Suche löschen...
Rabenauer Anzeiger : 02.06.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191006020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19100602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19100602
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-06
- Tag 1910-06-02
-
Monat
1910-06
-
Jahr
1910
- Links
-
Downloads
- Einzelseite herunterladen (PDF)
- Ganzes Werk herunterladen (PDF)
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mn riiiMi Sie IMmmr»ii? «tische Völker nach Amerika gekommen S» sein, z. B. die Kitans vor 1300 Jahren M die Bkhringstraße (vor 500 Jahren auch ein Teil Chinesen herübergekommen Vorsintflutlich scheinen einen Te'l der seeinseln mit Asien, und Asien im Mde» mit Amerika zusammengehängt zu hab^ Die Völkerwanderung ging genau dcnselb-» Weg, den ehemals die Tiere nahmen — Astev nach Amerika im Norden und in A^' rika nach dem Süden. Daß es einen 5^' tinent „Atlantis" gegeben hat, kann annchmen, aber ich glaube, daß die Judianerrassen kaum etwas mit dus-m tun haben. — Ich möchte die Herren, v>c die Indianer von Feuerland bis kennen gelernt Wen, und die auch in »t- rührung mit asiatischen Völkerschaften i Südseeinsulaueru gekommen sind, bitten, iV, Völkern und den Indianern eine Verwandt schaft besteht. Mir drängt sich die Ansicht auf, daß die Indianer zum größten Teil mongolisch, malayisch und zum Teil südser- insulanischer und jüdischer Abstammung find. Ein kleiner Teil von ihnen scheinen verin- dianerte Euroväer zu sein, (Wikinger, auch einige Araber) wie man dieses an einigen nordamerikanischen Prairieindianern, deren Körperbau, kastanienbraunen Haaren, grünea Augen, geraden Nasen etc. feststellen kann. Dec Grundtyp scheint aber der obere zu sein, Gescheitert Der letzten Tage Qual war groß! Das wird wohl die Empfindung deS preußischen Ministerpräsidenten gewesen sein bei der Be ratung der nunmehr gescheiterte» Wahlrechts Vorlage. Aber er hat es nicht zum äußer sten kommen lassen, sondern mit eigener Hand und mit erlösendem Entschluß das vielum- strittene Gesetz, das bei keiner Partei wahre Liebe fand, zurückgezogen, bevor eS ihm als verstümmeltes Ganze am den Tisch des Hauies gelegt wurde. Es ist ihm gegangen, wie dem Reichskanzler Bülow mit der Relchs- fiaouzreform und insbesondere der Erbschafts steuer. Bülow hat dann freilich bald nach her die konstitutionellen Komequenzen gezogen und ist nicht im Amte geblieben, nachdem er sah, daß er keine Mehrheit mehr zur Ver fügung hatte und insbesondere von seinen konservativen Freunden m Stich gelassen worden war. Auch diesmal ist es kein Zweifel, schreibt die „D. W.", daß eS die Konserva tiven in der Hand hatten, di: Vorlage noch zu retten. Aber im Grunde hatten sie gar kein Interesse daran. Wenn mau jetzt die Blätter der Parteipresse liest, so wird man finden, daß eine allgemeine Befriedigung sich geltend macht, weil eben die Vorlage weder die Linke noch die Rechte mit Genugtuung erfüllen konnte. Ja einem Teil d-r Presse, zum Teil auch in oer gemäßigten, wird be sonders betont, daß mit dieser schweren „Niederlage der Negierung" auch eine starke Verminderung ihres Ansehens v rbuuden sei. Das ist natürlich unbestreitbar. Was der Ministerpräsident in seiner sehr schwierigen Lage jetzt zu Lun gedenkt, wird man abwar ten müssen. An einer herzlichen Nnterstützung hat es ihm doch überall, auch auf der rech ten Sette des preußischen Abgeordnetenhauses mcht gefehlt, von der linken garntcht zu reden. Und in einem konstitutionellen Staate ist das Regieren ohne Stütze bestimmter Par teien schwer, ja kaum möglich, auch wenn er von einem parlamentarischen Regime noch weit entfernt ist. Wie man berichtet, soll von einem Rücktritt des Herrn von Bethmann Hollweg jedenfalls nicht die Rede sein. Und doch bedeuten solche Vorkommnisse auch bei uns meist eine latente Ministerkrise. W5 offiziös verlautet, denkt die Negierung auch nicht daran, die Wahlreform zum Winter zu wiederholen, und soll erst nach dem Herbst 1911, wenn die neuen Reichstagswahlen vor über find, mit einer neuen Vorlage vor den Landtag treten wollen. Daß diese für die konservative Partei günstiger ausfällt, ist allerdings nicht anzunehmen. Die liberalen und demok «tischen Klüse können jedoch aus eine Errungenschaft Hinweisen, die ihnen die Wahlreform indirekt gebracht hat, nämlich auf eine größere Freiheit des Versammlungs rechts, auf die Versammlungen unter freiem Himmel, die im Anschluß daran zum ersten Mal gestattet wurden und einwandsfrei der-- liefen, sodaß sie schwerlich wieder rückgängig gemacht werden können. Aus einem Artikel der „Nordd. Aüg. Ztg." geht hervor, daß die Regierung zur geeigne ten Zeit mit einem neuen Gesetzentwurf über hie Wahlreform an die beiden Häuser des reußischen Landtags herantreten wird. zu studieren, als wie in der Stube aus chern der Wirklichkeit nachzugehen, M i zu ergründen und eia Urteil zu sollen. ?aul Hansi- englische Minister des Auswärtigen den deut schen Botschafter in London, dem deutschen Reichstage den herzlichsten Dank des Monar chen für die sympathische Kundgebung anläß lich des Ablebens des Königs Eduard aus zusprechen. Italienische Kaufleute in Deutschland. Gleichzeitig mit demZMnister des Auswär tigen di Sau Giuliano trifft eine Anzahl italienischer Kaufleute und Industrieller in Berlin ein, um eine Studienreise durch Deutschland zu unternehmen. Es ist besonders dankenswert und erfreulich, daß die von den Diplomaten eingeleitete und geförderte An näherung zwischen Deutschland und Italien jetzt auch auf das wirtschaftliche Gebiet über tragen und von den Kaufleuten gepflegt wird. Sie allein können das Verhältnis von Volk zu Volk Herstellen. Rußland. Aus Psow sind 150 jüdische Familien ausgewiesen worden; viele davon waren über 50 Jahre dort ansässig. Die Städte Kiew und Jekatarinoslaw wurden für choleragefährlich erklärt. Rüstungen. Der Landesvertetdigungs- kommiffion der Duma ist eine Vorlage über wiesen worden, die angeblich zu Kasernen bauten in Finnland 11 Millionen verlangt. Tatsächlich handelt es sich um Konzentrierung Heer und Marine. Probefahrt des größten deutschen Panzer kreuzers. Wie aus Hamburg gemeldet wird, hat der größte deutsch: Panzerkreuzer „von der Tann" hat am Sonnabend seine Probe fahrt in See angetreten. Die mit den Nacht zügen eingetroffenen höheren Offiziere und Beamten der offiziellen Abnahmekommission begaben sich an Bord des Kriegsschiffes, das seine Erprobungsfahrt in dem tiefen Wasser an der n orwegischen Küste abhalten wird. Von dort aus fährt der Kreuzer nach der Ostsee und wird Sonntag in Kiel eintreffen. Montaa dürfte die Abnahme durch die Ma rinebehörden erfolgen. — Deutschland verkauft keine Kreuzer. „Paris Journal" berichtet aus London: gen nicht vollauf entsprächen. Diese Nachricht ist unrichtig. Der Verkauf der beiden Schiffe würde schließlich Deutschland in die Lage ver setzen, zwei neue Kreuzer in Bau zu geben, an denen jeder Konstruktionsfehler natürlich vermieden werden würd'. Von einer solchen Absicht ist nichts be!^ Wer längere Zeit in den amerikanischen! Ländern gelebt, wer die Indianer von Alaska' den Ursprung der ^id bis herunter nach Feuerland kennen gelernt,! ffusMauschen. Ansichten über die I und wer auch m Berührung der Völkerschaft ten des fernen Osten sowie der Südseeinseln Z" gekommen ist, wird unwillkürlich die Beobach- ^ahre Zurück, >md bekannt, doch ist es > tung gemacht haben, daß zwischen diesen Politische Urmdschau. Deutschland. Die Erkrankung des Kasters. Wie be kannt, mußte sich der Kaiser der Operation einer Geschwulst unterziehen, die durch einen Insektenstich an der Hand veranlaßt war Der Kaiser muß sich auf ärztlichen Rat für etni-e Tage Schonung seiner Hand auferle- gen und hat deshalb den Kronprinzen für die Dauer seiner Behinderung beauftragt, diejenigen Schriftstücke unter schriftlich zu voll ziehen, die er dem Kronprinzen zu diesem Zwecke wird zugeyen lassen. — Das Befin den d?S Kaisers ist fortgesetzt ein gutes, die Heilung der kleinen Wunde am rechten Hand gelenk verläuft durchaus normal; nur um sie zu unterstützen, trägt der Monarch den rech ten Arm in der Binde. — Die Dispositionen für den Besuch des belgischen Königspaares hatten keinerlei Aenderung erfahren. Der Kaiser war am Montag mit der Kaiserin und den Prinzen und Prinzessinnen deS kaiserlichen Hauses persönlich auf dem Bahn hof Wildparkstation zum Empfang der könig lichen Gäste anwesend Durch einTruppen- spalier und unter dem Geleit einer Ehrenes- körte begaben sich die hohen Herrschaften nach dem Neuen Palais DeS Kaisers Nordlandreise. Wie in Christiani« offiziös bekannt gegeben wird, tritt Kaiser Wilhelm seine diesjährige Nord landreise am 4 Juli an. Auf ein HuUügungst'Iegramm des in Darmstatt abgehalrenen Deut chen Turnlehrer Tages ließ der Kaiser erwidern, daß er die — teils rein, teils vermischt. Ich möchte bemerken, daß in einem neuen Lande, M ein anderes Klima herrscht — das Trml- wasfer nnd die Lebensweise nicht zu ver gessen — sich eine Raffe mehr oder weniger verändert, je nachdem: von wo sie stammt,, oder, wie sie vermischt ist. Die Sprachen bleiben Stells bestehen oder verändern M auch vollständig durch Jahrhunderte und -tausende hindurch oder werden auch von einem anderen Volk angenommen, welche? ganz anderer Nasse ist; daher kann man durch sie den Ursprung eines Volkes oder einer Nasse feststellen. Vergleichung der cll- gemeinen Erscheinung und deS Benehmens, scheinen in erster Lane bei der BestiMMS einer Rasse maßgebend zu sein. Mir ersmeint es nicht, daß die Baudenkmäler so alt sind, wir man annimt und zwar glaubt ich, das die Erbauer oder Vorfahren derselben nicht aus Aegypten, sondern aus dem nördlichen Hintcrindien gekommen sind. Wie man aus > den Hieroglyphen in den Höhelnwohnungen der Sierra Matre von Chinuahua und Sa- - nora deutlich ersehen kann, waren letztere noch zu Cortes Zeitsn bewohnt. Die Rn- f inen, die man hier findet — zerstörte Hämer ' — sind das Machwerk von Menschen und , nicht des Alters. Ich glaube nicht, daß be malte Topfscherben, die man hier vielfach P- der und die dem Wetter ausgesetzt sind, M Tausende von Jahren frisch erhalten. Eu» alte Jndianersage deutet darauf hin, daß eüemals Asien mit Amerika im Norden zu-. jammenhing. Aber auch später scheinen au- Aus Mee Welt. , Ueber rin schweres Verbreche» wüö SiuuMN berichte:: In Flemheim ist dar des KämerS Muer abgebrannt. In der , fand man die verkohlte Leiche der Mj'ihr^ Tochter des früheren Schultheißen Hauf- Sohn eines angesehenen Bürger» ist umer», Der Doppelgänger. Nomau von H. Hill. 23.) Nachdruck verboten. „Achten Sie darauf, wenn Sie ihm die Zigarren geben, ob seine Fingernägel abgebissen sind. Kommen Sie dann zurück und teilen Sie mir, aber auch nur mir, mit, was Sie bemerkt haben." Dabei machte sie eine Bewegung, die ansdrückte, daß Hertha nichts davon hören sollte. Laut fügte sie dann hinzu: „Hier — bringen Sie ihm das. Diese Sorte pflegte er in den letzten Tagen regelmäßig zu rauchen." Wolters gab nicht zu erkennen, ob er ihre Weisung ver standen habe. Tatsächlich war er auch entschlossen, sie nicht in der gewünschten Weise zu erledigen. Er betrachtete sich nur als untergebener der Frau Burkhardt, und er würde nichts hinter ihrem Rücken tun. Der Auftrag war ja anscheinend ganz harmlos, aber unver ständlich und merkwürdig. Wie konnte die alte Dame ihn davnt beauftragen, ans die Fingernägel ihres Schwiegersohnes zu achten? Und gerade die Heimlichkeit, mit der sie ihm hen Auftrag gegeben hatte, machte ihn mißtrauisch; er beschloß deshalb, ihr die Antwort nur in Gegenwart von Frau Burk hart, oder, wie er sie jetzt nannte, Frau von Randow zu nÄrn Er pochte an die Tur von des Freiherrn Kabine. Paul von Randow öffnete ein wenig und streckte die Hand heraus, um die Zigarren in Empfang zu nehmen. Die Fingernägel waren häßlich und verrieten deutlich, daß der Besitzer dieser Hand die Gewohnheit hatte, auf ihnen zu kaum. Wolters lieferte die Havana-Zigarren ab, nnd die Tür wurde wieder geschlossen. Wieder fiel dem Steward etwas aus. -Burkhardt Halle sich regelmäßig bedankt, wenn ihm ein Unter gebener einen Dienst geleistet hatte. Heute aber dachte er offenbar gar nicht daran. WolterS schwankte, ob er seine Wahrnehmung bezüglich der Fingernägel noch am Abend der Tante seiner Herrin mit teilen sollte. Schließlich aber entschied er sich dafür, eS erst am kommenden Morgen zu tun. Er wollte erst einmal gründlich Nachdenken nnd mit sich zu Rate gehen; vielleicht, wenn er dann morgen mit Hertha sprach, kennte er ihr schon den Zu sammenhang all dieser Ereignisse irgendwie erklären. So begab er sich denn, ohne noch einmal in den Salon zurückzukshren, in seine eigene Kabine. i 28. Kapitel. ' ES war eine etwas gewagte Kombination, die Tante Anna veranlaßt hatte, Wolters zu beauftragen, daß er auf die Fingernägel des Freiherrn achte. Sie hatte, als sie mit Paul die Partie Pikuett spielte, uoch mit Vergnügen wahrgenommen, «ie tadellos schöne Nägel er hatte. Wenn die nun am Abend Zerkaut waren, so war das ihrer Meinung nach ein Beweis, daß er wieder der Mensch war, als den sie ihn zuerst in Schlachtensee kennen gelernt hatte — ja, daß er wieder geistes krank geworden sein müsse. Wenn der Steward ihr mitteilte, daß ihre Vermutung richtig gewesen war, so wollte sie Hertha veranlassen, eine Andere Kabine für die Nacht zu benutzen. Oder besser noch, sie wollte die junge Frau in ihre eigene nehmen; es war nicht gut, wenn sie, krank wie sie war, in dieser Nacht allein schlief. Als der junge Mann jedoch nicht zurückkehrte, sagte sie Hertha nichts mehr von ihren Befürchtungen und zog sich in ihre eigene Kabine zurück. Das Aussehen ihrer Nichte wollte ihr gar nicht gefallen, aber auf ihre besorgten Fragen gab Hertha nur die Antwort, daß sie sich ganz wohl fühle. So küßte sie denn ihre Nichte nur auf die Stirn, wünschte ihr eine Gnte-Nacht nnd begab sich zur Ruhe. Sie war jedoch noch nicht eingeschlafen, als leise an die Tür geklopft wurde und Hertha im Nachtgewand herein- fchlüpfte. , „Ich muß Dich bitten, mir für diese Nacht hier Gast freundschaft zn gewähren", fagte sie mit einem gezwungenen Lächeln. „Er benimmt sich wirklich so, daß ich es nicht aus- haltcn kann. Er hat sich in seiner Kabine cingeschlosscn, und durch die Tür beschimpft er mich fortwährend. Noch niemals habe ich Worte wie heute abend aus seinem Munde gehört." Sie machten, fo gnt es eben gehen wollte, ein zweites Bett zurecht, und Hertha legte sich nieder. Lange noch fanden die beiden Fronen keine» Schlaf, aber ganz verschieden waren die Gedanken, die sie erfüllten. Die alte Dame dachte daran, am nächsten Morgen in möglichster Eile nach Exmouth oder irgend einem anderen Hasen zu fahren, den Irren an Land zu schaffen und au Doktor Baumann zu telegraphieren, daß er seinen Patienten abholen, liefst. Hertha aber wollte nicht von starken Truppenmassen an der Bahn linie PrterZburg-Helsingfors, Abo und Björn- borg zum Zwecke besserer Sicherung von Petersburg. Amerika. Wohnungsreform in Amerika. Das Re präsentantenhaus des Staates Massachusetts hat eine sozialpolitische Maßnahme beschlossm, die hier großes Aufsehen macht, da sie eine Neuerung für die amerikanische Gesetzg-bung bedeutet. Es wurde die Ausgabe einer An leihe in Höhe von 100,000 Dollar? bewilligt, deren Ertrag zur Schaffung von Nrbeiterei- genheimen verwendet werden soll. Es fallen in den Lorort-n der Fabrikfiätte Land dreien angekauft Kurden, di« tn Parzellen au be dürftige Arbeiter unter leichten Zahlungsbe dingungen käuflich abgelassen werden sollen erfolgreichen Bestrebungen der deutschen Turn- .. . , fthrer sür die Heranbildung einer gesunden Gerüchtweise lautete in Londoner Marinekrei- und kräftigen Jugend auch weiterhin mit seu, daß die deutsche Regierung beabsichtigt seinem besonderen Interesse begleiten werde, habe, an die Türrei die beiden Kreuzer „Nas- Englands Bank an den deutschen Reichs- sau" und „Westfalen" zu verkauf n deshalb, tag Auf Befehl des Königs Georg hat der. weil diese beiden Kreuzer den von der deut- -- - - - -scheu Admiralität an sie gestellten Bedingun- wicoer an sie englische Küste znrnckkchrdn. Sie gcoaäN , die Sce hinaus zu fahren — in den O cau, weit, weit daß niemand ihre Schmach und ihr Unglück sehen konnte! Wie ein fressendes Feuer verbreitere sich am Morgen die Nachricht über das Schiff, Herr Pnrkcarbt betrunken oder gar verrückt, vielleicht auch beides. Tie Nacht hindurch hatte man ihn singen und toben hören; Möbel hatte er durcheinander geworfen, die leere» KE"- slaschen an den Wänden der Kabine zertrümmert und was nicht niet- und nagelfest war, kurz und klein gesch^T, Ten Diener, der ihn, am Morgen Wasser bringe» hatte er durch die Drohuug, er würde ihn ermorden, so^ wiedcr in die Flucht gejagt. Als dann bekannt wurde, die junge Fra« babe fick -Kajüte ihrer Tante rinquartiert, steckten die Leute nvch die Köpfe zusammen; ein anderer Geist schien über das gekommen zn sein, das bis heute nur Glück und Zusr de»» .gesehen hatte. , ,<^ Hertha hatte am nächsten Morgen, nachdem fi« ewe i lose Nacht verbracht, riMe Selbstbeherrschung vollkommen gefunden. Vm wemg mag zwar sah sce aus, und unter" g- Augen lagerten dunkle Schatten; ihr Gesicht war jedoä^ft^ kommen ruhig. Wie alle Morgen frühstückte sic mit Anna — nur daß ihr Gatte dahei fehlt*. Mit keinem A" wurden die Geschehnisse des letzten Tages erwähnt, zws h,, den beiden Frauen schien ein stillschweigendes lieber kommen zu bestehen, nicht darüber zu reden. Nach dem Frühstück ging sie auf das Teck hinauf, tän Crawford kam ihr entgegen, er kündigte sich, die Nacht verbracht hatte, aber erwähnte mit keinem - das seltsame Benehmen ihres Gatten. Es machte jedoch Eindruck, als erwarte er eine betreffende Mitteilung „ ihrer Seite, und eS klang ein wenig anzüglich, als er pH kündigte, in welchen Hafen er fahren solle. Hertha beherrschte noch der gleiche Gedanke wie am' >uvor — keinen fremden Menschen sehen müssen, keinen a? oder gar wissen lasten, welches Unglück sie betroffen hatte. Deshalb fragte sie, mit einem Blick aus die fern w> Nebel verschwimmende englische Küste: .g> „Ist das Wettec gut genug, um eine Fahrt in den Ozean 'v»t> zu könuen — ich meine natürlich in den Atlantischen r
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder