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«4 Mir, tri L Ali A «r.M Bernsbach, am 11. Mai 1911. Der Branddirektor. Schneeberg, am 8. Mat 1911. --- -- - Die Direktion. Lorenz. Die Bausprechstunde fällt Freitag, de« LS. dieses Monats aus. Zwickau, den 9. Mai 1911. Königliche Amtshauptmannfchaft Ha >,I»,»«,»»» »fchii«! u,,tch »« - -"L »L LKNLÄ LS-li K den Gesetze wohlmeinend beseitigen zu helfen, ohne mit einer wohlfeilen verneinenden Kritik sich zu begnügen Die Gesetzgebung wird nicht säumen, die noch be- stehenden Lücken auszufüllen und besonders auch dem Kleingewerbe die Wohltaten der Unfallversicherung zu» fließen zu lassen. Seine Krönung aber wird das Ge» bäude in der Alters« und Jnvalidenversorgung finden. Gott wird den zuständigen Stellen die Kraft geben, auch diesen schwierigsten Teil der sozialen Aufgabe zum Wohle der Arbeitnehmer zu lösen, ohne den Arbeitgebern uner» schwingltche Opfer aufzuerlegen. . . . Wir schicken uns jetzt an, zum erstenmal eine der wichtigsten Obliegenheiten des Landesversicherungsamts zu erfüllen,. indem wir als ein oberstes Spruchkollegium auf der durch das Gesetz festgestellten Bahn, zugleich aber auch, vermöge unserer Zusammensetzung aus Richtern, Ver waltungsbeamten, Arbeitgebern und Arbeitnehmern, im Sinne des Gesetzes auf Grund unserer eigenen Erfahr ungen, dabei eingedenk des von uns geleisteten Eides, die Wahrheit zu ermitteln und endgiltiges Urteil zu fällen haben. Wir bitten Gott, Er wolle in unserem Vor« haben bei uns sein und zu demselben uns stärken und erleuchten!" Die Hoffnung Böttchers, daß durch die sozialpolitische Gesetzgebung der soziale Friede gefördert werde, ist zu schänden geworden. Dafür haben schon immer jene Ver treter einer Alles- oder- Nichts-Politik gesorgt, denen der Abschluß eines solchen Friedens aus allerlei Gründen un willkommen ist und die sich auch jetzt bei den Verhand lungen über die ReichsversicherungSordnung mit einer wohlfeilen verneinenden Kritik begnügen, ohne „die unver meidlichen kleinen SchwäLen der ohne Vorgang in der Geschichte dastehenden Gesetze wohlmeinend beseitigen zu helfen." Vagesgoicliirble. Deutschland. Berlin, 10. Mai. (Die Englandreise des Kaisers.) Der Kaiser und die Kaiserin verlassen am Sonntag früh Blissingen mit der kaiserlichen Jacht „Hohenzollern" und werden auf der Fahrt über die Nord see vom Kreuzer „Königsberg" und dem Depeschenboot „Sleipner" begleitet sein. Beim Betreten der britischen Gewässer wird eine Division von TorpedobootSzerftörern der III. Nore Torpedoboot-Flottille die Begleitung über nehmen und zu beiden Seiten der „Hohenzollern" dampfen. Die Kriegsschiffe im Hafen von Sheerneß werden am Hauptmast die deutschen Farben hissen und in Paradeauf stellung unter Abfeuerung eines königlichen Saluts das Kaiserpaar begrüßen, sobald die „Hohenzollern" in Sicht von Garrison Point am Eingang des Medway ist. Wäh rend der Nacht zum Montag wird die kaiserliche Jacht gegenüber von Port Victoria vor Anker gehen. Am Mon tag früh dampft die Jacht an den Landungssteg und das Kaiserpaar fährt um ^12 Uhr mit Extrazug nach London ab. Admiral Sir Charles C. Drury, der Oberstkomman« dterende der Nore-Flotte, wird von Chatham nach Port Victoria in dein Spezialdienstdampfer fahren und bis nach der Abreise des Kaiserpaars in Port Victoria verweilen. Berlin, 10. Mai. (Der Reichskanzler beim Jubiläum des Deutschen HändelstageS.) Der Reichskanzler, der am Freitag nach Wiesbaden zum Vor trage beim Kaiser geht, wird von dort aus nach Heidelberg reisen, um an der Feier de» 50 jährigen Bestehens des Deutschen HandelStageS teilzunehmen. Am Sonnabend trifft er wieder in Berlin ein. Berlin, 10. Mai. (Deutscher Reichstag.) Der Reichstag nahm heute in der fortgesetzten Beratung der ReichSversicherunaSordnung eine Reihe weiterer Para- graphen ohne wesentliche Erörterungen in der Fassung der Kommission an. Bet S 257 aber, der di« grundlegenden kine roilgemStzo Erinnerung. Am heutigen Donnerstag vor 25 Jahren, am 11. Mat 1886, wurde daS Kgl. Sächs. Landes-Versicher ungsamt errichtet, dem die Aufsicht über diejenigen Be- rufsgeuossenschaften zusteht, deren Bezirk über die Grenzen Sachsens nicht hinausgeht. Es war dies ein weiterer Fortschritt auf dem Gebiete der Sozialpolitik, zu der vier- einhalb Jahre vorher die Kaiserliche Botschaft vom 17. November 1881 die Richtungslinien angegeben hatte. In den Tagen des Kampfes um die ReichSversicher» ungSordnung, durch welche die gesamte sozialpolitische Versicherungsgesetzgebung neu geregelt und weiter auSge- baut werden soll, dürfte es zeitgemäß sein, einiges aus der Ansprache in die Erinnerung zurückzurufen, mit welcher der Vorsitzende des Landesversicherungsamts, der damalige Geh. Reg.-Rat Böttcher, die erste öffentliche Spruch» fitzung eröffnet«. Böttcher sagte u. a.: „Ihr« fruchtbarste und segensreichste Tätigkeit haben die gesetzgebenden Faktoren des Deutschen Reiches inner halb der letzten fünf Jahr« auf dem Gebiete der Sozial politik au-geübt. In der von Allerhöchster Stelle aus ausgesprochenen Absicht, die Heilung der sozialen Schäden auf dem Weg« der positiven Förderung des Wohles der Arbeiter zu suchen, haben die verbündeten Regierungen und der Reichstag sich geeinigt, zur Besserung der mate riellen Lage der arbeitenden Klaffen «ine Reihe von Gesetzen ln da- Leben zu rufen, deren segensreiche Wirkung, ent sprechend der wohlmeinenden Absicht, au- der sie entsprungen find, in derversöhnungderJnteressen der Arbeit geber und Arbeitnehmer nach und nach um so mehr sich kundgeb«n wird, je mehr beide Teile im Verständnis ihrer eigen«« Interesse« von den Vorzügen der Gesetze sich überzeuge« und je mehr jeder an seinem Teile da» Srtntge dazu beträgt, di« unvermeidlichen kleinen Schwüchon der ohne Vorgang in der Geschichte dasteh««« vawffwund ZchmeberA. SohN«»p«0A 10. Äus 81 KchwarranbcrglS. H st. dl« »» «iaiin»»»« «umm.i dl» »»« g »iu«, u Uhr. 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Rathaus Hartenstein, am 9. Mai 1911. Forberg, Bürgermeister. Freitag, den LS. Mai LSLL, vormittags LL Uhr, sollen im Otto Adner'schen Gasthaus in Breitenbrnn» anderwärts gepfändete Gegenstände als: Christ baumschmuck, Puppenwäsche, Puppenhüte und -Mützen gegen sofortige Barzahlung zur Versteigerung gelangen. Johanngeorgenstadt, am 9. Mai 1911. . Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Der L. Termin Staats - Einkommenstener ist fällig und bis zum LS. dss. Mts. zu bezahlen. Zschorlau, am 1. Mai 1911. Der Gemeindevorstand. . .„ Heinke» - : - Zs Pflichtfeuerwehr Bernsbach. Sonntag, den L4. Mai LSLL, früh ^7 Uhr, Uebung der Wach- und Spvitzenmannschasten der Jahrgänge 1881—1888 der Pflichtfeuerwehr. Sammelort: Turnhalle. Entschuldigungen sind den Zugführern oder dem Branddirektor unter Angabe berechtigter Gründe einen Tag vorher schriftlich anzuzeigen. NnentschuldigteS Fernbleiben wird unnachsichtltch bestraft. Die öffentlichen Impfungen in Lößnitz erfolgen dieses Jahr wieder im Rathanssaale und zwar durchgehend» nachmittag» ^4 Uhr von Dienstag, den 16. Mat d. I. ab wie folgt: 1. für Erstimpflinge die Impfung am 16., 17. und 18. Mai, die Nach schau am 22., 23. und 24. Mai, 2. für Wiederimpflinge die Impfung der Mädchen amD 19. Mat, der Knaben am 20. Mai, die Nachschau am 26. Akai und zwar die Mädchen ^4 Uhr, die Knaben um 4 Uhr. Die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder impfpflichtiger Kinder werden unter ausdrücklicher Verwarnung vor den in 8 14 des Retchsimpfgesetzes angedrohten Strafe« hiervon in Kenntnis gesetzt und aufgefordert, in der Reihenfolge, welche ihnen durch die Echutzmannschaft noch besonders bekannt gegeben wird, mit den Kindern in den Impf» und Nachschauterminen zur Impfung und ihrer Kontrolle pünktlich zu erscheinen oder die Befreiung von der Impfung durch ärztliche Zeugnisse nachzuweisen. Noch wird darauf hingewiesen, daß die Impflinge mit rein gewaschenem Körper und »«inen Kleidern zum Impftermine erscheinen sollen, daß sie jedoch nicht aus einem Hause in welchem ansteckende Krankheiten herrschen, zu den öffentlichen Terminen gebracht werden dürfen und daß auch Erwachsene aus solchen Häusern sich von den Impfterminen fernzuhalten haben. Spätesten» am betreffenden TermtnStage ist dem Jmpfarzte Herrn 0r. rnsä. Krumbiegel anzuzeigen, wenn ein Kind deshalb -der wegen erheblicher eigener Erkrankung nicht zur Nachschau in da» Jmpflokal gebracht werden kann. Diejenigen, deren Kinder oder Pflegebefohlenen ohne gesetzlichen Grund der Impfung oder der ihr folgenden Gestellung entzogenen geblieben sind, werden mit Geld bis zu 50 oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Lößnitz, am 10. Mai 1911. 2 Der Rat der Stadt. Ein Auszug aus dem für da» Jahr 1910 aufgestellten Unternehmerverzeichnis nebst Heberolle und AenderungSltste der zur land- und forstwirtschaftlichen Berufs genossenschaft gehörigen Betriebe liegt gesetzlicher Vorschrift gemäß während zweier Woche« — vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet — zur Einsicht der Beteiligten an hiesiger Ratsstelle aus. Wegen der Aufnahme oder Nichtanfnahme ihrer Betriebe in daS Verzeichnis, sowie gegen die Zahl der beitragspflichtigen Einheiten und die sonstigen Unterlagen für die Veranlagung können die Betriebsunternehmcr binnen einer Frist von vier Wochen, gegen die Beitragsberechnnng aber binnen einer Frist von zwei Wochen bei dem Genossenschaftsvorstande — Dresden»A., Wiener Platz 11I — Einspruch erheben. Die nach 5,95 Pfennigen auf die beitragspflichtige Steuereinheit zn leistenden Beiträge werden in nächster Zeit durch einen städtischen Beauftragten von den Betriebs unternehmern «ingehoben werden. Diese Beiträge find auch dann, wenn von den Unternehmern gegen hie Beitragsberechnung Einspruch erhoben worden ist, — vorbehältlich fpäterer Ausgleichung — iu voller Summe zn zahlen. Schwarzenberg, am 10. Mai 1911. Der Rat der Stadt. vr. Rüdiger, Bürgermeister. DaS vom Königlichen Ministerium des Innern zu Dresden am 20. vorigen Monats genehmigte