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Rabenauer Anzeiger : 19.04.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191004192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19100419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19100419
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-04
- Tag 1910-04-19
-
Monat
1910-04
-
Jahr
1910
- Titel
- Rabenauer Anzeiger : 19.04.1910
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werden. verheirateten Dame der Prager Gesellschaft lassen. veil den die Fiir KE" >, de/s- jm R'i erlen^- stnd ftlöstoerständüch impreffionisttsch und bringt die Anerkennung der Akkordarbeit durch die Ar beiter. Die Beratungen mußten abermals ver- ' rinrm M<ichan?Ä . Druck auf einen dr? . iafthallaaeinfiurj in München. Lon der Me, die zur Nufnahne des ParsevalballonS men sollte, der den Luftverkehr zwischen Mün- m und Oberammergau zu besergen hätte, wa- U Kreits vier der rückseitigen Einzelbogen auf- Wert. Der Einsturz erfolgte gerade, als etwa ^.Arbeiter von der Kantine kamen. Der die ^ijvgkurbrl bedienende Monteur wurde zur W geschleudert und sofort getötet. Vier andere meiter wurden schwer verletzt. Die Unverletzten Meten in eine solche Wut, daß sie die anwc- Men Monteure verprügelten. , Der Mörder seines Schwiegervaters. Der Mptmann im 39. franz. Artillerieregiment Bo- Me erschoß in Paris seinen gelähmten und Mindeten Schwiegervater David und dann sich ,Mt> Der Grund zu der Tat bilden seit länge- Zeit bestehende Mißhelligkeiten zwischen Bo- Mue und David, der seiner jungen Konkubine Mn großen Teil seines Vermögens geschenkt me. läge' nsen schwer zugängliche Gipfel, der 6239 Meter über dem Meeresspiegel liegt, erreicht worden ist. Cook, der Nordpolfchwindler, hatte vor Jahren behauptet, ihm sei daS Wagnis geglückt; seins Beweise dafür aber waren von genau derselben tagt werden. Die Besteigung des Mac Kinley, des höch sten Berges in Maska, durch drei amerikanische Silan, MM 'ding? < .Hab ' . Ja Prag hat der Hauptmann-Rechnungs Urcr Wondeak aus der Kaste deS GarnisonS lanw!^ :r in !it >all l!"j en, ü« leben, NNgtllt :l men' s z die^ r nich^ :d-r8- rcuM, gerat!^ ihr^ bar E anes RatsW wsiIr sich «rd ZusrE Torpedodootsunglkck. In der Nähe von Saßnitz, fast an derselben Stelle, au der sich vor wenigen Tagen die entsetzliche Katastrophe der Ballons „Pommern" abspielte, ereignete sich Mittwoch abend ein schwerer Schiffsunfall. Während einer Na itübung der Torpedoflottillc wurde das Torpedoboot „S 122" von dem kleinen Kreuzer „München" angerannt und schwer beschädigt. Die beiden Maschinisten der Bootes wurden getötet, und mehrere Mann der Besatzung erlitten schwere Verletzungen. Da sofort Hilfe zur Stelle war, konnte das Torpedoboot vor dem Versinken gerettet werden. Die Torpedo- flotte hat Halbmast geflaggt. lanbi des PrieK«v Haft ist, O s.' Tl — Ein paar sovnigr Tage oder Woche« leuchten in der Grim, .ung fort und werken " ° " rstandenen Regen mu", durch deir ciu P Knopf in Bewog-un- n ^ob-s^ mholk^ )il i» lenE er akers,.« artkh^ Kliches ihrend crS, ö ck, ° :lle haben beschlossen, auszuwandern, weil der Ver-, dienst immer geringer wirb. Ein Teil d« Etu-l wohner hat bereits die LuSreise «ach de» Ber-f einigten Staaten «»getreten und die übrigen' werden in Kürze folgen. Nach wenigen Monaten dürfte Cornol nur noch von Greisen und Stechen bevölkert sein, war dem Untergang gleichkomme« dürste. Der Fleischb-Ykott in den amerikanischen Städten tst von dem über die Höhe der Fleisch- Dorf. Das schweizc-' rische Dorf Cornol scheint dem Untergang gewid-! E met zu sein, denn die Mehrzahl der Einsohner,j kvmMrAMMmA Ms -.ss?; welche sich mit der Uhrenfabrikation beschäftigen,!^ Z MtWAMk. Ur säys .. M08Ü-M uud wie die RandSlEkmlS be sagt, soll sie einen i^vrMRisüsch ft 'u Bauern darstellen. Biellkicht hat avcr die ganze Phantasie einer licbcndcn Mutter da zu gehört, den Charakter dieser Arbeit zu enträtseln. Ein tapferer Priester. Eiu wilder, bin tiger Kampf hat sich in einem Gotttshauft von Mborava in der Nähe von Albacete in Spanien abgespielt. Vier maskierte Gesellen brachen durch ein Sciteusenfterd-r Kirche, die ziemlich einsam ch »en, "ft, Frrih^ er n"^ trzahl^ Mit-, beink^. in iiunt^ n da,", in Ran°< r ntdeä^ zte h'^ mor l chnlE z bcik^ ! enhe'l' o reg^ OeleS'^ h-rrn ' K lchk at L"- , .In Böhmenkirch bet Gaißlingen brach ein «°ßer Brand aus, durch den in kurzer Zett et- lvO Häuser eingcäschert wurden. Durch den ^en Südostwind verbreitete sich das Feuer mit t, die s°erordeu:''cher Schnelligkeit, so daß bis um 5 die Swei ganze Straßenzüge mit etwa sechzig a. „ j ^n verbrannt sind. Zwar schickten sämtliche der W UMbarten Ortschaften ihre freiwillige Feuer te W' Men nach Böhmenkirch, aber sie konnten nicht -en N »uSrtchten, da großer Wassermangel herrscht. komE Me, Schule und Post stnd nicht bedroht. Einer id al"^ ^eren Meldung zufolge waren bis um 7 Uhr ödvMerpromenaLe, um eine wichtige Frage zu stellen: »Haben Sie erfahren, wer jener angebliche Rentier Schmidt A der mich im Garten der Villa beobachtete? — Das ist doch «n! von großer Bedeutung, der Mann kann uns noch 'M unangenehm werden." . »Nein, daS ist mir noch nicht gelungen, aber ich habe Malb die Hoffnung keineswegs aufgegeben. Es scheint, daß es hier mit einem geschickten Burschen zu tun haben, denn I suchte sich offenbar mit großer Gewandtheit vor emer Mdeckung zn schützen. Mir ist schon der Gedanke gekommen, wir nicht in ihm den Urheber des ganzen Plaues und die a^Uptperson in der Ausführung vor uns haben. — 'Aber ist vorläufig Nebensache. Ich werde mich weiter mit dem ^Masten Unbekannten befassen, wenn ich ein anderes Vor- 'W auSgeführt habe, das mir für das erste wichtiger dünkt." - „Ist es so niederen Kreaturen, wie wir stnd, vergönnt, k dieses Vorhaben eiugeweiht zu werden?" - Vor!" fragte, ohne daß ein bemerkbarer Ton von Spott ? seiner ^uwme gelegen hätte. Nur um sciueu Mund waren paar winzige Fältchen, die ein unbcsangcncr Beobachler für ein ironisches Lächeln hätte hallen können. Und es dadurch zugleich eiu schlauer Zug in das Gesicht des Men Amerikaners, der die Vermurung nahe legte, er Mle vor diesen beiden hier zeitiveilig ein wenig Komödie. . Ohne die seltsame Form seiner Frage irgendwie zu beachten, widerte Berthe ruhig: »Ihr wißt wohl, oder wenigstens Fermor weiß es, daß Wlein Brüning wohl eine Villa im Grunewald, in Berlin N?ch keine seste Wohnung hat. Sie pflegt sich während der ^wiermonate ein paar Salons in einem der ersten Berliner Melz zu mieten. Ich beabsichtige nun, mich in demselben Mel und womöglich in ihrer nächsten Nachbarschaft einzu- ^»rticren. Damit behalte ich sie besser im Ange, als es auf Jdere Weise möglich wäre; außerdem aber habe ich die besten EMeen, auch unser anderes Vorhaben zu einem Erfolg zn »Mm. Dieser sogenannte Schmidt wird jedenfalls in engster Führung mit ihr bleiben und sie häufig besuchen; und ich b'u nicht Berthe Ravenaud heißen, wenn ich nicht heraus- wwme, wer sich hinter diesem Biedermann versteckt." . „Nach diesem Plan soll ich also für die nächsten Wochen untätig bleiben? Eine angenehme Aussicht." . Fermor hatte sich auf die letzten Worte des Mädchens dem Platz ain Fenster, wo er, scheinbar ohne an dem, sie sagte, Interesse zu nehmen, gestanden hatte und die Maße beobachtete, hcrnmgedreht. Seine düsteren Augen Mimten in leidenschaftlichem Feuer — es lag in diesem MSmblick etwas in ihnen» das merkwürdig an den Freiherr» k Randow erinnerte. Bnthe Raoenand vermied es, ihm während ihrer Ant- in? Gesicht zu blicken. d» »Ich habe nach dem Ereignis in Vierlindcn nicht mehr M größte Zutrauen zu Ihnen, mein Bester. Zuweilen taugt Mann wie unser guter Doules mehr als ein Feuerkopf Sie. Denn VouleL ist auch eine Rolle in der Komödie Vermischtes. Der Butterboykoit ist trotz seiner Geräusch losigkeit schon wirksam gewesen. Die Molkereien von Halle a. S. und Umgegend, die vor 14 Tagen mit Rücksicht auf die hohen Fnttermittel- preise den Preis für Butter von 1,40 auf 1,60 Mk. erhöht hatten, sahen sich infolge deS starken Konsum-Rückganges zur Wiederherstellung des alten Preises genötigt. Die Exportindustriellen des böhmischen Erz gebirges traten an die österreichische Regierung heran, mit der Forderung, eine Ocsterreichische Jndustriebank zu schaffen und in Wien eine Ori- entmefse nach dem Vorbilde der Leipziger Messe einzurichten. Prinzessin Luise von Koburg hat einen wei teren Prozeß eingeleitet, sm ihr Erbteil vom König Leopold zu vergrößern. Sie beantragte beim Tribunal von Pontoise, die dem verstorbe nen König in kirchlicher Ehe angetraute Baronin Vaughan zur Rückgabe ihres Schlosse» Ballin court an die Erbschaftsmasse zu verurteilen, weil nicht die Baronin, sondern der König das Schloß bezahlt habe. Durch diese Schenkung habe der König das Erbteil seiner Tochter rechts widrig geschmälert. Der bayerische B'erkrirg. Vor einem Gast- Hause in Niederbayern hatte der Wirt ein Plakat herauögehängt, auf dem geschrieben stand: „Lie ber Biertrinker, wegen der Bierpreiserhöhung wende dich an den Reichstag!" DaS half ihm aber nichts. — Ja einer Schule ließ der Lehrer über den Halleyschen Kamelen schreiben. Ein Zunge schrieb: „Neber unsre Gegend hat der Komet schon schweres Unglück gebracht: Die Bierpreis erhöhung." Au dem Aufsatz wird Vater wohl mitgeholfen haben. Der Kampf nu Baugewerbe. Die Lage in der Baugewerbckrisis hat sich nicht gebessert. In den Vrrgleichsverhandliingcn zwischen dem Ver bände der Baugeschäfte Berlins und dem Zen- wird berichtet: Eine WohltätigkeitSstistung hat eine Frau H. M. Ruffel für Frauen gemacht, die von ihren Männern verlassen worden stnd. Sic hat eine Summe von 4 Millionen Mark dazu bestimm!, ein Heim zn gründen für Frauen, die von ihren Männern verlassen worden sind oder die ihre Märmer verlassen mußten. Das Baby als Künstler. Die Lon doner „Royal.Drawing Society" eröffnete dieser Tage eine eigenartige Ausstellung. Diese Gesellschaft, deren Ehrenpäfident der König und deren Präsidentin die Prinzessin Louise ist, will die malerische Beobachtungs gabe in jugendlichen Personen entwickeln und das Zeichnen aus dem Gedächtnis sör- dern. Die Ausstellung bringt Versuche von künstlerischen Arbeiten, dir von Kindern im Alter von 2 bis 19 Jahren herrühren. Sie umfassen Architektur-, mechanische, deko rative, figürliche und selbst impressionistische Zeichnungen, die freilich recht oft einen ent sprechend sttlechten, kindlichen Charakter auf- weiseu. Der Stolz der Jüngsten im Reiche ig-mr^ raber§ lunnM z vor iten »p m H)!k> !^rcr Lvonveal aus ver Slaye oes Garnnons- > de«^ ^lalz 88,006 Kronen defraudiert und ist mit ' der ß verheirateten Dame der Prager Gesellschaft i dir S ^hen. Hinter dem Flüchtling ist ein Steckbrief her weiß Muttwehrleute wurden unter den Trümmer be- man und schwer verletzt. . Der auf dem Weinberge bei Oschatz errichtete so Meter hohe Wasierlurm, der in Betrieb Kommen und durch die städtischen Kollegien Mtigt wurde, ist früh kurz nach 4 Uhr voll- "Mg eingestürzt. .Mm Gesindrhause auf dem Dominium The- Mkristein wurden drei junge Mädchen durch läuöig war w't Götter wnßl' > Weite Wege <«-? - Und die Götter. Z Jedem sah 'n stille' E Ich tu» Ang', ein tl. - Immer, war der Tag WusA Mes ich Staub vsa me^>- Frei geworben preis' ich Freh gefaßt, mein neues Lift :" - In mir selber stark zu ruh . Keinem pflichtig und era-vcs. Meine Arbeit schafft mk Brot Sonue kocht mir mei''! A'-oxoki Und ich beug' "ick,' Doch ich bc ml 4 L> * * Eino Firma and- und- Wanduhr-n Zeigern lonl Wue freche Juwelendftbi«. Eine elegant gekleidete junge Dame kam in einer dez größten Hotels in MaftingS und verschaffte sich in mehr als ein Dutzend Zimmern Eingang, wo sie die Touristen, ist insofern bemerkenswert, als es das Vorgefundenen Schmuckfachen sich aneignete. Die-erstemal sein dürfte, daß der außerordentlich Hotelgäste gebe» ihren Schaden auf über 20,000 ' Mk. an. Dir Diebin ist entkommen. Apparat zu jeder -Stunde und MinuK- Tn . Nachts mit '--"cr Stimme die Zeit ansagt, s fabriziert die Fabrik rüc Uhrca „in allen Sprcri der Kunst ist Scott Solomon, ganze zwei -- r, , Jahre alt, und stolzer Besitzer des Gold- ibreu Glanz auch auf den Un sterns der Gesellschaft. Seine Zeichnungen und Neb^. der nächsten Wochen zugedacht. — Na, werden Sie nur nicht übermütig, mein Freund; die Geschicktesten hat der Ches mir gerade nicht zugeteilt." Wer hatte diesem Mädchen Macht über die beiden Männer gegeben, daß sie sich solche Dinge sagen ließen, ohne ein Wort zu erwidern? Fermor war zwar unter ihren Worten wie unter einem Peitschenhieb zusammengezuckt, und feine Blicke schienen sie versengen zu wollen. Boules jedoch zeigte das gleichmütigste Gesicht von der Welt und lehnte sich noch behaglicher in den Sessel zurück. Berthe Ravenaud hatte sich erhoben und den Mantel wieder um die Schulter gelegt. In dem Augenblick, da sie die Hand auf den Drücker legte, blickte sie zum erstenmal Fermor ins Gesicht; sekundenlang ruhten ihre Augen inein ander, und es war, als habe der Blick dieses seltsamen Mannes eine wunderbare Wandlung in dem schönen jungen Mädchen bewirkt. Halb mechanisch glitt ihre Hand wieder vcm der Tür klinke herab; und dann brach es wie ein leidenschaftlicher Strom aus ihren! Innern: „Was sehen Sie mich so an, Fermor — ich kann das nicht ertragen. Sie müssen das nicht beachten, was ich sage, Sie dürfen nicht hinhörcn. Keiner weiß besser als ich, wie tüchtige Helfer Sie mir sind, beide, jeder in s-iuer Art. Ohne Sie wäre ich schon lange gescheitert und hätte nach Amerika zurückkehren können, ohne dies gefährliche Tier, diese Bestie von einem Menschen unserem Auftrage gemäß unschädlich gemacht zu haben. Ihr müßt es mir verzeihen, meine Brüder, wenn meine Zunge einmal mit mir durchgeht." Wie von einem Zwange befreit, hob sich ihre Brust in einem tiefen Atemzuge. Im nächsten Augenblick hatte sich die Tür hinter ihr geschlossen. Langsam, wie widerwillig, wandte Fermor seine Augen von der Tür ab und seinem Gefährten zu. „Das Mädchen hat Feuer — ah, da steckt noch Rasse darin. Sie ist zehnmal mehr wert als wir beide." „Als wir beide!" echote Voules und richtete sich mit ungewöhnlicher Energie empor. „Ich will Ihnen mal was sagen, mein Bester: zwanzigtausend Menschen umfaßt Misere Organisation, und keiner, aber auch keiner aus diesen zwanzig- tauscud kann mit diesem Mädchen verglichen werden. Boß Atulliner wußte sehr wohl, was er tat, als er uns dies Mädchen schickte, um uns zu führen. Wenn er nicht ein Erz- schnrke vom Scheitel bis zur Sohle wäre, könnte ich Mitleid mit diesem Randow haben; ihm wäre besser, hundert Spür hunde der Polizei säßen auf seinen Fersen, als dieses Mädchen." 7. Kännel. Das Hotel, in dem sich Hertha Brüning während der Wintermonate aufhielt, lag in der saMonablen Gegend der Wilhelmstraße. In der ersun Et :.;c hatte sie für'sich m ihre Tante vier Salons und zwei Schlafzimmer gemietet, dir Räume für ihre Dienerschaft !o. en natürlich in einen! wenig r Aegante» usd teuren Lell .v-ytüö- Nur iür ihre Kote. i Die sprechende Uhr. - neuerdings eigenartige Si j Markt: sie sind nicht mit die ihr beim Ans- nutz Ankleiden behilflich sein mnßle/ war unten ein kleines Zimmer gemietet- Sie hatte diese Art :er Lebensweise, einer festen Wohnung vorgezogen, da sie doch den größten Teil des Jahres in ihrer Villa im Grunewald > er auf Reifen zubrachte. Eine feste Wohnung hätte sie - i; einen lästigen Zwang empfunden, und ihre Vern: . . < HLltmsse gcsiatlelen ihr eine solche, allerdings wesentlich .es Lebensweise. Man halte zwar anfangs in der vorue'mon Berliner Gesellschaft darüber den Kopf geschüttelt und cS etwas unpassend für eine junge Dame gesunden. Da das Benehmen des jungen Mädchens jedoch in jeder Beziehung tadellos war und sich ihr auch nicht das mindeste nachsagen ließ, l--ttte mau sich j allmählich damit abgcfunden, und an ihren T habenden, die , sich einen gewissen Rus erworben ballen, vereinigte sieh in i ihren Räumen stets die Elite der Berliner Gesellschaft. Es war drei Wochen nach dem Eintritt Burkhardts m l die Nerven-Heilanstalt, als gegen elf Uhr abends der cd -anre Einspänner Herthas vor ihrem Hotel vorfuhr. Sie kau von dem Besuch einer Premiäre, die viel Aufsehen gemacht harte, und blicke etwas mside und abgespannt unter oem simligeu Seideulu^e hervor, das sie lose um den Kopf gelegt hatte. Der Porl'.: , öffnete mit einer tiefen - erbeugung die hohe l Glastür, die in die Empfangshalle des Hotels führte. Mit einem leichten Neigen des Hauptes ging sie an dem Mann vorüber dem Lift zu, vor dem ein uniformierte« junger i Mensch schon zur Ausfahrt bereit stand. In dem Augenblick jedoch, da sie aus der Dunkelheit der i Straße in den Lichtkreis der elektrischen Bogenlampe getreten ! war, die von der Decke der Empfangshalle herabhing, hatte ! sich von einem Sessel eine junge Dame erhoben und war ! eilig zu dem Lift gegangen. Der junge Mensch schloß die ! Tür des Aufzuges, ehe Hertha ihn erreicht hatte, trotzdem er ! sie wohl bemerkt haben mußte. Sie wollte sich eben mit einer unwilligen Frage an den ' Portier wenden, als ihr der Mann zuvorkam. „Ich bitte vielmals um Verzeihung, mein gnädiges Fräulein, ich werde den Burschen natürlich gehörig rügen. Er ist erst heute abend neu angestellt und kennt sich noch i nicht so recht aus." Unter diesen Umständen bat ihn Herthc den junger Menschen ihretwegen nicht zu bestrafen. U -r, um M j die Zeit des Wartens zu verkürzen, kragte je. ! (Fortseh^-g ' 1 preise empörten Publikum so konsequent durch geführt worden, daß mehrere hundert Fleischer ihre Läden haben schließen müssen. Die meisten dieser Läden waren allerdings Filialen des hrechxr Fleischtrustcs, gegen den der Kampf sich richtet, Stiftung für separierte Frauen. Aus Loudon auSßrsmend« Kohlcngasc betäubt. Nur eins von stralvecbande der Zinl«crer ycmdeüe es si<y um ihnen konnte wieder ins Lebe.« znrückgerufen Udert Häuser vernichtet worden. Die Ursache Brandes ist bisher nicht ermittelt. Böhmen- anMA^ H ein Dorf von 1500 Einwohnern und er,die^M in der schwäbischen Alb. Erschütternde Sze- U spielten sich auf den Straßen ab. Die abge- Unnten sind meistens g«nz arme Leute, die Am mehr als das nackte Leben gerettet haben. M Mühe und Not wurden Kranke und Greife ? Sicherheit gebracht. Jammernd und klagend Uden die Leute auf den Straßen und sahen Achtlos zu, wie das Feuer ihre Habe verzehrte, ein geringer Teil soll gegen Brandschaden „ , - .. - .Unsere Dienstboten „Gnädige: „Sie wollen mit freilich sehr notwendige» RauvSenler- h-rrcmn, Marie?" Köchin: „Ja, gnädige kangm seiner Mutter versehen. Seine erste z Fram Es ist doch besser, man wird von einem Zeichnung verfertigte er im Alter von 17 Mann als von einer Frau sekkiert." >yeN ' geringer rorunoicyuoru »schuld Jiichert sein. Der Gcbäudesckaden beträgt >enu AV00 Mark, der Mobiliarschaden 270,000 ouvcr^ Die Ursache zu dem Brande hat ein 6- tz in Mes Kind gegeben, das mit Streichhölzern Auf i-' St ¬ eine aki «ei einem Brande in ReeS am Niederrhein die Frau eines Sattlers mit ihrem vor drei Mali^ Mn geborenen Kinde in den Flammen um.
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