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ragesgslckNcüts. Deutschland. Berlin, 22. Februar. (Die Königin von Schweden beim Kaiserpaar.) Zur heutigen Früh stückstafel beim Kaiserpaar war die Königin von Schweden geladen, die inkognito hier weilt. Berlin, 22. Februar. (Die politische und wirtschaftliche Lage in Portugal.) Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin teilen mit: Gegenüber den verschiedentlichen Nachrichten über die gegenwärtigen Ver hältnisse in Portugal, die geeignet sind, eine Gefährdung des Handels zwischen Deutschland und. Portugal herbeizuführen, hat die hiesige portugiesische Gesandtschaft den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin mitgeteilt, daß nach offi ziellen Nachrichten aus Lissabon die Lage im ganzen Lande normal ist und daß der Entfaltung der wirtschaftlichen Kräfte des Landes keine Hindernisse im Wege stehen. Berlin, 22. Februar. (Die Pr ivat b e amte n- versicher ung.) Anders lautenden Nachrichten gegenüber kann die „Dtsch. Tgsztg." versichern, daß von Seiten des Bundesrat« alles geschehe, um den Entwurf des Privat- beamtenversicherungsgesetzeS baldigst zu verabschieden und dem Reichstage vorzutegen. Besprechungen mit den Interessenten finden überhaupt nicht mehr statt, da diese möglichst eingehend gehört worden sind. England. London, 22. Februar. (Dispositionen zum Besuche Kaiser Wilhelms.) Hiesige Zeitungen berich- ten, daß Kaiser Wilhelm seinen Besuch im Mai auf meh rere Tage ausdehnen und viele bekannte Persönlichkeiten empfangen werde, darunter den Premierminester Mr. Asquith, den Kriegsminister Mr. Haldane und den Schatz kanzler Dir. Lloyd George, den er bereits in Berlin kennen lernte. Der Besuch wird jedoch seinen privaten Charakter nicht verlieren und öffentliche Ehrungen des Kaisers von Staats wegen werden auf seinen Wunsch unterbleiben. London, 22. Februar. (Eine Reform des Hauses der Lords?) In der heutigen Sitzung des Oberhauses teilte Lord LanSdowne mit, daß er demnächst einen Antrag auf Aenderung der Zusammensetzung des Oberhauses etnbringen werde. London, 22. Februar. (Erklärung des eng lischen HandelSmintsterS wegen Ntchtbeschickung der Dresdner HygteneauSstellung.) Auf eine An frage im Unterhaus, warum da» Handelsamt die Dresdner HygieneauSstellung nicht offiziell beschickt, während die Turiner Ausstellung unterstützt worden sei, erklärte Han delsminister Puxton, da» Handelsamt habe, al» die Auf forderung zur Beschickung der Dresdner Ausstellung er- wlgt«, Ausstellungen in Brüssel, Buenos Aire», Wien 1910, Rom, Turm 1911 organisiert und sei mit Rücksicht auf zu häufige Ausstellungsforderungen an britische In dustrielle außer Stande gewesen, die Ausstellung zu organi sieren. Er habe den Veranstaltern der Dresdner Aus stellung in London das aufrichtige Interesse an der wissen schaftlichen Seite der Ausstellung ausgesprochen und sei überzeugt, daß niemand die Sveaungnahme der Regierung übel deuten könne. Montenegro. Cetinj«, SS. Februar. (Schwere Erkrank- uu» de» König» von Montenegro.) Der Zu- etwa bet der Zusammensetzung der Ersten Kammer und beim Wahlgesetze, zu erreichen sein wird, sei neben diesen beiden Hauptpunkten von geringerer Bedeutung. Der Artikel stellt weiter fest, daß jetzt alle» auf die Haltung de» Zentrums aukomme und fragt, ob der Kaiser, wenn er künftig ins Land komme, der Gast eine» von ihm unab hängigen Statthalter» von Bundesrat» Gnaden sein solle, der sehr wohl Höflichkeiten beanspruchen könne, aber keine Rechte auSzuüben hab«. Der Artikel schließt: Die Rede des Statthalter» hat ge-eigt, wo die Grenzen der parla mentarischen Ansprüche liegen. Sie finden ihre Schranken in der verfassungsrechtlich begründeten Macht des Kaisers, der im Slawen des Reichs unser oberster Schutzherr ist und dem wir auch hier an der südwestlichen Grenzmark die Treue halten wollen. lieber die Frage einer Vertretung Elsaß-Lothrtngen» im BundeSrat, die jetzt abermals den BundeSrat beschäf tigt, hat sich Fürst Bismarck in der Neichstagssitzung voin 28. März 1879 wie folgt ausgesprochen: „Jede Berech» :igung für das ReichSland, Mitglieder des Bundesrats zu ernennen, kann, wenn sie ebenso au-geübt werden soll wie für die übrigen Bestandteile deS Reichsgebiets, in letzter Instanz weiter nichts sein al» eine Vermehrung der preußischen Stimmen von 17 auf 19 oder 20, je nachdem man 2 oder 3 nimmt. Denn Seine Majestät der Kaiser kann unmöglich die bundeSrätltche Vertretung für die Reichslande persönlich ander» instruieren wollen, al» für da» Königreich Preußen, und für beide beruht die Bestimmung schließlich auf dem persönlichen Willen und der persönlichen Entscheidung de» Monarchen. Sie mag durch ministerielle Verantwortlichkeit gedeckt und getragen sein, wie sie wolle: die preußischen und die elsässischen Vertreter im BundeSrat werden nicht gegeneinander stimmen können. Eine Verschiebung des jetzigen StimmverhältvisseS im BundeSrat wäre eine wesentliche Verfassungsänderung, für deren Initiative ich die Verant wortung nicht auf mich nehmen mag. Ich glaube, sie würde auch wenig Aussicht auf Erfolg haben. Und von den preußischen 17 Stimmen einige an die Reichslande abzutreten, würde eben nur reine Formsache sein, denn sie würden doch nicht anders stimmen können als die übrigen 15 oder 14 Stimmen, da schon jetzt der Kaiser instruiert und dabei in seiner Eigenschaft als Inhaber der landesherrlichen Rechte des Reichslandes dauernd den Beruf in sich fühlen wird, dessen Interessen wahrzunehmen." Di« Schwierigkeiten, die Fürst Bismarck vor 30 Jahren geschildert hat, bestehen auch heute noch und werden auch bei den neuen Beratungen deS Bundesrats über die Frage der Erhebung der Retchslande zu einem Bundesstaate maß gebend sein. stand de» schwer erkrankten König Nikolaus von Monte negro hat sich in der verflossenen Nacht bedeutend ver schlimmert. An die Gesandten der fremden Staaten tu Cetinje werden täglich zwei KrankheitSbertchte geschickt. Amerika. Washington, 22. Februar. (Ein neuer ameri kanisch-japautscher Handelsvertrag.) Präsiden Taft sandte dem Senat den »Entwurf eines neuen Ver trag» mit Japan zu, durch den der Handelsvertrag von 1894 ersetzt werden soll. Der neue Entwurf soll jede Beschränkung der japanischen Einwanderung beseitigen. vmMrüo üngologonbolton. Schneeberg, 22. Februar. Der hiesige Haus besitzerverein hielt gestern im Hotel -Sächs. Hau»" seine leidlich gut besuchte Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende, Herr Stadtv. Gustav Wenzel, hieß die Er schienenen herzlich willkommen und bedauerte, nicht mehr Mitglieder begrüßen zu können. Dem vom Vorsitzenden zum Bortrag gebrachten Jahresbericht ist zu entnehmen, daß im vergangenen VereinSjahr eine Hauptversammlung, eine außerordentliche und zwei Mitglieder-Versammlungen sowie 10 Vorstandssitzungen und ein Lichtbildervortrag stattgefunden haben. Am 10. Avril fand der Verbandst»! der Freien Vereinigung der Hausbesitzervereine tn den Kreishauptmannschaften Zwickau und Chemnitz in Schnee berg statt, wobei unter der Führung de» Herrn Oberlehrer Dost die Kirche und unter der Führung des Herrn Bür germeister vr. von Woydt das Or. Curt Geitner-Bad be. sichttgt wurden. Die Delegierten äußerten sich über diese Besichtigungen in sehr anerkennenden Worten. Die neuen Satzungen fanden Genehmigung und wurden den Mit gliedern zugestellt. Der Tod hielt tm abgelaufenen Ver- etnSjahr eine reiche Ernte unter den Mitgliedern des Ver eins,' es starben die Herren Julius Claus, Ernst Gläser, Gustav Bogel, Adolf Naumann, Ernst Hergert, Frau verw. Praedieow und Frau verw. Lina Beer. Die Versammlung ehrte daS Andenken der Dahingeschiedenen durch Erheben von den Sitzen. Nachdem der Vorsitzende noch den Aus- schußmitgltedern und Mitgliedern, soweit sie an den Sitzungen teilgenommen, gedankt, erstattete der Kassierer Herr Ernst Kircheis den Kassenbericht. Dieser schließt mit einer Einnahme von 590.06 und einer Ausgabe von 519.43 ab. Demnach verbleibt ein Kassenbestand von 70.63 Außerdem sind vorhanden ein Sparkassenbuch über 1216,76 sowie 51.2 Zinsen, ferner 20 Anteil scheine ä 5 zu Schrebergärten-Anlagen deS Naturheil- Vereins zu Schneeberg- mithin beträgt das Gesamtver mögen deS Vereins 1438.41 Die Rechnung ist von den Herren Paul Dautenhahn und Gustav Schwenke geprüft und für richtig befunden worden. Dem Kassierer und Vorstand wurde Entlastung erteilt. Der Verein zählte am Ende des Berichtsjahrs 309 Mitglieder. Die hierauf erfolgten Wahlen von 7 Ausschußmitgliedern hatten folgendes Ergebnis: wtedergewählt wurden die Herren Stadtverord neter Karl Zöbisch, Kaufmann Paul Dautenhahn, Stick maschinenbesitzer Otto Klemm, Emil Hagert, Max Schlegel und Mechaniker Wilh. Muth- neu gewählt wurde für den verstorbenen Herrn Julius Claus Herr Badeanstaltsfeuer mann Gust. Schwenke. Als Rechnungsprüfer für das laufende Jahr wurden die Herren Paul Dautenhahn, Ernst Rögner und Julius Käßner gewählt. Der Jahres beitrag wurde bei 1.50 belassen. Anträge waren nicht eingegangen. Beschlossen wurde noch, das Stiftungsfest demnächst in der üblichen Weise abzuhalten. Nach längerer Debatte über Dünger- und Ascheabfuhr (die Angelegenheit wurde schließlich vertagt) schloß der Vorsitzende die Ver- ammlung. Schneeberg, 23. Februar. Herr E. Schmiedgen, >er bis vor 2 Jahren an der hiesigen Bürgerschule ange- tellt war und infolge seiner Tätigkeit als Leiter des „Liederkranz" und als vorzüglicher Klavierspieler noch n bester Erinnerung steht, hat in Dresden in einem Kon» ervatoriumkonzerte gespielt und bei Publikum und Presse reichen Beifall geerntet. Das „Dresdner Journal" urteilt über sein Spiel: „Herr Schmiedgen bot eine sehr schätzens werte Leistung mit der neben solider technischer Schulung geschmackvollen Vortrag bezeugenden Wiedergabe von Sätzen deS Henseltschen F-moll-KonzertS." In gleich günstiger Weise äußern sich auch andere Dresdner Blätter. — Herr Schmiedgen ist ein Schüler des hiesigen Seminars. Möge ihm immer reicher Erfolg beschreden sein! Aue, 23. Februar. Der Schulausschnß wählte in einer gestrigen Sitzung Herrn oanck. xasü. Richard Gustav Dietzel, Lehrer an der 12. BeztrkSschule tn Leipzig, zum Schuldirektor. An welcher Schule ihm die Leitung Ibertragen wird, ist noch unbestimmt. Aue, 23. Februar. Einem hier kursierenden Gerücht zufolge soll ein jugendlicher Turner infolge Fallens beim Turnen gestorben sein. DaS ist aber nicht so und es wär« d«r Turnerei ein schlechter Dienst geleistet, wollte man dieses falsche Gerücht bestehe» lassen. Tatsache ist, >aß der 19 Jahre alte Borturner M. gelegentlich de» Maskenballes am vorigen Freitag beim Stellen von turnerischen Gruppen gefallen ist und sich dabet einen Un- all (Reißen einer Blutvene) zuzog. Er hat nur geäußert, >aß ihm die Hüfte etwas wehtue. Er ist noch über b Stunden bet dem Vergnügen geblieben, selbst nach Hause und auch am Sonnabend früh wieder zu seiner gewohnten Arbeit gegangen. Erst am Sonnabend gegen mittag fühlte er sich unwohl, bekam Fieber und zog am Abend den Arzt zu Rate. Der am Dienstag nachmittag eingetretene Todist nach ärztlichen Gutachten aus den Unfall nicht zurück zu führen, sondern er ist eine Folge einge- «teuer starker Lungenentzündung, dl« sich d«r junge Diann wahrscheinlich infolge einer Erkältung zugezogen hat. Wildenfels, 22. Februar. Mit der Frage einer Vahnverbtndung Zwickau,Reinsdorf-Wildenfels befahl« sich in Reinsdorf ein« namenttich aus Handels- und Gewerbe» kreisen gut besucht« Versammlung vo» Bewohnern der interessierten Ortschaften. Um die Ausführung dieses Pro jekt» waren Regierung und Landtag mehrmal» in Peti ¬ tionen ersucht worden, und man zeigte sich an den maß gebenden Stellen auch geneigt, dem Projekte näher zu treten- dieses trat jedoch infolge einer Gegenpetition, die «ine Anschlußlinie Wildenfels-Wiesrnburg befürwortete, wieder in den Hintergrund. Die Versammlung beschloß nun, der Regierung und dem Landtage eine neue Petition zu unterbreiten, in der die Notwendigkeit eine- baldigen Anschlusses an daS StaatSbahnnetz und die Vorteile einer Verbindung Reinsdorf-Wildenfels dargelrgt werden sollen. Bockau, 23. Februar. „Durch Sturm und Wind, durch dick und dünn, alle zer Bucker Kirmes hin!" Diese Parole hatte für gestern Abend der hiesige Erzgebirgs zweigverein ausgegeben und alle, alle kamen! Die prächtig dekorierten Räume des Pechstetn'schrn Gasthofs waren bald dicht besetzt- die meisten Besucher hatten ge- birgische Tracht angelegt. Die Eintretendcu wurden durch die auf hohem Podium thronende Bauernkapelle bewill kommnet. Bet einem Rundgang durch die Räumlichkeiten bemerkte mail neben den bekannten „Reiseonkels" Touristen und Gigerl, ferner hatten sich auch echte alte Typen: Harzhusen, Waldgieher mit Leseholz, ganz überzogen von Rauhreif, altväterische Gestalten im Kirchstaate, fesche Ge- btrgsmädche» in kleidsamer Tracht eingefunden. Da lenkt auf einmal Geschnatter die Aufmerksamkeit auf einige Retter des Kapitols- dr Paßberger Gänsehändler mit Frau preist sein letztes Vierteldutzend Gänse an, die er vor sich hertreibt. Kaum hat er sein Geschäft gemacht, da kommt eine Bande Bärenführer mit Waschbär und eigener Kapelle. In ausgezeichneter Weise verstand Petz seine Künste zu zeigen, ganz besonders liebenswürdig aber schien sich das liebe Tierchen der Damenwelt zeigen zn wollen, und manch artiger Gruß vor hübschen Frauen und Mädchen brachte reiche Gaben. Auch die Preßnitzer Jahrmarktsmusik fehlte nicht. Eine Schöne aus dem Spreewalde fuhr in einer Ktnderkutsche ihr Jüngstes zur Kirmes. Freilich war „Kleinchen" schon recht handfest, und einige zarte Winke mit dem „Riesenzulper" wiesen allzu Zudringliche ganz entschieden ab. Den Glanzpunkt des Abends aber bildete die erzgevtrgische Hutzenstube, in der sich ein echtes Hutzenstubenleben entwickelte. Denn wie sollt's anders sein, wenn neben dem Förster noch der „Blachmah von BarnSbach", „dr Teppstricker" und „dr Schiehaader Berschtnmah" in den Kreis der gebirgischen „Kiipplmahd" kommen? Allgemeine Gesänge wechselten mit Tschu.nperliedeln und „wenn kaaner nischt wußt, wuhr vun Dischkeriern geredt." Eine alte Base verstand meister haft, den Heiratslustigen die Karte zu legen und alles mögliche ward versucht, um am Andreasabend den Freier zu schauen. Auch „Bänkelsänger" erzählten eine Mordge schichte, die in der Seestadt Leipzig gschah. Endlich er klangen Tanzweisen und uuu kam „Schwung" in die Sache. Bis in die Morgenstunden wollte der Jubel und Trubel kein Ende nehmen und als der letzte Besucher ging war auch sein Gedanke: „S'war schenner wie schiel" Der Erzgebirgsverein, vor allem der rührige Vergnügungsaus- schuß, kann mit voller Genugtuung auf diese Veranstaltung zurückschauen, die dem Verein mehr als 20 neue Mit glieder brachte, während die Verlosung der mitgebrachten Geschenke der Kasse wohl einen ziemlichen Gewinn zuge führt haben wird. Zu beiden „GelickaufI" Bernsbach, 22. Februar. Das am Sonntag vom Männergesangverein „Ltederkranz" unter der Leitung des Herrn Kantor Brause veranstaltete Konzert kann in allen Teilen als wohlgelungen bezeichnet werden. Von den im ersten Teil zu Gehör gebrachten Liedern seien besonders erwähnt: „Lied der Deutschen in Lyon", v. Mendelssohn - Bartholdy, „Das Kirchlein" von Becker und „Jünglings Klagen" von F. Käubler, letzteres mit Baßsolo, welches Herr Kantor Brause vortrefflich saug. Den zweiten Teil des Programms füllte das dreiaktige Lustspiel, „Im weißen Rößl" aus, welches von allen Darstellern sehr gut und flott gespielt wurde. Nach Schluß der Aufführung dankte der Vorsitzende dem zahlreich erschienenen Publikum ür den Besuch, und ermahnte die Mitglieder, immer fest »m deutschen Männerfang zu halten. Ein flotter Ball sielt die Teilnehmer noch lange Zeit fröhlich beisammen. Schönheide, 22. Fevruar. Ein Brand, der leicht recht verhängnisvoll hätte werden können, entstand aus noch unbekannter Ursache gestern nachmittag in einer hiesigen Wohnung. Das Feuer wurde glücklicherweise vonStraßen- mssanten rechtzeitig bemerkt und konnte bald gelöscht wer- >en, doch sind dem Feuer mehrere Kleidungsstücke und einige WohuungSgegenstände zum Opfer gefallen, so daß der Wohnungsinhaber einen erheblichen Schaden erleidet. — Schrankdrogerien. Sogenannte Drogen- chräuke findet man fast in jedem Orte beim Material- varenhändler, beim Gemüsehändler, beim Barbier oder auch bei Stickern u. a. Solch ein Schrank der die ver schiedensten Drogen und Heilmittel enthält und für einen ziemlich hohen Pret» geliefert wird, bringt dem Ersteher neisten» eine Enttäuschung, da er seinen Inhalt nicht öS wird und die Drogen zum Teil nach einiger Zeit verderben. Merkt er es nicht, daß sie verdorben sind und verkauft sie weiter, so bringt er Leben und Gesund heit seiner Mitmenschen in Gefahr- werden sie bei einer polizeilichen Revision vernichtet, so hat er großen Schaden. Da ihm dann außerdem der Handel ganz untersagt werden !ann, empfiehlt es sich, den Ankauf solcher Drogeaschränke ich recht zu überlegen. We lelmG II. IkliMWe WkiW Dresden, 23. Februar. Der Erbauer des Reichs tagsgebäudes, Professor an der Technischen Hochschule und an der Kunstakademie Geheimer Baurat Wallot tritt am 1. April in den Ruhestand. Hamburg, 23. Februar. Ein 24jahriger Postschaffner ist unter dem Verdacht, einen Postbeutel mit öL Ein- chreibebrtefen gestohlen zu haben, v«rhaftrt war- »en. Nachdem e» gestern abend gelungen war, noch