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- «rschiep an her »V dfr wattindeti Mengt von Seitcü deS Mayor« jte in n den Hrn. , eine i der lich- gro. rrisi« m r« Venn Prä- iesem iraft. ! Re- jaben katio- nütz- ihre Nov. klks- varttt «scher deren g auf h sei, n an- « ihm «Handel unp Industrie. KerUn, 25. Oct. Freiw. Anl. 182°/»; St.-Sch.-S. 887,; Seehdl.-Pr.-Sch. Bankanth. 96V«» Frdrichtdr. 113'/,,; Lsdor. lOS'^r Berl. Anh. 1-it. ä. u. S. 111 Br., Pr.-Act. 99; Berl.-Hamb.997z, Pr.-Act. 101^4; Berl.-Potsd.-Magdb. 76V, Br., Pr.-Act. 86^4 Br.; Berl..Stett.1227,Br., Pr.-Act. 1027,; Köln-Min- dcn 106'/,, Pr.-Act. 1627, Br.; Fr.-W.-Nordb.327,, Pr.-Act. 1007, Br.; Halle- Thüring.74'/,; Pr.-Act. 102 Br.; Magdb.-Wittenb. 697,, Pr.-Act.—; Krak.- Oberschles. 787«, Pr.-Act.-;Oberschl.I.it.^. 1337,, S.1207,; Poln.Schatz-Obl. 83'/, Br.; Pol». Pfdbr. alte—; Poln. Pfdbr. neue937,' Part.500Fl.84; 300 Fl. 145Br.; Poln.Bankcert.l.it.^. 30081.957,; L.200Fl. 197,; Amsterd.k. 1427°, 2M. 1427,; Hambg. k. 15074, 2M. 150; London 3 M. 6. 23 Br.; Paris 2 M.807,,; Wien 2M.82; AugSb. 2M. 1027,Br.; Breil.2M.99'/,i Leipzig 8Lg. 997,; Franks, a. M. 2 M. 56.18; P-terib. 3 W. 1057,. un« V0l> »ngS- limeS 'eind- rüng stach- Zavre Zafen adrid phirt. Mch, hdem velche eng- oweS) , mit ! ent- mdrn Hrn. it ein Ährte n zu- »sam- >ankt, äptön ollen. ,Ht«r ichau- euren ir die richtet oarte- ilnne. ngten l> da« »estieg l und Scene mög- Ein ilrme, »leone » fort iplahe s und Königreich Sachsen. Dresden, 25. Oct. Das Dresdner Journal meldet: „Wie wir so- eben vernehmen, werden Ihre Majestäten der König und die Köni gin nebst Ihren königl. Hoheiten den Prinzen Albert und Georg heute Abend gegen 10 Uhr hier eintreffen. Auch Ihre königl. Hoheiten die Prin zessinnen Sidonie und Anna werden heute Abend von Possenhofen zutück- erwartet." — Für den 7. bäuerlichen Wahlbezirk sind am 24. Oct. in Schlottwitz der Vicelandrichter K. G. Schulze in Luchau zum Abgeordneten und der Amtslandrichter Hartmann in Struppen zum Stellvertreter gewählt worden. — In Plauen wählten am 25. Oct. die ritterschaftlichen Stände des voigt- ländischen Kreises die HH. Döhler auf Kleingera und Seiler auf Neusalz zu Abgeordneten nnd die HH. Golle auf Mylau und v. d. Luhe auf Schilbach, für Letzter» jedoch, der die Wahl abgelehnt, eventuell Hrn. Keller auf Gans grün zu Stellvertretern. Mers»»al«achrichte«. Ordensverleihungen. Preussen. Rother Adlerorden, 3. bl. mit der» Schleife: der Professor und Director der Singakademie Rungenhagen in Ber lin; 4. Cl.: der Medicinalrath a. D. und praktische Arzt in Köln vr. I. I Günther. St.-Johanniterordcn: der KreiSgerichtSrath Küttner zu Posen. Ich muß für mein schlechte« Englisch um Entschuldigung bitten. Bor sieben Wochen war ich in Kleinasien gefangen. Jetzt bin ich ein freier Mann. (Eheer«.) Aih bi» rin freier Mann, weil da« ruhmreiche England eS wollt,. (CheerS.) Die se« England wollte r«, welcher der Geniut der Menschheit zum dauernden Mo numente seiner Größe und der Geist der Freiheit zu sein« glücklichen Freiheit au«- erkor. Gsgrüßt von eurer Sympathie, die der Hoffnungranker der unterdrückten Menschheit ist, mit dem Schauspiel eurer Freiheit, eurer Größe und eurer Glücke« vor Lugen, und den Gedanken an mein unglückliches Vaterland im Herzen er- grelst mich eine Bewegung, die Sie entschuldigen müssen. (EheerS.) ES ist die erklärliche Folge eine» so plötzlichen Wechsels und so contrastirender Umstände. (Che^rs.) Entschuldigen Sie daher, daß ich für die großmüthige Aufnahme, mit der Sie in meiner Petson die Sache meine« Vaterlandes ehren, nicht so warm danken kann, al« ich e« fühle. (CheerS.) Ich hoffe nur, der Allmächtige möge Sie und Ihr glorreiches Land für immer segnen. Ich hoffe, Sie werden gern einen Strahl der Tröstung auf mein Geburtsland werfen. (CheerS.) Möge England ewig groß, ruhmreich und frei dastehen! (CheerS.) Aber hoffen will ich auch, daß mit Gottes Hülfe, durch unsere eigene stetige Ausdauer und Ihre edle Unterstützung, Eng land, obgleich das glorreichste Land auf Erden , nicht für immer der einzige Wohn- ortder Freiheit bleiben wird. (Cheer« ) Er Wandte sich dann zum Mayor und dankte ihm vor allem für seine vielen Liebes - 'Und Freundschaftsbeweise." „Aus der Menge", fährt die Times fort, „rief nun eine Stimme: Bringt die Kinder. Diese, ein Mädchen und zwei Knaben, wurden auf den Balcon geführt und verneigten sich sehr an- fiandSvoll vor den Anwesenden. Mit Ausnahme des Mayors und Kossuth's, -kr seinen ältesten Jungen in die Höhe gehoben hatte, und nach einem mehre Augenblicke anhaltende» Beifalle zogen sich die übrigen vom Balcon zurück. Der Mayor dankte dem Volke und rief es zum Zeugen auf, daß auf seine Veranlassung Memand seine Arbeit verlassen hätte, um der Festlichkeit bei zuwohnen. Die Musik spielte 6oä suvs Iks tzuovn. Dann sprach Koffuth wieder zum Volke: ES ist ein großes Schauspiel, meine Herren, eine Königin von ihrem Throne herab die Grundsätze der Freiheit vertreten zu sehen. (Anhaltender Beifall.) Sie Haben dieses Vorrecht. Nochmal« für Ihren edelherzigen Willkomm dankend, ge statte» Sie, Unsern gemeinschaftlichen Gefühlen einen Ausdruck zu geben. Ich ruf« ein dreimalige« Hoch Ihrer huldreichen Königin. (CheerS.) Gott segne sie! Gott segne Sie Alle I (Anhaltender Beifall.) Um 5 Uhr wurde Kossuth vom Mayor in der Stadthalle den Behör den von Southampton vorgestellt. Die vorbereitete Adresse der Stadt wurde, von CheerS begleitet, vorgelesen und überreicht, woraus Kossuth im Wesent lichen Folgendes antwortete: Wenn meine Kenntniß der englischen Sprache zu gering ist, um meine Ge fühle wiederzugeben, so werden Sie, meine Herren, mich als Fremden freund lichst zu entschuldigen wissen. Es ist eine große Ehre für mich, durch das edle England auf solche Weise in dieser edcln Stadt empfangen zu werden. Nicht erst von diesem Lage an, sondern seit meiner frühesten Jugend wirkte England mäch tig auf mein Schicksal ein. Ich schaute auf England wie in ein Buch, aus dem die Völker für sich Lebensregeln entnehmen sollten. Drei Jahrhunderte lang hat Oesterreich gegen Ungarn alle Mittel erschöpft, und nur unsere Municipaleinrich- tungen wären e«, welche mitten in den schwierigsten Verhältnissen in Ungarn den Geist ftir Freiheit und einen Schatten seiner konstitutionellen Freiheit erhalten konnten. Zu jener Zeit, als die Wuth der Ccntralisation sich über den.Continent und auch über mein Vaterland verbreitete, zu jener Zeit, wo es Mode und ge wissermaßen ein Zeichen von Intelligenz war, sich den Lehren der Ccntralisation züzuneigcn, hat meine Wenigkeit mit einigen Gleichgesinnten sich diesem Sturm «ntgegengestellt, denn ich war und bin der Ueberzeugung, daß ohne Municipal- freiheit keine praktische Freiheit Wurzel fassen könne, daß mit ihr verglichen selbst 4>ie Freiheit der Parlamente und die Verantwortlichkeit der Minister unbedeutend feien. In Frankreichs Verfassung erkannte ich gleich das Streben nach Centrali- sqtion alS Motiv unausbleiblicher Stürme. In England, das frei und glücklich ist bei seinen Municipalfreiheiten in der Monarchie, und in Amerika, wo dasselbe Lei seiner republikanischen Regierung der Fall ist, war eS, außer diesen gesegneten Institutionen, auch noch der im Volke verkörperte Geist dieser Institutionen, welche diese beiden, Einer Race entstammenden Nationen so glücklich und groß macht. Deshalb empfange ich mit doppelter Freude diese Adresse aus den Händen der Bürgerschaft von Southampton. Was meine unbedeutende Person betrifft, welche sich keine« andern Verdienstes bewußt ist, als dessen, ein ehrlicher, freiheitliebender Mann zu sein, muß ich betroffen dastehen, wenn ich mich zum Gegenstände so un verdienter Auszeichnung gemacht sehe, die mein Herz mit Freude erfüllt, weil ich weiß, daß sie meinem tapfern, edlen Volke und der Freiheit, nicht aber mir selbst gelten. Die Größe Englands ist der Trost der unterdrückten Menschheit; denn sie steht mit dem Schicksal und der Freiheit Europas im innigsten Zusammenhänge. Nicht umsonst blickt Ungarn und blicken mit ihm alle unterdrückten Völker zu England alö zu ihrem ältern Bruder empor. Die edlen Sympathien des englischen Volks für mein blutende«, kämpfendes, niedergetretenes aber noch nicht gebrochenes Va terland sind nicht der einzige Beweis, daß England die Rolle des ältern freien Bruder« spielen will. England, wenngleich in seiner Freiheit nicht unmittelbar ungegriffen,» weiß wol, daß seine Wohlfahrt von der anderer Nationen nicht ganz unabhängig ist. Es kann England weder in politischer noch in socialer Be ziehung die Stellung der andern Staaten ganz gleichgültig sein. Will England feine freie Stellung behaupten, darf c« Rußland und Oesterreich nicht da« Privi legium zugestchen, über da« Schicksal Europas zu verfügen. Lhäte eß die«, dann wärt c« au« der Reihe der europäischen Großmächte gestrichen. Diese« Bewußt- fein England« ist der Trost der unterjochten Völker, denn wirft einmal Eng- landfeine Macht in die Wagschale der Ländcrschicksale, dann, da« sind wir ge wiß, geschieht eS für die Freiheit, nicht für den Despotismus, für das Wohl det Menschheit, nicht die Macht einzelner Familien. Die Ehren, welche Sie mei- nek unbedeutenden Person erweisen, werden mein Volk mit Vertrauen auf die Ziffänst erfüllen. Ich hoffe, der Allmächtige wird mein Gebet erfüllen, daß, hevor ich wieder über den Ocean schiffe', um dem jungen Riesen, dem jünger» Kruder Ihre« mächtigen Stamme«, meinen Dank für seinen großherzigen Schutz „Kossuth — wir -cben hier dm Bericht-derAim^ Havd de« Mayor« auf dem Balcon und würde m sehr warm empfangen. Nach wenigen Mörten fMch Englisch nach den telegraphischen Berichten Folgendes: zu Füßen zu legen unh ihn um seine Bruderhand für die Zukunft Ungarn« und EuchpaS zu bitten, ich weK über diese« gewaltige Land einige jener mächtigen Assockationen, mit welchen Sie Ihre eigenen Reformen durchführen, in voller Lhä- tigkeit begriffe» sehen werde. Lassen Sie mich e« wiederholen: Da« schönste Schauspiel ist — Ihre Königin al« Vertreterin constitutioneller Freiheit, und las sen Sie un« hoffen, daß die Anerkennung diese« Princip« eine Zukunft in Eu ropa hat. Dit Rede war ost von Beifall unterbrochen. Am Schlüsse brachte die Versammlung drei Groans gegen den Kaiser von Oesterreich. Der Mayor überreichte Kossuth die von Amerika «ingeschickte Fahne. Hierauf wurde Kossuth die mit 4100 Unterschriften bedeckte Adresse der Einwohner und Arbeiter von Southampton überreicht, die er mit we nigen dankenden Worten in Empfang nahm." Jemand aus der Versammlung schlug vor, der Times drci Pereats zu bringen. Der Mayor bat zu bedenken, das die Versammlung aus Eng ländern bestehe. Auf die Bemerkung jedoch, daß die-Times kein englisches Blatt sei, wurden die Groans ansgeführt. Darauf CheerS für die Königin, für Hrn. nnd Frau Kossuth und für den Mayor. Kossuth empfing die Einladung zu einem neuen Banket, das den ärmer» Einwohnern von Southampton gestatten sollte, ihn zu bewirthen. DaS große Banket findet am 28. Oct. statt. Kossuth geht heute, nach dem Landsitze des Mayors in Winchester. Für morgen und Sonntag sind Excursionstrains nach Win chester von London aus angekündigt, um den londoner Enthusiasten Gele genheit zu geben, Kossuth zu sehen, bevor er in die Hauptstadt kommt. In der gestrigen StadtrathSsitzung der City von London überreichte eine Deputation, aus Lord D. Stuart, General Klapka, Graf Zamoyiski, Hr. W. A. Smith und Lieutenant Charles Szerlerzewiski bestehend, eine Bittschrift, um die Erlaubniß, in der Guildhall einen Ball zum.Besten der nothleidenden Polen und Ungar» zu geben. Das Gesuch wurde nach we nigen Worten einstimmig gewährt. Southampton, 24. Oct. Kossuth und Familie übernachteten im Hause des Mayors, der aus Mangel an Raum für sich einen Stock deS gegcnüberstehendcn Royal-Mork-Hotel genommen hatte. Bis spät gestern Abends waren die Straßen voll von Vivatrufenden und Ständchenbringern. Vor der Stadtresidenz des Mayors stellten sich gegen 50 ungarische Offiziere, Oberst Gal an der Spitze, als Ehrenwache auf. Heute früh ist der Mayor mit seinen Gästen in mehren vierspännigen Equipagen nach seinem Land hause bei Winchester abgereist. Corporation 'und Einwohner dieses Orts wollen Kossuth in Procession entgegenkommen. Etmerika. Briefe aus Washington melden, der Präsident habe an die Seesta tionen die Ordre ergehen lassen, Kossuth überall mit Ehrensalven und mi litärischen Honneurs zu empfangen. — Die «Washington Republick» warnt in einem Rückblick auf die letzte Cubaexpedition die englische Regierung, sich nicht im leisesten in die cuba-amerikanische Angelegenheit zu mischen. Jeder Jntervcntionsversuch von Seiten Großbritanniens würde das Signal zu einer Bewegung sein, der weder Cuba noch England noch alle Mächte Europas zusammenge nommen widerstehen könnten. In diesem Punkte sei das amerikanische Volk einig. Die einzige Garantie für Cuba liege in dem Schutze der amerika nischen Regierung.