3. AUSSERORDENTLICHES KONZERT Im Rahmen der 6. Weltmusikwoche des Internationalen Musikrates (IMC) Freitag, den 27. September 1985, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden Sonnabend, den 28. September 1985, 20.00 Uhr oresoner obiilhsrnnonii Dirigent: Solist: Vladimir Välek, CSSR Peter Rösel, Dresden, Klavier Wilfried Krätzschmar geb.1944 Sinfonie Nr. 4 für großes Orchester (1984/85) Canto 1. Satz: Geschwind Canto 2. Satz: Getragen Canto Harfe: Bärbe Barthel Auftragswerk der Dresdner Philharmonie Uraufführung Robert Schumann 1810-1856 Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 Allegro affettuoso Intermezzo (Andantino grazioso) — Rondo (Allegro vivace) PAUSE Antonin Dvorak ’ 1841-1904 Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Allegro maestoso Poco Adagio Scherzo (Vivace) Finale (Allegro) Das Konzert am 27. September 1985 wird von Radio DDR II aufgezeichnet und am 7. Okto ber 1985 gesendet. PETER RÖSEL wurde 1945 in Dresden geboren. Sein Klavierstudium an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Ingeborg Finke- Siegmund beendete er 1963 und setzte es von 1964 bis 1969 am Moskauer Konservatorium fort. Dort waren seine Lehrer die Professoren Dmitri Baschkirow und Lew Oborin. Bei mehreren international hoch dotierten ^Wettbewerben war Peter Rösel unter den ersten ^wisträgern, so 1963 beim III. Internationalen Schu- Brann-Wettbewerb in Zwickau, 1966 beim III. Interna tionalen Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau und beim IV. Internationalen Musikwettbewerb in Montreal 1968. Der Künstler, der zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und Schallplattenaufnahmen produzierte, konzertiert seit Beendigung seines Studiums mit außerordentlichem Erfolg in vielen Ländern Europas, Asiens und in Nord amerika. Bei der Dresdner Philharmonie ist er seit 1968 ständiger Gast. Er zählt heute nicht nur zu den erfolgreichsten Künstlern der DDR, sondern auch zu den Besten seines Faches im europäischen Maßstab. 1972 erhielt Peter Rösel den Kunstpreis der DDR, und 1978 wurden seine hervorragenden künstlerischen Lei stungen mit dem Nationalpreis gewürdigt. Seit 1976 ist er Solist des Gewandhausorchesters Leipzig. 1985 wurde er zum Professor ernannt. VLADIMIR VÄLEK, der namhafte tschechische Dirigent, 1935 in Novy Jicin geboren, beendete 1962 seine Stu dien an der Akademie der musischen Künste in Prag. Er begann seine Laufbahn beim Nordböhmischen Sin fonieorchester in Teplice, wurde dann Chefdirigent des Mittelböhmischen Sinfonieorchesters und leitete zehn Jahre das Studio-Sinfonieorchester des Tschechoslowa kischen Rundfunks. 1970 gründete er das Dvoräk-Kam- merorchester. Bei den führenden Orchestern der CSSR, insbesondere bei der Tschechischen Philharmo nie und den Prager Sinfonikern, gastierte er bald re gelmäßig. 1977 wurde er von den Prager Sinfonikern als Dirigent verpflichtet und ist seit Beginn der Spiel zeit 1985/86 Chefdirigent des Prager Rundfunk-Sinfo nieorchesters. Erfolgreiche Gastspiele führten den Künstler in zahlreiche Länder Europas, in die USA und nach Japan. Er konzertierte im Rahmen interna tionaler Musikfestivals (u. a. mehrfach beim „Prager Frühling") und spielte eine Vielzahl von Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen ein. 1978 erhielt Vladimfr Välek den Preis des Verbandes der Tschechischen Komponisten und Konzertkünstler, 1981 wurde er mit dem Titel „Verdienter Künstler der CSSR" geehrt.