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Der Generalrat des Seinedeparte- MentS hatte sogar als Antwort auf die deutsche „Ein mischung" den Antrag gestellt, die Fremdenlegion solle in diesem Jahre zum ersten Male an der großen Truppen schau, die jährlich am 14. Juli, dem Jahrestag der Er stürmung der Bastille, in Paris abgehalten wird, tetlnehmen. Per Krieg-Minister hatte diesen Antrag mit dem Ausdrucke des Bedauerns abgelehut, da man Süd-Algerien nicht von Truppen entblößen könne, und dabet betont, daß der Grund.der Ablehnung nicht in der äußeren Politik d, h. in der Rücksichtnahme auf Deutschland, zu suchen sei. Daß Deutschland ein Recht hat, seine Aufmerksamkeit dieser Truppe zuzuwenden, ergibt sich schon daraus, daß die Fremdenlegion zu do vom Hundert aus Reichsdeutschen, »o« denen der größte Teil Elsässer sind, besteht. Einen interessanten Beitrag zur Beurteilung der Fremdenlegion gibt ein Bortrag, den Generalleutnant z. D. von Liebert vor kurzem in der Borstandssitzung des Alldeutschen Verbandes in Berlin gehalten hat. Wir ent- nehmen ihm folgendes: raooraelcMcbts. Deutschland. Berlin, 26. April. (Eisenbahnanlrihegesetz.) Da» dem preußischen Abgeordnetenhaus» zugegangene Eisen- bahnanleiheaesetz, das Anleihen in dq, Höhe von 263376000 Mark vorsieht, enthält unter anderem auch einen Posten von 17 430000 Mark zur Einrichtung elektrischer Zugförderungen auf der Strecke Magd«burg-7- Bttterfeld—Leipzig und ferner einen Posten von 82 Millionen zur Beschaffung von Fahrzeugen für die be stehenden Staatsbahnen. Berlin, 26. April. (Zur Ueherführung der Leiche des Kardinals Ledochowski nqch Pos« n.) In der Prelle war eine Polemik darüber entstanden, ob an dem Gerücht yon der bevorstehenden Ueberführung der Leich« des Kardinals Ledochowski von Rom nach Posen etwa» Wahres ist oder nicht. Dse .Nordd. Allg. Ztg." veröffentlicht jetzt dis folgende Har- steüung der Sachlage: »Wie wir hören, reicht« »er Pose ner Domherr Meffosynfiki als Testamentsvollstrecker des IVOS verstorbene« Kardinals Und früheren Erzbischof» in Pas««, Grafen Ledochowski, dem Pofenir Obtrpräfidium ei« an den König gertchMaS Gesuch um di« Erlaubnis zu» Beerdigung des Kardinals im Pom zu Pofen «in- Der 1902 in Rom verschieden» Kardinal Ledochowski sprach Grausam und kulturwidrig ist auch die bis zur tödlichen Er schöpfung ausgenutzte Arbeitskraft der mit 5 Centimes besoldeten Legionäre im Mieden und unmenschlich sind die Strafen für die kleinsten Vergehen gegen die militärischen Vorschriften. Gewöhnlicher Arrest wird schon verläßt in Räumen von 5 Meter im Quadrat, in denen 40 bis 50 Menschen zusammengepfercht sind, die auf dem von dem eigenen Schmutze durchtränkten Roden kauern und liegen. Eine solche Arrestzelle hat einem eingesperrtcn Franzosen den verzweifelten Schrei erpreßt: .Ich schäme mich dcS Landes, in dem dieses Ge fängnis möglich ist, in dem die Fremdenlegion existieren kann! Ich bin Franzose. Aber, verdammt sei die Legion, verflucht das Land der Legion!" Als weitere Strafe besteht die Einreihung in bas Strafbataillon der „Unverbesserlichen", die in den verderblichsten Kltmaten, Straßen, Stationen und Forts bauen müssen. Bezeichnend ist es, daß sich die Zahl dieser Unverbesserlichen immer nach Bedarf plötz lich erhöht, wenn neue Forts oder große Militärstraßen zu bauen sind. Die Zahl der versuchten Desertionen ist ungeheuer, die der gelungenen aber verschwindend klein, denn hierzu gehört Geld, das nur wenigen aus der Heimat zukommt. Die allermeisten Deserteure werden unter Qualen durch die Hände der Feinde oder durch die überall sirelsenden Araberpatroillen wieder eingebracht. Ueber die Unmoralität der Fremdenlegion kann eS nur eine Meinung geben: sie stellt die schamloseste Ausnutzung von Schuld und Leichtsinn dar, hie stch denken läßt. Sie ist eine Schmach für Frankreich und beweist einen niedrigen Begriff von „Waffenehce" bei diesem Volke, welches seine Schwätzer noch immer an der Spitze der Zivilisation marschieren lassen: Füp modernes Empfinden ist e» eine ungeheuerliche Idee, daß heute noch eine groß, Kulurmacht ein milttärsches Korps unterhält, welches wahllos aus Deserteuren aller Armeen, sowie au» hungern» den >nd wuchtigen Verbrechern aller Länder zusammengesetzt ist. Die Unterzeichnung eines Papers, Hüffen Sprache er meist nicht ein mal verpehi, macht dm Geworbenen zum sklavischen Eigentum der Fremdenlegion aus süns Jal,re für den schamlosen Judaslohn Von ü Emumed (4 Pfg.) pro Tag, nach seiner Vergangenheit srägt man nicht, er ist nur noch »in« «Ummer. Die Fremdenlegion ist ein qn- wte«mprs, verächtliches Lgndsknechtstum, nicht nur durch die furcht- har« Grausamkeit ihrer Disziplin und Strahn, sondern durch die schamlose Moral, die sie jeden Verbrecher, jeden Ueberläufer aus- «ihmen läßt, weil er ihr z vei Fäuste und zwei Beine zuführt. Die Deutschen aber liefern die nenigsten Verbrecher. Meist sind eS ver führte Söhn« he» Retchslanüe^ di« Früchte der MpeM, »ouvsujr krauoais usw - oder arm^ wanderlustige deutsche Handwerksburschen, hie auf der französischen Landstraße hungerten, keine Arbeit fanden, weil sie der Sprache nicht mächtig waren und die der Hunger in Werbebureaus trieb. D.e Legion ist di« einzige Truppe der Welt, deren PpW fitzte Niemals Rechenschaft über dich Leben ihr,, purer- geb nen abzulegm haben; sie gelten al» vp wert es Blurl Dvhir werben auch Hunderte w — „Marschter' aber verreck!" ist hat geflügelte al» «omnumdeur dw Legi«, sehr beliebt«, tz sener Dom und sein Herz tm Gnesener Dome aufbewahrt werden solle. Nach der Kabinettsorder vom 21. Juli 1834 steht den katholischen Bischöfen da» Ehrenrecht zu, sich in der Domkirche ihrer Diözese bestatten zu lassen. Da Ledo« chowSkt durch den Gerichtshof für kirchliche Angelegenheiten als Erzbischof von Gnesen und Posen abgesetzt worden war, ist der Anspruch auf das Ehrenrecht erloschen. In folgedessen bedarf die Bestattung tm Posener Dome deS Erlass«» einer Kabinettsorder. Eine solche ist vom Testa mentsvollstrecker des Kardinals im Jahre 1902 für die Beisetzung de» Herzens tm Gnesener Dome nachgesucht und vom König, ebenso wie in dem Falle des gleichfalls staatlicherseits abgesetzten Kardinals von Köln, Melcher», erteilt worden. Im Jahre 1905 unternahmen Freunde des Kardinal» Schritte, um auch für die Bestattung deS Körpers im Posener Dome, die in aller Stille erfolgen solle, die Genehmigung d«r Staatsregierung nachzusuchen. Bei den zuständigen Stellen bestand eine prinzipielle Geneigtheit, da« Gesuch zu befürworten. Gleichwohl unter ließ der Testamentsvollstrecker damals die Einreichung eine» formellen Gesuche». Diese» wurde j«tzt beim Oberpräsi denten in Posen eingeretcht. Die Entscheidung darüber steht noch aus," Berlin, 26. April. (Da» Befinden deS Abg. Frhrn. vqn Hertling:) Der Abgeordnete Freihrrr v. Hertling hat gestern das Magdalenenkrankenhaus verlaffen und ist abends in Begleitung seiner Gemahlin und seiner Tochter nach München abgeretst. Sein Befinden ist vor züglich. Berlin, 26. April. (Etnsprnch gegen den türkischen Boykott griechischer Waren.) Die Botschafter Deutschlands und Oesterreich-Ungarns haben hei der türkischen Regierung wegen des Boykotts griechischer Waren in freundschaftlicher Weise Rücksprache genommen und die Aufmerksamkeit der Pforte darauf htngelenkt, daß durch den Boykott auch die Interessen der deutschen und üsterr.-ungartschen Geschäfte vielfach in Mitleidenschaft ge zogen würdest- 'die Pforte versprach bereitwillig, Schritte dagegen zu unternehmen. Bitterfeld, 26. April. (U«berführung des Luftschiffs «k V» «ach Amsterdam.) Infolge der Havari« des „k VI" geht „k V" «ach Amsterdam, und zwar ist er heute hier verladen worden, so daß er morgen mit der Bahn abgeht. Stach der Ankunft in Amsterdam «folgt sofort di» Füllung, Der Aufenthalt ist für fünf Tage vorgesthrn. Da» ganze Arrangement geht von dem Umsterdamir „Tagblad Echo* aus. Während de» Aufent halt» t« Amsterdam finde« täglich Passagt«rfahrten statt. Rach Ablauf dar BertragSfrist wird da» Luftschiff wilder »er vah« «ach Bitterfeld zurückgebracht uad steigt fpsttar . Ueber da» Vermögen de» Kaufmanns Curt Horbach in Aue, alleinige« Inhaber- der Kirina Rob. Horbach daselbst, wird heute am 26. April 1911, vormittags V<IO Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Siegel in Aue wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen find bis zum 20. Mat 19 ll bei dem Gerichte anzumelden. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschuffes und ein tretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 13. Mai 1911 vorm. 11 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf de« SI. Mai 1011, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sacke in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 13. Mai 1911 An zeige zu mache«. Königliches Amtsgericht zu Aue, den 26. April 1911. Da» im Grundbuch« für Lauter Blatt 699 auf den Namen des Klempners VSkav Hstgo Dietz in Lauter eingetragene Grundstück soll am 10. Juni 1011, vormittags 10 Uhr s« der -«rtchttstell« t« Wege der Zwangsvollstreckung vepsteigert werde«. - ' NW Grundstück ist nach dem Flurbuche 13,2 Argrotzund aüf ls lSO — H «schätzt. ES umfaßt das Flurstück Nr. 340a, das mit 244,31 Steuereinheiten belegt ist, «steht auS einem Wohngebäude, einem Lagergebäude mit Anbau, Garten und Hofraum, Legt an der Straße nach Aue und hat 17 680 Brandkaffe. Es hat die Kataster- Nummer 71L, Abt. H., und es wurde in ihm die Bauklempnerei auSgeübt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Umversitätsstipendie« betr. 2 Burkhardt'sche und da» Lobwaffer'sche UniversttätSstipendium find 1 frei geworden bez. 2 werden Michaeli» 1911 frei. Gesuche von nach den SttftungS urkunden Berechtigten sind bi» 1. Juni d». J«i bet un» einzureichen. Schneeberg, den 24. April 1911. Der Stabtrat. vr. von Woydt, Bürgermeister. Bekanntmachung. Nr. SO de» diesjährig« Reichsgesetzblattes ist erschienen und liegt in Expeditionen der unterzeichneten Behörde« 14 Lage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Verordnung, betr. den Verkehr mit Arzneimitteln. Zweit« Ergänzt ung des Besoldungsgesetzes. Die Stadträte vo« Aue, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg u. Schwarzenberg, die Bürgermeistervon Grünhai«, Hartenstein, Johanngeorgenstadt u. Wildenfels, die Gemeindevorstände des amtshauptmannschaftlichen Bezirks Schwärzend rg. Rechte auf Befriedigung auS dem Grundstücke find, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 9. März 1911 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund« buche nicht ersichtlich waren, spätestens tm Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung deS Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer «in der Versteigerung entgegenstehende» Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen stände» tritt. Schwarzenberg, den 20. April 1911. Königliche- Amtsgericht.