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IH-9-19 Jt 2046-85 426 Sonnabend, 17. August, 18 Uhr Vesper — Güstrower Cäcilicnchor Sonnabend, 29. Juni, 18 Uhr Kreuzchorvesper 111. Teil Or ehester einleitung und. Rezitativ (Uriel): Aus Rosenwolken bricht, gewebt durch süßen Klang, der Morgen jung und schön. Vom himmlischen Gewölbe strömt reine Harmonie zur Erde hinab. Seht das beglückte Paar, wie Hand in Hand es geht! Aus ihren Blicken strahlt des heißen Danks Gefühl. Bald singt in lautem Ton ihr Mund des Schöpfers Lob. Laßt uns’re Stimme dann sich mengen in ihr Lied! Duett und Chor: (Adam und Eva): Von deiner Güt’, o Herr und Gott, ist Erd’ und Himmel voll. Die Welt, so groß, so wunderbar, ist deiner Hände Werk. (Chor): Gesegnet sei des Herren Macht! Sein Lob erschall in Ewigkeit! (Adam): Der Sterne hellster, o wie schön verkündest du den Tag! Wie schmückst du ihn, o Sonne, du, des Weltalls Seel’ und Äug’? (Chor): Macht kund auf eurer weiten Bahn des Herren Macht und seinen Ruhm! (Eva): Und du, der Nächte Zierd’ und Trost, und all’ das strahlend’ Herr, verbreitet überall sein Lob, in euerm Chorgesang! (Adam): Ihr Elemente, deren Kraft stets neue Formen zeugt, ihr Dünst' und Nebel, die der Wind versammelt und vertreibt, (Adam und Eva): Lobsinget alle Gott, dem Herrn! (Chor): Lobsinget alle Gott, dem Herrn! Groß wie sein Nam’, ist seine Macht. (Eva): Sanft rauschend lobt, o Quellen, ihn! Den Wipfel neigt, ihr Bäum’! Ihr Pflanzen, duftet, Blumen, haucht ihm euern Wohlgeruch! (Adam): Ihr, deren Pfad die Höh’n erklimmt, und ihr, die niedrig kriecht, ihr deren Flug die Luft durchschneid’t, und ihr im tiefen Naß. (Adam und Eva): Ihr Tiere, preiset alle Gott! (Chor): Ihr Tiere, preiset alle Gott! Ihn lobe, was nur Odem hat! (Adam und Eva): Ihr dunklen Hain’, ihr Berg’ und Tal, ihr Zeugen unsers Danks, ertönen sollt ihr früh und spät von unserm Lobgesang! (Chor): Heil dir! O Gott! O Schöpfer, Heil! Aus deinem Wort entstand die Welt. Dich beten Erd und Himmel an; wir preisen dich in Ewigkeit. Rezitativ (Adam): Nun ist die erste Pflicht erfüllt, dem Schöpfer haben wir gedankt. Nun folge mir, Gefährtin meines Lebens! Ich leite dich, und jeder Schritt weckt neue Freud’ in uns’rer Brust, zeigt Wunder überall. Erkennen sollst du dann, welch unaussprechlich Glück der Herr uns zugedacht, ihn preisen immerdar, ihm weihen Herz und Sinn. Komm, folge mir, ich leite dich.