Zug nach der Beamtenlaufbahn prägt sich in diesen Ziffern in markantester Weise aus. Endlich gibt's Geld. Nachdem die Ma rokko-Anleihe abgeschlossen ist, sind dem deut schen Gesandten in Tanger zur Begleichung der Casablanca Entschädigung Anweisungen auf 1,400.000 Mk. ausgehändigt worden. Hoffentlich bleibt die Bestätigung nicht aus. In Casablanca wurden bekanntlich die deut schen Kaufleute durch das französische Bom bardement, das sehr unnötig war, schwer geschädigt. Das Geld muß aber die ma rokkanische Regierung bezahlen. — Weiter wurden in Tanger die Marokko-Maunes- mann-Compagnie und die Marokkanische Jn- dustrk-Gesellschast in das deutsche Handels register eingetragen. Die Retchsfinanzen eröffnen auch für das kommende Etatsjahr trübe Aussichten. Ganz abgesehen von Marine-, Militär- und sonsti gen erhöhten Forderungen, vermehrt sich der Bedarf im Etatsjahre 1911 infolge des er löschenden Jnvaltdenfonds, der erhöhten Pen sionszahlungen und der verstärkten Schulden tilgung angeblich um rund 75 Millionen Mark, für die man aus den laufenden Ein nahmen vergeblich nach Deckung sucht. England. Zwei Milliarden Mark fordert der eng lische Flottenverein für den Ban neuer Kriegsschiffe usw.; 43 Admirale und 150 Generale erklärten ihre Zustimmung zu dieser Forderung nnd unterstützten sie bei der Re- Die Verschiedenheit der Nordlandfahrt von betrachte nur die Passagierliste der „Hohen- zollern" bei den Ausflügen des Kaisers nnd Alveittpeasum aer hakerr aul Ser ksraianürelre. Die Reisen des Kaisers zur See sind in zwei, von einander ganz verschiedene Klassen zu teilen und zwar in die Ausflüge zum Mittelmeer und in die Nordlandreisen. Mau feld prophezeiten. Morgens M 8 Uhr 34 Min. stieg das Luftschiff von der hölzernen Ballon- h rlle in Düsseldorf auf zu einer Fahrt, die sich Aus aller Welt. Havarie deS Luftschiffs „Deutschland", im Teutoburger Wald. Das stolze, 148 Meter lange Luftschiff .Deutschland', der nagelneue „L Z 7", der von der Deutschen Lustschiffahrtaktiengesell- schäft vor wenigen Tagen gemeinsam mit der Hamburg-Amerika-Linie als Passagierschiff in Düsseldorf stationiert wurde, ist auf seiner dritten Fahrt havariert und liegt als Wrack mitten im Teutoburger Walde, aufgespießt auf hohen Tannen. Es war eine furchtbare, stundenlange Fahrt im Orkan und in den Wolken, und dir siebzehn Vertreter der internationalen Presst und die auf Einladung der Hapag die Fahrt von Düsseldorf unternahmen, können ihrem Schöpfer danke«, daß sie aus dem Schiffbmch heil hervor gegangen sind. Der grauweiße Riesenleib des LuflkreuzrrS stand trotz des sb,r!en Windes starr auf dem Ballonplatz, und krrz nach 8 Uhr nahmen siebzehn Männer der Presse, zu denen auch der bekannte Freiballons,hier Professor Mirlach aus Essen stieß, in da komfortablen, mit Mahagoni ausgeschlagenen Kajüte, die ge rade unter der Milte des Luftshifsts liegt, Platz. Zu ihnen gesellte sich von dem Direktorium der LustschiffahrtS-Mtengescllschaft Dtrekior Cols- mann und Dr. Eckener, die dcr Insassen eine vergnügliche Fahrt in der Richtung nach Elder- boren. Nach vollendetem Studium hatte er mehrere Verwaltungsstellen inne: so war er Bürgermeister von Mühlhausen (Thür.) in den Jahren 1895 dis 99. Von 1899 bis 1906 war er Bügermeister von Barmen und bekleidete von letztgenanntem Jahre anseineu Magdeburger Posten. Dr. Lentze ist auch seit 1906 Mitglied des Herrenhauses. Der zukünftige Staatssekretär des Aeußeren von Kiderlen-Wächter ist am 10. Juli 1852 in Stuttgart geboren. Er nahm am deutsch- französischen Krieg teil, und trat daun nach Vollendung seines Studiums in den würt- tembergischen Staatsdienst ein. Im Jahre 1879 kam er in das Auswärtige Amt, war dann tu verschiedenen Stellungen bei den Botschaften in Petersburg, Paris und Kon stantinopel tätig und ist süt 1900 aus seinem Bukarester Posten. fahr vor dem Juseestechen vom Hofmarschall amt die Einladungen an die teilnehmenden Gelehrten, Diplomaten und sonstigen Würden träger besorgt wordcn sind, geht es, wie der „P. R." aus unterrichteten Kreisen geschrieben wird, an die eigentlichen Vorarbeiten. Das Literarische Burean hat inzwischen über die erledigte Parlarmentssesston die wichtigen Ausschnitte besorgt, die dem Bücherschrank des Kaisers im Arbeitszimmer der „Hohen- zollcru" einverleibt werden. Dieser Schrank enthält aber nach Antritt der Reise noch — bisweilen an Hundert — Neuerscheinungeu der Literatur auf wissenschaftlichem, politischem und künstlerischem Gebiete, die der Monarch auf der Reise durchzublättern borgenommeu hat. Der gedruckte, geistige Bedarf des Kaisers wird noch vervollständigt durch eine zwanglose Wahl Berichte über neuere Er findungen, die deS Kaisers Jutereffe erwecken könnten. Hierzu kommen schließlich Expose über Expos« der verschiedenen Ministerien, des Zivtlkabinets und de- Mlitärkabinets über nicht aktuelle, aber schwebende Fragen. So ausgerüstet sticht die „Hohenzollern* in See und sofort begibt sich der Kaiser an die Arbeit d r Sachen, für die er auf dem Kontingent in den letzten Wochen keine Zeit gefunden hat. Der Monarch arbeitet auf der Nordlandreise mit kurzen Erholungs pausen fast den ganzen Vormittag bis zum 2. Frühstück an StaatSgeschästm. macht dann mit seinem Gefolge und seinen Gästen eine Deckpromenade, um dann bis zum Diner iu seinem Arbeitszimmer die ein- laufenden oder der Erledigung harrenden Geschäfte hinter sich zu bringen. Nach dem Diener gehört der Kaiser den Gästen und schließlich, nach dem „Gute Nacht", in seinem Arbeitsz mmer sich selbst bei irgendwelcher unpolitischer Lektüre. er bet der Reise tu die kältere Region die meist kurz vorher geschlossene Parlaments- sesston durcharbettet und die Richtlinien für kommende parlamentarische Arbeiten in großen Zügen festlegt. Aus diesem Grunde haben uns auch die Nordlandfahrten manchen wichtigen Entschluß gebracht, und cs hat auch diesmal, wenn man die eingeladeueu Die neuen preußischen Minister. Die auf so überraschende Weise an das Ruder gelangten neuen Männer im preußi schen Ministerium zeigt unser heutiges Bild. Es sind dies der bisherige Bürgermeister von Magdeburg, Dr. Lentze, welcher an Stelle des zurückgetretenen Finanzministers Freiherrn von Nheinbaben getreten ist, und der gegen wärtige Gesandte des deutschen Reiches in Bukarest, von Kiderlen-Wächter, der in Kürze den Posten des Staatssekretärs des Aeußeren einnehmen wird. Der Wechsel in der Leitung des Auswärtigen Amtes wird sich jedenfalls offiziell erst zum 1. Oktober d. Js. vollziehen, sodaß Kiderlen-Wächter seinen Gesandteu-Posten bis zu diesem Zeit punkt innchabeu wird. Dr. Lentze, der neue „Miquel", ist am 21. Oktober 1860 in Hamm (Westfalen) ge- „ Gäste der „Hohenzollern" durchgeht, den mau wird zu der Ueberttugung kommen, Anschein, als ob uns vom Nordkap her daß auf den Mittelmeerreisen des Monarchen manche Ueberraschuug kommen wird. das befreundete Element, auf den Nordland- Die Verschiedenheit der Nordlandfahrt von führten daS gelehrte und diplomatische über- der Mittelmeerretse geht schon daraus hervor, wiegt- DKs läßt auch ohne näh re Details daß die Ausrüstung für die Reise nach Norden den Schluß zu, daß der Kaiser im Mittel- vielmehr auf einen arbeitenden Monarchen meer hauptiächlich der Erholung lebt, während zugeschnittru ist Nachdem bereits ein Viertel- ursprünglich über drei Srund«! ausdehnen sollte. leranz und des Friedens unternommen, für das sich bei den letzten Wahlen die Mehr heit erklärt habe. Das Dekret betreffend Auslegung des Ariikels 11 der Verfassung verletzte iu keiner Weise das Konkordat, son dern führe nur auch in Spanien Gewissens freiheit ein. Portugal. Lie Beilegung der portugiesischen M!ni- sterkrtse hat dem Lande zunächst weder eine Milderung seiner Finanzmiserie, noch der Dy nastie eine Befestigung ihrer Position zu bringen vermocht. Der König hat eia Dekret betreffend die Auflösung der Kammer unterzeichnet. Das Datum für die Neuwahlen ist noch nicht festgesetzt, doch werden die Cortes am 23. September wieder zusammentrrten. gierung. Man will Armee, Marille und Luftschiffahrt zu einem großen Verteiingungs- system vereinigen. Es wird auch unumwun den ausgesprochen, daß man dieser.grandi oser Maßnahmen Deutschianos wegen be darf. Die Veröffentlichung des 2 Milli- ardm-Planes gibt natürlich das S-ignal zu einem erneuten Verleumdungsfeidzng der chauvinistischen Presse gegen Deutschland. Die liberalen Blätter geißeln zwar den Un fug unter Anführung statistischer Zahlen an gaben : richten dagegen, wie immer, jedoch wenig ans. Spanien. Spanten und der Vatikan. Ministerprä sident CanalejaS erklärt in seiner Antwort auf die letzte Protestkundgebung des Episko pats, die Regierung habe ein Werk der To- Wttde Jagd. 2.) Roman von Alfred Wilson-Barett. „Es liegt ans der Hand, daß viele von seinen. Glücke wußten und daß ihnen auch der Umstand nicht unbekannt war, daß der Sack, den er trug, die Opale enthielt. Es ist also ganz außer Zweifel, daß das Gerücht allmählich durchsickern wird, der Sack sei nicht auf die „Doric" gekommen." „Sehr richtig, Doktor," bemerkte Wade darauf, für diese Bestätigung seiner schlimmsten Befürchtungen beinahe dankbar. „Solche Neuigkeiten kommen herum, besonders dann, wenn es sich um so etwas handelt. Gott, ich werde noch verrückt davon! Aber mein ganzes Leben lang hat das Unglück mich verfolgt. Und wie mir nun das gute Glück wirklich einmal in den Weg kommt, muß ich hingehen und das Vermögen verlieren, das es auf mich nur so herunterregnen ließ." Die kleine Gruppe hatte sich um dm Hausen Steine herumgedrängt und selbst das unerfahrenste Auge mußte er kennen, daß der Riese den Wert seines Reichtums nicht zu hoch eingeschätzt hatte. „In vier Tagen find wir in Honolulu. Können Sie nicht hinüberkabeln, etwa der Polizei?" fragte Anson. „Das hätte gar keinen Sinn; denn ich kann mich ja nicht einmal mehr des Namens der Schenke, in der ich wohnte, entsinnen, noch weiß ich den Namen der betreffenden Straße. Stände ich aber nur wieder am Quai von Port Lyttleton, mit verbundenen Augen würde ich hinfinden." „Halten Sie es für wahrscheinlich, daß einer von den Leuten, deren Bekanntschaft Sie dort machten, versuchen würde, Sie zu berauben?" „Wahrscheinlich! — Schwören möchte ich darauf, eine halbe Million ist für jeden eine zu große Versuchung. Wenn sie nur daran denken, daß ich die Opale nicht mit aufs Schiff genommen habe, ungeheuere Narren wären sie, wenn sie nicht jeden Zoll von Port Lyttleton danach durchsuchen, bis sie sie finden. Alle wußten ja, daß ich die Opale hatte. Einige davon mußte ich verkaufen, um das Geld aufzutreiben, das ich dort ausgab und dessen Rest ich noch bei mir habe." „Die Dinge liegen sehr unglücklich für Sie Mr. Wade," sagte Dr. Durand und eine ungewöhnliche Farbennuanee er schien aus seinen Wangen, in seiner Stimme lag eine Anteil nahme, die ihm sonst ganz fremd war. .Wie kamen Sie den« p» diesem großen Bmnkene" „Oh, einfach genug," erwiderte er, „die Opale sind mei» ehrliches Eigentum, ich hab' sie redlich erworben wie nur einer. In Maoriland, in den Bergen längs der Westküste, habe ich eine reiche Mine gefunden und ausgebeutet und in demselben Sack habe ich die Steine mit mir genommen, in dem Sie jetzt noch liegen — wenn sie niemand gesunden hat. Nach England wollte ich zurück und dort ein Leben führen als einer der Besten und Vornehmsten, und nun Ver flucht mein Glück! Und ich wollte doch nur ein paar armen Kerlen etwas Anständiges vorsetzen, ehe ich Abschied nahm. Da ich sah, daß es sich nur um wenige Stunden handelte, bevor die „Tone" abdampste, hielt ich es nicht für nötig, meinen Schatz in einer Bank bis zur Abreise anszubewahren. Von Wirtshaus zu Wirtshaus gingen wir durch die ganze Stadt, bis ich meiner Sinne nicht mehr mächtig war, und nicht mehr wußte, was ich tat." „Aber wenn es doch nur wenige Stunden waren," warf Anson ein, „wie kam eS dann, daß Sie in einem Hotel abstiegen?" „Es war ja gar kein Hotel im richtigen Sinne des Wortes," entgegnete Wade ingrimmig, „es war nur eine Herberge, eine von jenen Schenken, in denen man auch ein Bett haben kann. Ich wußte, daß ich einen tüchtigen Rausch abkriegen würde, und so hielt ich es für gut, einige Stunden durchzuschlafen, bevor ich mich an Bord der „Doric" begab. Das ist das Letzte, Kameraden, sagte ich, und dann will ich schlafen gehen, aber Herrgott, ich weiß wirkich nicht, wieviel „Letzte" noch folgten. Endlich ging ich hinauf und hielt dabei den Sack mit den Opalen wie einen Säugling im Arme. Aber, betrunken wie ich war, kam es mir doch in den Sinn, daß jemand in mein Zimmer eindringen und sich, während ich schlief, mit dem Sack und seinem Inhalt aus dem Staube machen könnte. Da, kletterte ich wieder aus dem Bette «nd auf allen Vieren tastete ich micb im Zimmer herum, ohne aber ein passendes Versteck zu finden. So nahm ich schließlich mein Messer hob damit den am Boden festgenagelten Teppich empor und auch eine Diele auf, stopfte dann meinen Sack darunter und machte die Planke und den Teppich wieder fest. Dann ging ich ins Bett zurück, und das Nächste, dessen ich mich erinnern kann, ist, daß Sie, Herr Doktor, mit Ihrer Kur mir bange machten. Ich hab» Sie wohl «icht sehr freundlich angeschant. doch all Eie «sich« draußen w<mG erinnerte ich mich an die Opale und segnete Cie! denn was schadete es, wenn ich auch zu leiden hatte, venn ich nur wieder zur Vernunft kam. Aber jetzt ist alles umsmst. Hundert tausend Pfund gäbe ich dem Kapitän, wenn er u nkehren wollte, und fünfzigtausend für drei oder vier Mann urd ein Boot — aber das Glück steht wider mich, und ich Laube, daß ich mein Leben nun wreder vom Anfang an beginnen muß." Die Aufregung und wahrscheinlich auch die Nachwirkung des Trinkexeffes machten sich nun an dem Riesen bemerk bar. Er wurde plötzlich leichenblaß und mußte sich an den Tisch lehnen, um nicht umzupmen. L-r. TuMd eilte auf ihn zu, faßte ihn beim Arm und geleitete ihn in seine Kabine. Ehe noch eine Stunde vergangen war, konnten die in der Nähe weilenden Reisenden Töne vernehmen, die darauf schließen ließen, daß Wade im Trünke Trost und Linderung für seine Leiden gefunden hatte. Diese Tatsache wurde mit großem Bedauern hingenommen und man war darüber sehr erstaunt, da man wußte, daß er unter der ständigen Aufsicht Dr. Durands stand. S. Kapitel. Ein oder zwei Tage lang verhielt sich der „Mann mit den Opalen" — wie er unter den Passagieren, di« seine Angelegenheit lebhaft diskutierten, bald genannt wurde — ganz ruhig. Es war offenkundig, daß der Mann von jeher ein großer Säufer gewesen war und sich gewiß noch mehr der Trunk sucht hingeben würde, wenn ihm die Gelegenheit dazu geboten würde. Aus diesem Grunde ordnete Rutherford an, eigen mächtig vorgehend, wie der Kapitän eines Passagierdampfers es tun darf, daß die Barstewards dem Trinker nur eine be schränkte Ration an geistigen Getränken verabfolgen dursten, denn er fürchtete, daß dieser, falls er wieder berauscht sein würde, unangenehme Auftritte Hervorrufen würde. Ungeachtet dieser vorsichtigen Maßnahmen des Kapitäns merkte man bald an dem verwirrtenWtck und dem erhitzten Gesichte des Mannes, daß die ihm gesittete geringe Menge Alkohol nicht allein seinen Durst stille, Hnd Anson stand mit dem Verdachte, daß irgend jemand sstMscine eigenen Zwecke Wade mit Branntwein versorgen mü/,N nicht vereinzelt da. Es lag jedoch nichts Greifbar^Mor, um diese Ver mutungen zu rechtfertigen. Die Zeit Mt langsam vorwärts. Miß harter», di« Mülrid mit de« "fMückUch-u hatte odn Schon Lustschi schwerer wind zr iore, vc amweisi Düsseld vordere; teren in Als da! sich der ren Go; Die bei des sch nach de so daß Wind u inzwisch nicht km wurden, steuer n «nd sell ließ das sich ka; wurde s und es Ziellos 11 Uhr EolSma; des Stu; Möglich Als so oder Zwei S zu körn schwebt Es Wirt ängstige; den Glä surrende über der Tuch si ziehen v flimmer, krochen Wölkens sagen, u Senne z groß. S Stunden steigt un 200 Me schließt unsichtba weißen l zischend Pfeilschn und Dr. verlassen stiegen, ; Glocke ii die von daß Dir Drei vo; und tast sieg entl um die die viell ein wen; ' Gespräch Erzählui dem Ha hielt sie Schiffsm eines E; für ihre wurde, r Umständ es ihn Durand Zu vertraulr immer u er einen ein Wei; baren G auszubiel „Un „verschas ' Ich halt verbrenn „W, wortete guten Di machen r seine Ab! es nur, kommen/ Ans, Wades C sehr beda erklären, Charters wenn er auf ihn was koni vom Arz vollkomm Mitteilm; haben. „Ich zu Anson sprachen, m Ersah; verborgen T)de tri „Sie Mehr m erfahren Es scheu
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