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Erste Auögabc. SomittagS U llhr 11. Januar 1851 iS' der sräcke! M-. «Wahrheit u»d Recht, Freiheit und Gesetzt S»»k« Mn S«Ut » »M ü» tqUchc» »m>ch<Ul« Poft« LMn 3L «U A«U?«de« sMr »Nh i« ldtttM»« Rr «)- -stv M»«h»» (bti t-dt, «» I). MW MWtim Mmg Schleswig -Holstein. Lande^ersammlnng hat über dir - Fode-rnngen der Co m 1 ssavlberetts Mittheilu^ DemAltonaer Merkurwirdin dieser Hinsicht unterm 8. Jan.. von Kiel geschrieben: Nach der Pause wurden verschiedene Regierungsbeamte zur-, Statthalterschaft beschieden- denen diese Mittheiluuaüber.ihr^Conferenzen mtt den Kommissare» gemacht hat, welche wieder dm verschiedenen Fiaettonen zn kommunict- «st» ' » »VI vreu - Hl «u-dchchjVuM- !I. - Lktsdkr 10' Iiw. Heute ist dte drittr Wr^ n at'MftzDtM^Mr- MtDttötifetis^ Palais M sammenaetteten. — Die dritte Commission der Konferenz, M t dep WMneMin« wek'sttstMMtt beäMaA,- wMMm" Mrneh- mest ndch> atn'W. Ja». MrmäW Sktztntss halwst. M^wir^ Elich ans dMlb W ^rch-^rnttgm^a^ne siänVlB zübiesen-VerMMungenasthtk abzuordst«»; Re Änkitüfi von solche^ bis- MW erwartek? Die MnksM' dir kSnigk) MstschmM' aitwng übet diM und" Mssndtrs" die Zoll- und' Handelsfragb', welche an die Konferenz grWg^^ mitzuthei- !en im Stande sein. — Ä»tte- RachHittagsick? der vierten Stunde ist der königl. preußische Ministerpräsident ». Manteuffel von Berlin im PrinzonpglaiS: hier wieder etugetroffm. (Dr. I.), Räch der Deutschen Reform wird Hr. vi Manteuffel spätestens am 12. Jan. Mittags! wieder auS Dresden nach Btrlimizurückkehrm/ — FürstöGibwaozenbetg — schreibt, man der LeipMsr-Zeitung aus Wien vom 7. Jün^ wird schon, sott» mehre»! Tägen zürüchnwarttt und' sein!- längeres- VerwettMin Dresden^ nur- dadurch erklM, daß er die- allein-(gefttzgebende undl cdustittiivend« -BSsiignißü der dortigen To n fer e ns zen cM einr^ übhr: jede- innere wie auswärtige Merventivn^ echabsne- Thatsache! anerkaänt wissen wiL Es bezieht-sich-Dies in ersirr Rücksicht aufdie Einsprachd'der ! preußischen Kammern- worüber Hr. v! Mans teuffrli zwar- die- beruhigendsten Versicherungen - gegeben hat; in zweiter RüMcht aber rauf: dem Vorbehalt Englands und Fvankmchch als Ga ranten der Verträge- vom 1Ä5u Dm- indrA ditse VvMäge im ihM territorialen -Bestttnmungen: keinerlei Mddificationen uNteMge« werden, so bleibt die - BerfaffnngSftaga deS Deutschen Bunde» als ein durchaus individuelles Recht der - Nation- und ihrer Regierungen" von jeder frem den CoMrole oder Zustimmung,.befreit. Das Petersburger Cabinet hat sich, mithiesep Auslmuug, durchaus einverstanden erklärt. Als Sitz der neuen Äündescentralgewaltc fall — wie. man sich: hier erzählt — eine Stadt des mittletn Deutschlands auSerwählt werden, nachdem sich Frank furt a. M sitwol seiner geographischen Läge als auch seiner politischen UmaebUng7 und Einflüsse wegen als ungeeignet erwiesen hat. Hx. v. Minis, österreichischer GGlndter in.K'openhagm, ist beauftragt, mit der dänischen Regierung die Grundlagen zu. berathen, auf welche hin die Pä'kincatiöfl der Herzqgthümer und die Feststellung ihrer staatsrecht lichen Beziehllugen erfolgen soll. Dse Ratification, des definitiven Frie- dens bWr Mst Dresdener Konferenzen anheimgegeben, nachdem Di- nemärk'dUch Beglaubigung eines Vertreters Daselbst deren Kompetenz als deutsches'Biindesorgan anerkannt hat. Die Aufhebung des Sund- zolks-Mttächtet Oestmeich alS eisten>Ehrenpllstkt für Deutschland und hält döst Augenblick" für geeignet, ein füss E mät damit ins Reine zu kbmntest) Äks eiw GKÜcht, MS'itt gewissM KrAsM cirMlirt, will ' ich) dssch ohhe GaranM daß beabsichtigt^wird , die Skadt ' RendSvurg zu einer Deutschen Bündesfeftüng zu erklären und mit einer von Oesierretchern, Preußen und'Holsteinern gemischten Garnison zu vtrsrhrn^ Dtr Allgemeinen ZsÜtüng.wird' von Berlin unterm 6. Jag. die (schon 'bekannte) Nachricht gegeben, daß zwischen Oesterreich und' Preu ßen der Vorschlag vereinbart wurde, die Exekutivgewalt zwischen beiden Staaten in der Art' zu theilen, daß'neben der Executive ein Schiedsgericht bestästde, dem smFäüeeiNer MeinungsvetschiedeNheit' zwi schen den- Eretutoren die - Entscheidung zustande. Darin sollte Bäiertt mtt- riner) die übrigen KMgteiche" mit einer zweiten und die Großher- zogthütner mit einer dritten "Stimme vertreten seist. Daß der Vorschlag aber ' schon vorgestern abgelehnt wurde, dürste weniger bekannt sesm Wtstn nicht alle Zeichen täuschen) wütbe män stch auf eine etwas mo- dificltte »outitätio in integrum mil den nothwendig erachtetest Beschrän-' kungen ist der Gvuverainetät derkleinen Stäaten am ehesten Rechnung machen dürfen. ren find. Blöjetzt weiss man nur, dass Ms Mügetheiste, nicht etsteülfch ist, wie-denn fteilich auch' nichtp Anderes öü erwarten stand. ,,ES geht darguS- hervor,. daß der nächste Auftrag,, der Kommissare vollzogen ist und daß die Antwort gewsirtigj wird, daß, aber eigentliche Unterhand ln irgen nicht stattfinden. , Die BörstN-Hall« will auch vernomMenchabeü, daß der anfänglich! zur Erstärung auf dit Foderungeu gesetzte Termin von drei Tagen um zwei Mge,. also bis 11. Jan.,, verlänMt worden- sek. Da über die oft-gedachtem Wderungrn der Commisiare kein Zweifel obwaftet^ sss kann auch der Jnhdlß- der, zu ertheilenden Antwott der Statt halterschaft im Allgemeinen nicht zweifelhaft sein. Da» Kieler Corre- spondenzblatt bemerkt, in dieser Beziehung: Es wird gl» nicht unwahr scheinlich bezeichnet, dgß eS beabsichtigt.- wird, das österreichische Armee korps jedenfalls- etnrücken und -unter andern auch die Festung Rendsburg, besehen zu lassen. Entgegenstthende Ansichten liest man dägegett in der berliner National-Zeitungj,. welche schreibt: Man versichert, dass bei dem Miitisterium Nachrichten eingelausen sind, welche für die Unterhandlun gen der Kommissare mit der Statthalterschaft'den erwarteten Erfolg en Aussicht stellen. Ebenso wird dex Börsen- Halle von Kiel (unterm 8. Jam) mitgetheilt, eS-habe den Anschein, daß, die Einigung, nicht auS- bleiben Werder Kiel/- 8. Jam- Ans- privatem Wegs theilte die Statthalterschaft den Mitgliedern der-LandeSversaMmlung die^ihr von den Co m missa-re n vorgelegtett Anträge mit. Ich kann uich darf mich heute über diesel- bcn w^ev! nicht-äußern, und will nur Da» anführen, daß jene Vor schläge eine Unterwerfung, auf Gnade und Ungnade und ohne irgend welche Garantien fodern. (B.-HH *'LüE 8! Jäm Ms dir Statthälterschaft nM'bMWW'" wird und worin di« PropoWosteN der EömÄlffare bestehen mögest, dM über circuliren nur vage Gerüchtes Die MstiMustg'ick HWisin^si ent schlossen, erbittert, verzwbiftlk. Eistwenigen Tägen schrieb'nttt^ ein höherer 'Rtgierangsbeamte^ därübk FöltzMdes : ,,WaS soll' aus usts ' ^ men Lesttrst' werden?' DÄS »tue' Jahr!fängt trübe für ustS'an"nnd eS ' dürfte keineck Zweifel unterliegen) daß' wir' gleich Hiessen solange werden' gemaßtegel^ werden,!,biS" wir Alle» über uns ergehen lassen. Es -ft-W' mit"im der Thar dke^Mrte) um" meistem "Ingrimm' ustd niftner Indigo .Nation^ Luft" zu machen. Ist" Mahrhtit', eS" iss jetzt 'sowtkt'' geköNtmen,' daß man wüstschM mvcht^' libber als^ nackter MilMrsissWewM herümzulaüfen) als' allen 'diesen Jämwer' des aftett 'Europa mit durchs zumachen,' der, weNN nicht AueS' tnigt/ noch viel schlimmerwerden 'wird." — Die Meser-Zeitüng, berichtet äuS Altona vom 8., Jan.» DaSG,e- rücht von einer englischen Note, dse sich auf die bevorstehende Ere- rution< bezicht, hgt seit den letzten Tagen an Stärke gewonnen; doch heißt es yun, sie sei gegen- die Besetzung Rendsburgs durch österrei chische oder überhaupt- durch deutsche Truppen gerichtet-, da Rendsburg, als zum Herzogthum Schleswig gehörig, den Dänen zu ühergeben sei. Mit Recht ist schon wiederholt in Ihrer Zeitung darauf hingewiesen worden, daß die Frage, wer Rendsburg -besetzen und besitzen soll, einen neuen gordischen Knoten in unsern Angelegenheiten bildet, der über kurz oder lang , wie Wer alte, nur durch das Schwert wird zerhauest werden können. Leider fehlt, .unter den deutsche» Fürsten ein Alexander. Nach hier eingelflufenen Briefen sehr, besonnener und in hohtm Ansehen ste hender Männer ist die Stimmung iw den hannoverschen Lan- deStheil en, ,durch welche,-die österreichischen Truppen ziehen sollen, äu ßerst erregt- und -gerechte Besorgnisse erweckend; auch soll im preußischen Heere hier und da große Erbitterung über die Rolle herrschen, die das selbe iw Kurheffen hat spielen müssen und bald auch in HoWn zu spie len berufen werden wird. — Vielleicht, so schreibt ein Korrespondent auS Berlin dft? Allgtwei- ' nm Heilung-:gereicht eS' den Schleswig-Hvisteinirn zu eistigeE Tröste, daß dev größte jetzt lebend so wärm «für ihre edle Sache fühlt und! Met, als - e» -nur! ihre besten Tretende thtm. Au»! diesem Munde ist -gewiß der- AMspülch von großerrBedeutung: daß die Haltung un- serS 'miShündelten BrudebstammeS! schön daruE über alles Lob erhabm feist Müsse, wett ein Mann wie Generäl v. Rauch, fder Jahrzehnde dem Absolutismus blindlings ogediistt, mach det Rückkehr vost feiner schleSwig- schen Mission die Sächewer SchleSwig-Hvlsttlner ganz entschieden und an höchster Stelle vertheidigt habe. So groß ist die Macht des guten Rechts und einer" braven Verthetdigung desselben. Für unsere, Regie rung ist die Erecution nicht weniM widerwärtig als die hessische, und sicherlich geschah eS nicht ohne Absicht, daß für das zur Besetzung Ham-