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. 8S».i wagdb - lat. X Wiener 101 ÄV. 1VS WV. Itt A7. 111'/. 419 IS'/. e, Nr. 21 erschienen tag Ms. s1988s lle eschäft nßern, der lptoirarbei- leßplag be- hr gut em- «ssen franco Deutschen >ich, späte- 1975,-771 ich. lag« einer ichem Be- ni Mittel« betheiligen brtk einge- ten Gegen zem gutem Rübenbau, edttion der 1938—13j Erste Ausgabe. B-mittagS II llhr SS. Juli 18SI Dienstag Znlertlonsgebühr für dm Raum einer Zeil« 1 Ngr. EniPglg. Die Zeitung er scheint täglich zwei mal und wird auigegeben in Leipzig Vormittag« l l Uhr, Abend« » Uhr! In Abend« » Utx, Vennittag, 8 Uhr. (bei Aw Nr. «) und Ubregde« <L. Höckner, Neustadt, der Brücke, Nr. b). «Wahrheit md Recht, Krrihtit »nd GesetzI» »r«t< für da« Biertrljehr » Thlr.; jede einzeln« Num mer l Ngr Zu beziehen durch alle Pust« amterd««In- undÄutland«», sowi« durch dir Srpeditionrn in Leipzig (Ouerstras« (R.3) den wurde. Grkf.J.) verzehre. gens meine etwak vernehmbare Sprache; so lange Sie grobe Klötze sind, kann man Sie — und sinh Sie quch mit den glänzendsten Kleidern behäng«« — nur mit Fäustlingen ««greifen. Verstanden? Regensburg, S6. Mai 1851. Joseph Schmidbauer, Redacteur. Die Staatsbehörde miöbiüigtt zwar die Gemeinheit dieses Artikels, hatte jedoch in der öffentlichen Verhandlung der Klage keine Aishalte- punkte gesunden, welche «inen Antrag auf Verurtheilung deS Beklag ten rechtfertigen ließen, und beantragte daher dessen Freisprechung von Schuld und Strafe, welchem Anträge vom Gerichtshöfe auch stattgege- DOktlschlatsH. Das berliner EMtspondenz-Bureau vom 2d. Juli schreibt; Die Verhandlungen in Frankfurt drohen abermals einen schleppenden Gang zu nehmen; daß wenigstens für die nächsten 14 Tage erhebliche Verhandlungen im Plenum nicht bevorstehen, dafür spricht der Umstand, daß der Prasidialgesandte Graf Thun in diesen Tagen eine Urlaubsreife von etwa 14tägiger Daner antreten wird. Der Geschäftsordnung ge mäß wird Hr. v. Rochow in der Zwischenzeit die Geschäfte eines Prä sidenten wayrnehmen. — Der in Anlaß der Beschwerde deS Herzogs von Augustenburg von der Bundesversammlung ernannte Ausschuß solt darm einig sein, die Versammlung zur Wahrung der Rechte deS Herzogs von Augusten burg aufsodern zu wollen. Keplin, 28. Juli. Gustav Julius' Beerdigung hat nach den Briefen, die seinen Angehörigen zugegangen sind, am 24. Juli auf dem Kirchhofe der deutsch-protestantischen Kirche, Savoye-Strand, am Strande in der Nähe von Waterloo-Bridge stattgehabt. Die meisten deutschen Flüchtlinge und viele andere der in London weilenden Deutschen schlos sen sich der Leiche des hochbegabten, wegen seiner seltenen Talente, sei nes Wissens und der vortreffliche» Eigenschaften seines Herzens geschätz ten Gelehrten an. Die Bestattung erfolgte unter Mitwirkung der Geist lichen der deutsch-protestantischen Gemeinde. Von den Freunden des Verstorbenen sprachen Kinkel, Faucher und Gerstenberg, der Chef eines deutschen Handlungshauses in London. ES wird dafür Sorge getragen werden, daß der werthvolle literarische Nachlaß — derselbe soll zum Theil in vollendeten Schriften national-ökonomischen Inhalts bestehen — nicht verloren gehe. (Corr.-B.) — Die Neue Preußische Zeitung sagt: Es wird behauptet, von con- servativer Seite wäre die Hoffnung ausgesprochen worden, der Bundes tag werde Preußen zu einem besser», entsprechenden Wahlgesetz ver helfen. Was uns qygeht, so sind wir wenigstens überzeugt, daß die preußische Regierung für sich allein die Kraft hat, die ihr nochwendig erscheinenden Verordnungen im Innern zu erlassen und denselben Gel tung zu verschaffen. AuS Siegen wird eine Nachricht, nach welcher der Patriarch der deutschen VolkSschullehrer, Diesterweg, die Leitung einer von der so genannten deutsch-katholischen Gemeinde zu Hamburg gegründeten Schule übernommen hätte, ein von bekannten Pharisäern katholischen und mehr noch protestantischen Zeichens auSgelegteS Lügenei genannt. Hr. Die- sterweg lebe ruhig in Berlin, wo er seinen wohlverdienten Ruhegehalt Ludwigsburg, 25. Juli. Die erste Abtheilung deö ProcesseS Becher und Genossen, welche den „Aufruhr" in Riedlingen umfaßte, ist gestern Abend beendet worden. Sämmtliche 17 Angeklagte (der 18., B. Braun, war wegen Krankheit nicht erschienen) wurden von den Ge schworenen schuldig befunden und vom Schwurgericht wegen Auflauf und Aufruhr zu Strafen von 1—4 Jahren verurtheilt. Noch an demselben Abende eröffnete der Präsident die zweite Abtheilung des ProcesseS, welche den „Aufruhr" in Buchau umfaßt. Es sind 23 Angeklagte. Mm, 24. Juli. Die Entschädig«»gSgelder für die bei dem bekannten Ueberfall im „Schiff" angerichteten Verwüstungen, im Betrage von 970 Fl. find nun hier eingetroffen und werden theils an den da malige» Schankpächter, theilö an den Besitzer des Schiffs übergeben werden. Die gedachte Summe ist zum großen Theile durch EinstandS- gelder der betheiligten Reiter aufgebracht. (U. Z.) Gotha, 26. Juli. Der bekannte, vor kurzem stattgehabte Con- greß der Papierfabrikanten, welcher eine Erhöhung der Papier preise zur unmittelbaren Folge gehabt, hat andererseits auch dahin ge führt, daß sich einige der bedeMendern Papierconsumenten Thüringens zur Selhstfabrifation dieses Materials entschlossen haben, Pen Anfang hat in dieser Beziehung der Chef des Bibliographischen Instituts I,. Meher in Hildburghausen bereits gemacht, indem er bei Ohrdruff, einer zu unserm Herzogthume gehörigen Stadt, zu diesem Zweck eine Papier mühle angekauft hat, (Lpz. Z.) — Die thüringischen Fürstenthümer, deren Verfassungen Mdie am wenigsten der monarchischen Regierungsform entsprechenden ge meinhin bezeichnet werden, dürften nunmehr doch in ihrem VerfqssnngS-, wesen einer sehr gründlichen Reform entgegengehen. ES wich wesent lich von Frankfurt aus in diesem Sinne gewirkt und man bietet po» dorther alle» Einfluß auf, die Abänderung dieser Verfassungen schon jetzt durch die Mzelregiemngen bewirken zu lassen. (Corr.-B.) Schwedin, 2d. Juli. Pas vorgestrige Regierungsblatt brachte die Bekanntmachung, daß infolge der jüngsten Preßordonnanz die in Wis mar erscheinende Dorfzeitung und die Rostocker Wochenschrift Pas Re- formblatt unterdrückt wären. Redacteur deS ReformblattS war Rein hardt (früherer Rector in Boitzenburg), dem wegen seiner Theilnahme am stuttgarter Parlament sein« Stelle als Rector der boitzenburger Stadt schule gekündigt war. Hgnrkmg, 27. Juli. Dje Börsenhalle brachte gestern Abend ejnen das Gepräge vollkommener Authenticität tragenden Artikel, der gegen dje vor kurzem in der Oesterreichischen Correspondenz enthaltene Djatrihe über den Protest des hiesigen Senats in der unglückseligen Sh-Paulie Affaire gerichtet war. WaS unö vorzugsweist gefreut hat, ist der in der Börsenhalle besonders betonte llmstand, daß der Bachiergehülfe, an dessen Conflict mit einem Oesterreicher sich so traurige Begebenheiten an- reibte», durchaus unschuldig und keineswegs der angreifende Theil war. Dadurch wird denn zugleich das Gerücht (d»S zuerst in einem reactio- nairen Localblatte, dem Beobachter, auftanchte), daß jener Barbierge- hülse zu dM Jahren Zuchthaus verurtheilt worden sei, entkräftet. — Seit gestern macht ein neues Scandalosum viel von sich reden. Es ist dies daS gestern Abend gegen die Feier deS zum 30. Juli im Rainville'- schen Garten in Altona vorbereiteten Sängerfestes, dessen Nettoertrag dem schleswig-holsteinischen Jnvalidenfondö zufallen sollte, vom altonaer Polizeiamte infolge einer von Kiel aus ergangenen Verfügung erlassene Verbot. Dieses Verbot bringt sogar unsere sanguinischsten Philister und den ganzen Altenweibertroß in Hamisch. (Nat.-Z.) — Die Allgemeine Zeitung theilt gelegentlich der Besprechung der Besetzung pon St.-Pauli in Hamburg, gegen welche Besetzung der Senat zpit den Myrten protestirt hatte; er halte „die beabsichtigte Be legung von Ct.-Pauli mit Truppen als seiner Ansicht nach nicht «r- foderlich und im vorliegenden Falle der Ruhe wahrscheinlich nachtheilia", folgende auS Wien darauf eingelaufene Antworisnote vom 16. Juni nm: München, 26. Jull. Wie weit eS unser Hr. Kriegsminister in der Manoenvrirfähigkeit der drei Waffengattungen der Arme« zu bringen gedenkt, geht daraus hervor, daß nu» auch die schwere Cava- lerie (Kürassiere) im Geschützererciren unterrichtet werden muß und die selbe alle für die reitende Artillerie vorgeschriebenen Uebungen durchzu machen hat. — Gestern ist, wie mgn vernimmt, auS dem KrissgSministe- rium an die noch in Kurhessen flehenden bairischen Truppen der Be fehl zum sofortigen Rückmarsch nach Baiern ergangen. (Bair. Bl.) Regensburg, 25. Juli. Gestern stand Hr. Schmidbauer, Re dacteur des Bayerischen VolkSblatteS, wegen Ehrenkränkung durch die Presse vor den Schranke» deö königliche» Kreis- und Stadtgerichts, Ein Artikel seines Blattes, in welchem er von „Flegeln", „Sautreibern" und „Buben" gesprochen und diese Schimpfereien in einem gewissen Zusam menhang« mit dem Worte „Ehrenstand" gebraucht halte, veranlaßte drei Offiziere der hiessen Garnison, welche am 26, Mai dem Beklagten be gegnet und von diesem firjrt worden waren, ihn ans sich zu beziehen und klagbar wegen desselben aufzutretrn. Per Artikel kantet: Zur Notiz für gewisse galante Heppm und Damen. Ps gibt zwei Species im löblichen Megelgefchlecht, nämlich männliche und weibliche Flegeln. Die erstern finden in der Regel ihr« Vertretung im «Bautreiber>, die lotztern im Markt- und Kräutlweib«gtschlecht. Daß dem so ist, bleibt unbezweifelt; daß er aber unter Solchen, die sich zu Pen gebildeten Ständen zählen wollen, auch Gautrejber- und Markt- und K?äutlw«iberyaturen gibt, dapon mußte ich mich m der Mee drau ßen überzeugen. Denn Gie hem Eh ren stand« und Sie der gebildeten Damenwelt «»gehören wällen, so müssen Sie sich auch beiden entsprechend benehmen, und — falls Sie für Jemand oder für mich eben keine „Begeisterung" verspüren, waö mir ungemein leid thut, doch Ihre Antipathie nicht wie ungezogene Buben und , Bübinnen auf der Straße manifestier». Bestehen ihre galanten Gitten in solchem sGebaren, so reichen Gi« den Massenjungens die Prüder- und Schwesterhand. Neh- hnen Sie sich die« in der Richtung gegen mich nicht zur richtschnurgebenden No tiz, so werden Sie hier namentlich abgewanbelt werden. Entschuldigen Sie übri-