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16SV lich in den RertorS be de» Rector tagen den I Zur Erlei« iiate für g I auSschuß. I mng in et scheinbar s sie verenge Angelegenf Haupts, de für den 8a dern sämm ordentlicher I hende „Un Wahl eine der ordentl schlägt, am sein wird) beiden hat noch Anträ vollziehen; WaS Universität Gegenständ akademische gewisser S legenheiten den) dem I ! ordentlichen wiesen. T vier Dekan auS ihrer? Ministeriun nat tritt a! Akademisch« tretung der Heht, wie c dentlichen r geordneten oder die Vt wie man si Um d rrm nameni rung des ak wärtig von hungSgeschi hat dessen l sammelter tz nen Umstäi Bekanntlich gene Auffo nen ständisi Wahl nicht selbst nicht daß die M wählte trat ihren Funct nnd derSe norität. Da sefforen zu Senats, iis und gewisse lich mit seh Seite) zurü Umständen^ Professoren Uche Mehrf heit der or Wünschen I „gesammelt« vor. Die I versität, die Einflüssen gänzlich ent die gouvern sinnte Mint Mehrheit in scheu dieser wensetzung « oben bietet, cultäten ger sein könnten zwei Rector, «Königreich Sachse«. ---Das soeben ergangene und bereits bei der Wahl eines neuen Rec torS (Nr. 411) in Ausführung gekommene „Statut über die Universt- tätSversammlung", das Plenum der ordentlichen Professoren und den aka demischen Senat enthält eine durchgreifende Abänderung der Verfas sung hiesiger Universität. Seitdem Jahre 1830 beruhte die ganze Verwaltung und Vertretung der Universität als Corporation auöschließ- heiten möge und zwar vorzüglich ini Interesse der Wissenschaft, welch« am meisten unter solchen Differenzen zu leiden hätte. (E. Bl. a. B.) — Ein wiener Correspondent der Schlesischen Zeitung glaubt auS de» Tone der officiellen wiener Blätter schließen zu dürfen, daß die öster reichische Regierung nachgerade milder gegen Kossuth und seine Be gleiter gestimmt sei und zwar nicht augenblicklich, aber doch am Ende in den Transport der in Kiutahia Jnternirten nach Amerika einwilligen würde. ES sei in der That die Frage, ob Kossuth in Amerika gefähr licher wäre als in Kiutahia. Auch sei nicht zu glauben, daß Oesterreich ein weiteres Vorgehen der Pforte in der eingeschlagenen Richtung als einen 0g8U8 Kolli betrachten werde. Oesterreich sowie die Türkei haben Gründe in Fülle, Krieg und Rüstung zu vermeiden. Schweiz. Bern, 8. Aug. Der Bund berichtet: Seit der Anwesenheit deS eidgenössischen CommtssarS im Canton Tessin gestalten sich die Ver hältnisse an der Grenze gegen Oesterreich wieder etwas freundlicher und der Militaircommandant in der Lombardei, Feldzeugmeister Giulay, säumt nicht, Genugthuung zu geben, wo solche gerechterweise gefodert werden kann. Ein tessiner Bürger, der zum Schutze seiner Heerde vor wilden Thieren, welche derselben bereits namhaften Schaden zugefügt hatten, mit einer Flinte bewaffnet war und mit dieser auf einer lom bardischen Alp in der Nähe der seinigen betroffen, angehalten und nach Como tranSportirt wurde, ist nachdem sogleich freigelassen und entschä digt worden. Von dem streitigen Gebiete einer Alp, genannt Jl piano di Biscagno, das durch einen österreichischen Posten besetzt worden war, ist letzterer zurückgezogen worden. Wegen der muthwilligen Flintenschüsse, die von betrunkenen Soldaten auf das schweizerische Grenzwächterschiff in Büro abgefeuert worden, hat sich ein österreichischer Offizier persön lich beim hiesigen Zolleinnehmer entschuldigt und eine gebührende Be strafung der Schuldigen versprochen. Wir hoffen nächstens von weitern Genugthuungen melden zu können. Portugal. Nachrichten anS Lissabon sprechen von umfassender Thätigkeit der Hofpartei, die sich bereits in oft wiederholten, blutigen Conflicten kundgibt. I» Oporto soll ein solcher ernsterer Art stattgefunden haben. Frankreich. Paris, 10. Aug. Der oberste UnterrichtSrath hat seine vierte Session, diemur wenige Tage dauern wird, begonnen. Der Bischof von Orleans er scheint nicht und hat sich mit überhäuften Geschäften entschuldigen lassen. DaS neue Unterrichtsgesetz genügt dem Klerus also noch nicht. Freilich ist auch noch nicht das ganze Lehramt in seinen Händen. — Die Patrie macht endlich heute das unumwundene Geständniß, daß die confiitntionelle und repräsentative Regierung sich mit dem religiösen Charakter deS PapstthumS nicht vertragen könne. — Der englische Gesandte Normanby hat dem Minister Barsche ein Schreiben zugestellt, worin er den Dank seiner Regierung und der eng lischen Gäste für die freundliche Aufnahme in Paris ausdrückt und die Hoffnung ausspricht, das zwischen beiden Nationen bestehende Freund- schaftSband werde dadurch nur noch fester geknüpft werden. — Die internationalen SanitätSconferenzen haben im Ministe rium deS Auswärtigen begonnen. England, Oesterreich, Griechenland, Türkei sind dabei vertreten. — Das europäische demokratische Centralcomire in London hat einen neuen Aufruf an die Italiener erlassen, worin es ihnen daö „Rahen der Befreiungsstunde" verkündet. Paris, 11. Aug. (Tel. Dep.) Der Rechenschaftsbericht der Montagne ist erschienen. Großbritannien. London, 9. Aug. Einige Heiterkeit in der londoner Gesellschaft erregt ein Versehen, dessen sich Lord Palmerston dieser Tage gegen die österreichische Ge sandtschaft schuldig gemacht hat. Nach der Ankunft deS neuen Gesand ten Sr. kaiserl. Mas., des Grafen v. Bnol-Schauenstein, gab ihm der Staatssecretair deö Auswärtigen sofort ein Fest, zu welchem der Ge sandte Rußlands und die der andern vornehmsten conservativen Mächte eingeladen waren. Unglücklicherweise war zu derselben Zeit Sr. Lord schaft ein junger Graf Esterhazy in den Weg gekommen, und als eine Artigkeit gegen seinen diplomatischen Gast auS Oesterreich lud Lord Pal merston sofort auch jenen Sproß deS edeln und loyalen Hauseö Ester hazy ein. Die Gesellschaft versammelte sich in Carlton-House und erst jetzt errieth man auö den verlegenen Mienen deS Gesandten und seines LandSmanneS, daß dieser Graf Esterhazy ein ungarischer Insurgent war, einer von den hartnäckigsten Vertheidigern der Festung Komom. Heidelberg, 10. Ang. Heute Nachmittag um 4 Uhr starb der Geh. Kirchenraty vr. Paulus In einem Alter von 90 Jahren. In ihm verliert die hiesige Hochschule eine ihrer vorzüglichsten Zierden und Deutschland einen der größten Gelehrten in seinem Fache, dessen Werke ihn noch lange überleben werden. Wie er im Leben immer sich allem Fortschritte hold erzeigte, so hat er auch noch mehre Vermächtnisse ge macht, die nach seinem Tode seine edle Gesinnung der Nachwelt bezeu gen sollen. Unter Anderm vermachte er der deutsch-katholischen Gemeinde in Heidelberg 5000 Fl. zur Errichtung eines Schyl- und BethauseS; der hiesigen höher» Bürgerschule 3000 Fl. rc. Eine ausführliche Le bensbeschreibung dieses ausgezeichneten Mannes, der in seinem Leben manche Lanze für Recht und Wahrheit brach und viel Haß und Ver folgung seiner Hellen Ansichten wegen erdulden mußte, wird nächstens von einem hiesigen namhaften Gelehrten erscheinen. — AuS WormS vom 6. Aug. wird im Mainzer Journal die Mit- theilung des frankfurter Korrespondenten der Kölnischen Zeitung über den Frhrn. Heinrich v. Gagern, nach welcher der ehemalige Reichs minister gesonnen sei, sein Gut Monöheim zu verkaufen und die hessi sche Rheinprovinz gänzlich zu verlassen, dahin berichtigt: „Schon seit längerer Zeit hat die Familie Gagern den Entschluß gefaßt, die Ver- mögenSantheile der einzelnen Geschwister zu reguliren; dabei erhielt Hein rich v. Gagern daS schöne Gut Monsheim zu einem mäßigen Kauf preise angeboten, ein Anerbieten, welches jener indeß nicht annahm, son dern vielmehr erklärte, daS hierauf von der Familie Gagern zur Ver steigerung ausgeschriebene Gut für daS von einem auswärtigen Lieb haber gemachte höchste Gebot, und zwar für die Sunime von 150,000 Fl., behalten zu wollen. Dies der wahre Sachverhalt dieser Angelegenheit, die Gagern alle Ehre macht." Frankfurt a. M., 11. Aug. Der Prinz von Preußen ist ge stern hier eingetroffen und hat sein Absteigequartier im Hotel zum Russi schen Hof genommen. Fulda, 10. Aug. Beim Transport deö RechtScandidat.n Tra bert von hier ins Castell zu Kassel ereignete sich auf der Poststation Hünfeld folgender Vorfall. Die den Verhafteten begleitenden kurhessi schen Gendarmen ließen denselben in jenem Städtchen in daS dortige Gasthaus zum Engel eintreten, um eine Erfrischung zu sich zu nehmen. Der Zufall wollte, daß in dem Gastzimmer eben der Kommandeur deS 14. österreichischen, auf seinem Marsche über Fulda nach Eger begriffe nen Jägerbataillons befindlich war, und nach erlangter Kenntniß von der Person deS Verhafteten denselben aus der Stube hinauswies. Auch machte derselbe den Gendarmen harte Vorwürfe, daß sie sich unterstan den, den Verhafteten in daS Aufenthaltszimmer eines Stabsoffiziers zu bringen, daß sie den Verhafteten, ohne ihm auf dem Fuße zu folgen, in ein daranstoßendes Zimmer eintreten ließen, und drohte, sehr entschie dene Maßregeln gegen die Gendarmen treffen zu wollen. (Frkf.J.) — Bekanntlich ist dem Frankfurter Journal vor kurzem in Kur hessen der Postdebit entzogen, ei» Verbot aber, das Blatt auf anderm Wege zu beziehen und zu lesen, nirgend bekannt gemacht worden. Gleich- wol wurden dieser Tage sowol in Hanau als Bodenheim die Eremplare deS Journals, welche durch besondere Commissionare an die Abonnenten vertheilt werden sollten, durch die Gendarmerie mit Beschlag belegk Wie eö scheint, war der letztem die deSfallstge Weisung direkt von Kassel zugekommen, ohne daß die Localbehörden zuvor davon Kenntniß erhal ten hatten. (Köln. Z.) — AuS Hamburg vom 9. Aug. läßt sich die Preußische Zeitung die authentische Mittheilung machen, daß die in Anlaß der Pfingstereig nisse zwischen dem Senat und dem österreichischen Gouvernement ent standenen Differenzen nunmehr auf eine befriedigende Weise ausgeglichen find. Am 20. Aug., also kurz nach dem am 18. Aug. stattfindenden großen Feldmanoeuvre sämmtlicher an der Niederelbe stationirten öster reichischen Truppen, wird nun bestimmt St.-Pauli von der Garnison befreit werden. Dann werden auch überhaupt Dislokationen stattfinden. — SchleSwigsche Bauern haben von dem Departementschef v. Ste- mann den Bescheid erhalten,daß eSPrinrip sei, alleWirthShäuser und Mühlen in die Hände. von^Dänen zu bringen. Wien, 10. Aug. Mit Bestimmtheit wird nun versichert, daß der Finanzminister mit seinem Anträge bei Auflage der Anleihe einen Zin- jenunterschied von Papier und Silber zn Gunsten der letztem Gattung eintreten zu lassen, durchgedrungen sei. Die Procentenunterschiede, welche mit 5 festgesetzt wurden, sind bestimmt, den Verlust des StaatS beiNe- gocirungen mit dem Auslände zu decken; keineswegs aber soll damit der Unterschied zwischen Silber und Papier gesetzlich anerkannt sein. — Die an der wiener Universität angestellten Professoren evan gelischer Confession werden dem Ministerium deS Unterrichts eine Eingabe überreichen, in welcher zwar die ^ministerielle Entscheidung in der Angelegenheit des Prof. Bonitz mit Beziehung auf die Rechtsseite derselben als richtig anerkannt, zugleich aber das Ersuchen gestellt wird, diese Gelegenheit zu benutzen, um die dieSfallS bestehenden Vorschriften einer solchen Abänderung zu unterziehen, wie sie der Geist der Zeit und die bestehenden Verhältnisse erfodem. Wir wissen zwar nicht, ob sich daS Gerücht bestätigt, nach welchem eine hohe und einflußreiche Person geistlichen Standes den evangelischen Professoren diesen Rath gegeben haben soll, wir müssen aber wünschen, daß sich dieses Gerücht bewahr