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NmkM, K, i. Aoi «II. Reustädtel Aue, den 2. Mai 19 N. Königliches Amtsgericht. 2. Or. Richter, B. nur Montag, vormittag- LL—I» Uhr geöffnet. Johanngeorgenstadt, am 1. Mai 1911. Uebersicht ver- unter dem Wortschwall die Klarheit und lieren, da» lst der Wille der „Führer." «4. Jahrg Reustädtel, den 2S. April 1911. S SkUlufchüsllilhe ZWl itt Dlsht» SikstiltzO» r» Ut Donnerstag, de« t L. Mat kvlL, nachmittag- Uhr, im EtadtverordnetensitznNgSsaale. Tagesordnung: tzmApril''dsS^2^ Wahl eines Abgeordneten in die BeMsversamwlüng an Stelle des verstorbenen Herrn Fabrikbesitzer Ernst Wellner in Ane. vr. Kretzschmar, Bürgermeister. Impfung. Lum Kample um die KoiMsoor- licberungrorSnung. Dia ReichSverjtcherungsordnung, die jetzt im Reichstage zur Beratung steht, hat am 1. Mat in Hunderten von Versammlung,« «in schlechte Note bekom met». vielleicht nicht so sehr um ihrerseibst willen, son dern mehr, weil sie geeignet schien, als Agttattonsnoff verwindet zu werden. Die Reichs finanzreform und die Abrüttungsfrage ziehen nicht mehr allzugut, da kommt die unmittelbar bevorstehende Beratung über die Reich»- versicherungsordnung gerade zurecht, um Wasser auf die klappernden Mühlen der volksbeglückenden Agitatoren zu liefern. Die Herren sind gar froh über den Stoff gewesen. Wer von ihren Zuhörern kennt sich in den ungeheuren Gebiet der sozialen Gesetzgebung so auch daß er die Richtigkeit oder Unrichtigkeit des ihm vorgetragenen ge nau kontrollieren könnte? Auch die Einsichtsvollen müssen «I» ii» «» ü» —rtzE» MKLkW mH» siaasknvMr W-Kai erhöht da» tägliche Krankengeld für hochgelohnte Arbeiter um 50 Pfg- sie schafft durch die Neuregelung und Verein heitlichung der Organisation in der untern Instanz in den Versicherung'ämtern eine den Interessenten leicht zugängliche Beratungsstelle und entlaßet daS Reichs- Versicherung?aMt- sie regelt dar strittige Verhältnis zwischen Krankenkassen, Aerzten, Zahnärzten und Apothekern in einer, wenn auch nicht idealen, so doch nützlichen Weise. Alle» da» sind Vorteile, die in erster Linie den versicherten, den Arbeitern, zugute tommeu. Trotzdem wird die R. V. O. ein« »Entrechtung des Arbeiterstandes" genannt von Ange hörigen einer Partei, deren Vertreter von jeher gegen soziale Gesetz«, mochten sie auch noch so arbeiterfreundttch gewesen sein, gestimmt habe«. Die öffentliche Und kostenfreie Impfung soll hier Montag, den 8., Dienstag, den S. und Mittwoch, de« LO. Mai diese- Jahres stattfinden und zwar werden geimpft: am 8. die Erstimpfliuge, Vers« Familienname« mit de« Buch staben bis mit N beginnen. Dev Bürgermeister. Rosenfeld. A. «in schamloses Machwerk, ein Betrug an den Arbeitern. Dieser Blütenl«se von Schmeicheleien, die ohne oder mit nur mangellafter Begründung in die Welt gesetzt werden, soll daS Urtest des als fortschrittlich bekannten Prof. Or. Francke gegenübergestellt werden, eines Mannes, der den Vorzug hat, von Sozialpolitik etwas zu verstehen. Francke bezeichnet es in der „Sozialen Praxis" als eine aufreizende Unwahrheit, wenn sozialdemokratische Blätter die Ver- sicherungsordnung ein Ausnahmegesetz gegen die Arbeiter nannten, mit dem die Wohlhabenden die Armenlasten von sich ab auf dte Minderbemittelten schöben. Ernsthafte Arbeiterkreise, Krankenkaffenvorstände, Gewerkschaftsführer sprächen ander» und hätten oft genug dte großen Vorteile der Versicherung für die Arbeiter rückhaltlos anerkannt. Pie Fürsorge für die Versicherten liege auch nach der neuen Ordnung vorzugsweise in den Händen der Arbeiter» Vertreter des Vorstands- ihre Mehrheit gäbe nach wie vor den Aufschlag für dir Höhe, dte Art und den Umfang der Leistungen. Dte Verbesserungen der R.-V -O. wögen so schwer, daß eine ernsthafte Sozialpolitik, dl« stets nehmen müsse, was sie unter den obwaltenden Umständen nur be komm«« könne, nicht dte Schuld einer Ablehnung deshalb auf sich laden dürfe, weil Mängel den Wert der Fort schritte verkürzten. Die Erweiterung de» Versicherungs kreises für Krankheit, die Hinterbliebenenyersichecung, dte Vereinheitlichung des Verfahren-, di« örtlich« Zentralisation dürften nicht aufs Spwl gesetzt werden. Zn diesen Aus führung«» eines sozialpolttlsch sehr weit links stehende« Fach mannes liegt «tue vernichtende Kritik d«r gegen di« Versiche rungsordnung gerichteten Hetzardeit sozialdemokratischer Führer. Von den Neuerungen, vwlch» In dem Entwürfe vor- Ws,hsn sind, seien «ursrwäyntr Zahlreich« neue Gewrrbezwetg, und Beruf« werden neu in dH Berfichrruag emdrzogen, sodaß sis sich t« ganz«, auf «tum sechs Millionon Mensch« mstmckt- fi« führt, freilich noch in besch«td«nem Rahme«, «in« Invalide«., Witwen- und Waisenveepcherung ein- sis Der auf den 27. Mai 19N anberaum!« Termin zur Zwangsversteigerung des t« Grundbuch« für Aue, Blatt 488, auf den Ramen Minna Marie verehel. Stiehler geb. Rudolph eingetragenen Grundstück» ist aufgehoben worden. I», «u «» »»»« »u — '««Kr.r'LA.LV.L'L N mH«-»»» Kl,,,»,» Z-H" MW k Da» im Grundbuche für Niederzschocken Blatt 13 auf den Namen Christoph Küsst eingetragene Grundstück soll am Sv. Juni iSII, vormittags K Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werde»». Da» Grundstück ist nach dem Flurbuche lO,b Ar groß und auf 4100 H «bafchlttßtich Zubehör geschätzt. E» besteht aus Wohngebäude mit Heuboden, ««gebautem Schweinestall und an gebaut«« Seitenflügel mit Kühstall und Futterraum, sowie Garren, trägt dw Rr. 94 des BraudkatosterS für Zschocken, umfaßt das Flurstück Nr. 138 des Flurbuch- für Zschocken und ist mit 21,57 Steuereinheiten belegt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück t«trrff«nden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 23. März 19 t l verlautbarten BersteigeruttgSvermerkes aus dem Grund buch« nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft -u mache«, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bet der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu biger» und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer «in d«r Versteigerung entgegen stehendes Recht hat, muff vor der Erteilung b«s Zuschlag» dte Auf. ebung oder di, einstweillge Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für da» Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen stand«» tritt. Hartenstein, den 1. Mat 1911. Königliches Amtsgericht. 1 ., Herr Stickmaschtnrnbrsitzer Egon Zeitzer al» 1. Gemeinbeältester für HundShübrl, S ., Herr Stickmaschlnenbesitzer Eduard Hermann Mädler als Gemeinde- Vorstand für Neuheit»«, S ., Herr Förster Karl Emil Max Weiftwange als stellvertretender Guts vorsteher für den selbständigen Gut-bezirk Staat»forstrevier Schönheide, 4 ., Herr Richard Max Müller als Protokollant und Gemeindrkaffierer für Auerhammer, L, Herr Schutzmann Alban Görner als Vollstreckungsbeamter und Pro tokollant für Sosa, S ., Herr Schutzmann Eberhard Kurt Meier al» Vollstreckungsbeamter und Protokollant für Carlsfeld. Welter tst Herr Wäscheitelger Friedrich August Seltmann erneut al» Gemeinde- Kiest« für Witttg-thal verpflichtet worden. Echwarzenberg, den 1. Mat 1911. Die Königliche Amtshauptmannschaft. A, »- «Ul« UM »ck N— «, «i» uear-ew «I w- e-w-DU, n»v Daß dte vrrsicherung-yrdnung nicht als et« voll kommen«» Gesetz au- de« Beratungen der gesetzgeben de« Körperschaften hervorgehen wird, daran zweifeln auch Wtr nicht. Daß sie aber trotz ihrer Mängel einen Fort schritt unserer sozialen Gesetzgebung bedeuten wird, um de« un» auouohncklo» die Angehörigen aller Kulturvölker — und zwar nicht nur die wirtschaftlich starken — be neide« werben, verdient gegenüber den maßlos«« An- griff«« hrrvorgthoben zu werd«». In d«n endlos lang«« R«d«n und Resolution«« wer de« all« Vorteil,, di, da» Gesetz d«n Arbeit««» bringt, verschwpgm, dafür wird ml» dm» herkömmtiche« Phraj«« d« »«haltbar« -»Haupt««» vo« d«r En»r«chtuag und v«r Wmttlgmgdtt »rbeiwrfchafr »vt«d«rholt. Dis R.-V. V. wird GG Han» vo» Go,tat«svr« g,nennt, durch di« dor Armin »nv WUhn» Mpotzttt n»«de, «ine ps« Z»<tz»hau»v-rlago, ragorgslcblobls. Deutschland. Berlin, 2. Mai. (Die kaiserlichen Reise- dl »Position e«.) Durch da» Ableben de» Fürsten Georg zu Schaumburg-Lippe werden die R«isedt»posttion«n de» Kaiser», der um dem verstorbenen nicht nur verwandt, sonder« «na b«fr«undrt war, einer Aeilderung unterliege»:! müsse«. Neben der allgemeine»» Hoftrauer, die aus diesen! Grund« angesagt ward«« tst- gebenkt der Kaiser verschiedene Arrangement» streichen zu lassen, die speziell für seine« mehrtimlgr« Aufenthalt in Wiesbaden angesetzt wurden. Man kann jedoch damit rechnen, daß der Wle»bade«er Kombipmentsg, der »uf Wunsch de» Kaiser» für den Mat a««i«tzt wurde, bestehe« bleibt, weil e» sich um rtn« «mttnnümar Gache handelt, dte in Wte-baden durch den Kaiser »mkeasttg« Unterstützung finde» wird. Auch der geplant« Fackelzua mr Krlraeroeretne, d«r kür den Abend des 10. Mat geplant ist, soll auf dem Programm ver« Johanngeorgenstadt. Montag und Dienstag, den 8. «nd S. Mai LVLL dringliche Sachen erledigt. Das Standesamt ist am S. diejenigen mit den Buchstabe« M bis mtt 2, am 10. die Wiederimpflinge, sämtlich von nachmittags 4 Uhr ad in der hiesigen Turnhalle. Zur Erstimpfung sind alle diejenigen Kinder verpflichtet, die 1. im Jahre 1910 geboreu sind und der Jmpfpfltcht noch nicht genügt haben, „ „ wegen Krankheit zurückgestellt oder ohne Erfolg geimpft worden sind, „ „ oder früher auS irgend einem Grunde zurückgehalten worden sind. Es werden deshalb alle Eitern, Pfleaeelter« und Vormünder der nach K 1 Ziffer 1 de- Gesetze» vom 8. Avril 1874 tmpfpfltchtiaen Ki«d«r bet Bermetdimg einer Geldstrafe bi» zu 50 Mk. oder Hatzstrafe bls zu 3 Lagen angewiesen, zur genannte«.-^-—- Zeit die impfpflichtigen Kinder zur Impfung vorzustelle« oder einen Befreiungsgrund von der Impfung durch ärztliches Zeugnis nachzuweisen. Eine besondere EinzelaufforderUug erfolgt nicht slksfreunö valnsrmnd ZchneebMA. Amspeecher, für bis ka1.M- MMH-nBOr-m in M.Grilnhain.LMnslein.DohMN' ü MMMsLHMz ZcruM1rl.SchMvsrg.SchMMnb-lI bMWWvfrlL.