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— SLchKsch« Gt«Mts»<itu«O — Sette 3 -u Nr. >49 Mittwoch, 25. Oktober 191S Fortsetzung des amtlichen Teiles in der 1. Beilage.) Nichtamtlicher Teil englischen Werften für ausländische Rechnung bestellten In Allerhöchster Vertretung Sr. Majestät des Königs hat der Königliche Gesandte v. Nostitz-Wall Witz in Wien der Trauerfeier für den verstorbenen öster reichischen Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh bei gewohnt und im Auftrage Cr. Majestät des Königs einen Kranz am Sarge niedergelegt. London, 23. Oktober. Das Reutersche Bureau meldet amtlich: Ein feindliches Flugzeug suchte am 23. Oktober um 10 Uhr morgens Margate heim und warf drei Bomben ab. Ein Hotel im Tliftnvill-Bezirk wurde leicht beschädigt. Ein Mann und eine Frau wurden leicht verwundet. Britische Flugzeuge verfolgten den Feind in südöstlicher Richtung. Stuttgart, 24. Oktober. Laut Staatsanzeiger er hielt der König folgendes Telegramm des Kaisers: „Bon der Besichtigung der Westfront soeben zurück- gekehrt, freue ich mich, Dir mitzuteilen, daß ich die württembergischen Truppen dort in allerbester Verfassung, in glänzender Stimmung und Haltung gesehen und ihnen Der Krieg. Zur Lage. echr->v-n er. an Se. Majestät ven König von Württemberg und tragt unser bleuer LkreuLeicken Lur Llnctoruno redveiq 6 er Schiffe entweder an englische Reeder verkaufen oder von der Regierung selbst befrachten zn lassen. Hierzu kommt die noch schlimmere Botschaft, daß Amerika ein Ausfuhrverbot für Schiffe beabsichtigt. Die norwegischen Reedereien sollen bis zu 500 Mill. Kronen neue Schiffe im Auslande bestellt haben, davon den größten Teil in Amerika und England. Bestätigt sich diese Nachricht, so ergibt sich für Norwegen die Notwendig'eit, in seinem Bezug auf Schiffsmaterial allein auf Deutschland an gewiesen zu sein. Anmelbung von «ornbrattuttveinbeständen. Durch den Präsidenten des Kriegser. ährungsamtes ist eine wiederholte Anzeige der unversteuerten uno un- vergällten Bestände von Kornbranntwein angeordnet worden. Nach dieser Verordnung ist jeder, der am I. November d. I. unversteuerten oder unvergällte > Kornbranntwein in Gewahrsam hat, verpflichtet, die Vorräte getrennt rach den Lagerungsorten, der Zahl und Art der Behältnisse, sowie nach den Eigentümern unter Auyabe des Alkoholgehalts in Gewichtshundertteilen der Epirituszentrale G. m. b. H. Berlin, Schelling- straße 14/lb (also nicht der Kornspirituszentrale) bis zum 5. November anzuzeigen. Korndranntwein- mengeu, die am 1. November irgendwie unterwegs sind, sind von dem Empfänger unmittelbar nach dem Eintreffen anzuzeigen. Die Anzeigepflicht für Korn branntwein ist notwendig geworden, um dem Kriegs ernährungsamt einen Überblick über die vorhandenen Bestände an unversteuertem und unvergälltem Korn- branutwein zu verschaffen. Die Verordnung droht für Zuwiderhandlungen gegen die Anzeigepflicht Strafen und eventuell Einziehung der Branntweinbeständc an. Austausch britischer und deutscher internierter Zivilperssne». » den sind. Boilt KotttgNMttt Hösk. Tie norwegische Knegsversicheruug, an der sämtliche norwegische Reeder beteiligt sind, erleidet mit diesen A ^n,gl. Hoheü d,e Schj^n allein einen Gesamtverlust von über 5^ Mill. Oeorg besuchte ^"te Krone«, weshalb sie ihre Prämien wesentlich erhöhen nnttag 12 Uhr dre 44. Volksküche (Inh. Hr.^ Gleichzeitig mit der Massenversenkung norwegischer Balten, Musenhalle), Keffelsdorfcr Straße, woselbst seit Schiffe trifft hier die Bestätigung der bereits bekannt- ^^ilsbcgmn die -< 0 000. Portion an Kriegerfamilien Nachricht ein, daß England beschloß, die auf und Einzelpersonen zur Austeilung gelangte. , ' Ein nutzloses Blutbad. Churchill klagt in einer neuen Kriegsübersicht bitter darüber, daß die Maschinengewehre und die Etacheldrähte der Deutschen die zahlenmäßige Überlegenheit der Ver bündeten neutralisieren. Es sei ein noch ungelöstes Problem der Oberleitung, ein wirksames Mittel zu ent decken, wie man die Truppenzahl der Verbündeten gegenüber dem Feinde unter sonst gleichen Bedingungen am besten zur Anwendung bringen könne. Die Panzer autos feien ein erster Versuch in der Richtung gewesen. Der ganze Artikel ist in Form einer Kritik der Entwick lung der Kämpfe um Verdun gehalten. Er verurteilt aufs schärfste die heutige Sommeoffensive und weist nach, wie vollkommen nutzlos diese sei. Tas Eudutteil lautet: Ganze Massen von tapferen, aber leicht verwundbaren Wesen gegen einen HaHel von Maschinengewehrkugeln vorwättszutreiben, ist nichts anderes als ein nutzloses Blutbad. Ter gememsame Krieg Deutschlands und Leftnreich-Ungarus mit Rußland. Der österreichisch-ungarische Heeresbericht vom gestrigen Tage meldet keine Veränderung der militärischen Lage an der Heeresfront des Generalfeldmar,challs Prinz Leopold von Bayern. Ter Krieg mit England. Unzutreffende Nachricht über das Abschieben eines deutschen Wasserflugzeuges. Amsterdam, 24. Oktober. Eine Mitteilung der englischen Admiralität besagt: Ein feindliches Wasserflugzeug ist am Vormittag durch eines unserer Flugzeuge ab geschossen und zerstört worden. Es ist in die See gefallen. Nach der Zeit zu urteilen, ist es wahrscheinlich das Wasserflugzeug, das Eheerneß einen Besuch abgestattet hatte. (Anmerkung der Schriftleitung: Wie wir von zu ständiger Stelle erfahren, ist die Nachricht vom Abschießen eines deutschen Wasserflugzeuges unzutreffend.) Amerikaner gewöhnt sei, vorhanden sei! Nur eine Frage macht Schwierigkeiten: die Kreditfrage. Die Russen sind seit je mit langfristigem Kredit zn arbeiten gewöhnt, und alle Geschäftsleute, die mit ihnen in dauerndem Verkehr bleiben wollten, mußten sich diesem Brauch aupasfeu, was keine leichte und vor allem keine „schmerzlose" Sache ist. Hier konnte der Vertreter Amerikas jedoch keine bindenden Zusagen machen, weil man in seinem Lande derartige Kredite nicht bewilligt. Er mußte sich daher darauf beschränken, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß sich eine Verständigung über diese Frage wohl werde finden lassen. Nachdem die russische Presse schon früher ihren Lesern verlockende Aussichten betreffs Abnahme des sonst an Deutschland verkauften Getreides an England eröffnet hat, kann sie nun zwei neue Abnehmer, Italien und die Vereinigten Staaten vorsühren. Ungelöst bleibt dabei aber die Frage, wer die Transportkosten bezahlen soll? So leicht werden daher die neuen Handelsireunde doch wohl nicht an die Stelle der bisherigen Bezieher treten, die nun einmal durch die Natur und die politische Lage Rußlands nächste Abnehmer sind und auch bleiben werden, trotz allen von dem Vierverband auf dem Papier ge planten Änderungen der Katte Europas. Rußlands neue Handelsbeziehungen. Tie russische Regierung bemüht sich, neue Handels beziehungen anzuknüplen, und zwar mit sehr entfernt liegenden Ländern. Die Absicht dieser Regsamkeit ist leicht zu durchschauen: man hofft fo nach Friedeusjchluß bedeutend bessere, d.h. für Rußland günstigere Abkommen zu erzielen, als wenn man ohne jeden neuen Handels- sreund in Verhandlungen eintritt. Zunächst hat, der In timität zwischen den beiden Ländern entsprechend, eme italienische Abordnung sich eingesunden, in der vier bedeu tende Handelskammern vertreten sind, indes ein früherer Botschaftsrat ihnen beigegeben ist. Sie sollen eine Rundreise durch das Land antreten, um sich über Absatzgebiete und Bezugsmöglichkeiten zu informieren. Ihnen voran gegangen ist der amerikanische Handelsvertreter Henting- ton, der kürzlich im Auftrage seiner Regierung zwei Monate ganz Rußland durchreiste, um dieselben Fragen zu studieren, wie jetzt die Italiener, wo die Bereinigten Staaten billig eiukaufen und wo sie unter günstigen Verhältnissen ihre Rohstoffe und Erzeugnisse absetzen können. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Wie in der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" vom 17. September 1915 mitgetellt wurde, hatte die deutsche Reichsleitung der britischen Regierung die Freilassung und Heimbeförderung aller beiderseits internierten Zivil personen vorgeschlagen, und zwar mit der Maßgabe, daß diese Personen nach ihrer Rückkehr nicht in die Streitmacht eingestellt werden dürften. Die britische Regierung hat diesen Vorschlag nicht angenommen, ob- tten am l wohl durch den Verzicht auf die Einste mng der beteiligten Voraus- Personen in das Heer der einzige Grund für ihre Fest- ,e-j Haltung weggefallen wäre. Die britische Negierung hat auch den ihr in zweiter Linie vorgefchlagenen auSnahmS- Wolga und Don ruhten noch ungehobene Schätze, die erst, nach Anlegung neuer Bahnlinien und Kanäle für den Welt handel verwertet werden könnten. Auch für Berkehrs anlagen jeder Art, Häsen, Bahnen, Kanäle sei ameri kanisches Geld zu haben. Sogar Touristenbesuch aus den Vereinigten Staaten stellte Hentington den Badeorten Schwarzen Meer in Aussicht, allerdings unter der Bor» setzung, daß vorher einige» für bessere Verbindungen ge schehe und daß aller „moderne Komfort", den der Wie verlautet, hat Hentington sich sehr hoffnungs voll über die Aussichten einer engeren Handelsverbin dung ausgelaffen. Er meinte, Rußland könne Tabak, Pelzwerk und Erze nach Amerika ausführen, wogegen die Union Maschinen und andere Metallwaren liefern werde. Namentlich behalte Amerika fich aber vor, Kapital in das Land zu stecken, damit die Landwirtschaft im Süden entwickelt werden könne, denn in dem Gebiet zwischen Hedwig Eckardt, Betty ToriS Frötschner, Alwine Frida Ger hardt, Ida Gruner, Johanna Erna Hahn, Anna Marie Handrik, Clara Julie Ber hardine Henrici, Frieda Hübler, Marta Kau risch und Hermine Johanna Kühnscherf, Kochgehilfin Editha Cäcilie Lichtenauer, Frl. Gertrud Martha Marschner, Marianna «manda Hedwig v. Mühlen, Katharina Helene Marie Naumann, Hermine Cäcilie Rappich, Meta Rentzsch, Marie Luise Sauer flein, Susanne Schi pp an, Hildegard Gertrud Schmidt und Ottilie Scholz, Privat« Marie Auguste Sonntag, Frl. Amalie Klara Elisabeth Stecher, Gertrud Thurau, Paula Constanze Hermine v. Tümpling, Wilhelmine Constantine Bernadine v. Tümpling, Johanna KStye Wally Uhle, Margarethe Anna Minna Wiegand, Susanne Hedwig Winkler, Auguste Ida Elisabeth W obsa und Anna Camilla Würzner in Dresden, Privata Gertrud Heloise Bronislawa Caroline v. Blacha und Elfriede Eva Katharina Pauline Louise v. Blacha in Blasewitz, Frl. Annie Winter, Dora Prausnitz, Mathilde Klemperer in Dresden, städt. Kochlehrerinnen Ida Margarete Dathe, Charlotte Rosaue Frießner, Antonie Marie Hertel, Johanna Hockert, Johanna Gertrud Mertig, Charlotte Dorothea Emilie Wilhelmine Clara M orgenbesser, Clara Johanna Peter, Johanna Margarete Saupe, Martha Louise Schneider, E sa Marie Stuckart und Minna Margarete Tannert in Dresden, Polizeiamtssekretär Bachmeier gen. Buchner in Frohburg, Stadtsekretär Lorenz in Dübeln, Nadelarbeitslehrerin Rosa Hulda Krumbiegel in Dresden, Gemeindcvorstand Richter in Satzung, Stadt- u. Sparkasscnkontrolleur Berger in Marienberg, Polizei- sekretär Hoffmann in Zittau, Kriminalwachtmeistcr Max August Lehmann in Bautzen, Sparkaffenkassierer Petzold in Kamenz, Frl. Lotte Irene Dittrich in Dresden, Frau Fricke geb. Uhlig in Freiberg, Kindergärtnerin Ernestine Johanna Dolz, Frl. Johanna Hille, Lehrerin Franziska Karolin? Wilhelmine Ohnesorge, Frl. Emilie Amalie Margarete Reinshagen, Privata Paula Eli sabeth Schlodtmann, Schulleiterin Marie Margarete Starke, Frl. Hilde Wollmann, Bezirksschullehrerin Maric Wilhelmine Zeidler und Frl. Edith Kühn in Dresden, Privata Margarethe Schoen in Blasewitz, Josephine Karoline Antonie Wilhelmine Maria Lcbrechtine Komtesse v. Normann-Ehrenfels und Opera- tionswärter Wilhelm Hummel in Dresden. Friedrich August-Medaille in Bronze mit Spange: Rats- expedient Conrad sotvie Ratshilfsarbeiter Winkler und Lange in Freiberg, Frl. Clara Helene Krauthahn in Dresden, Ratsdiener Karl Schulz in Annaberg, Frl. Clara Theodora Lilli Thieme- Garmann, Elisata Möbius, Mary Frances Otto und Wally Bohne in Dresden, Frl. Marianne Hedwig Pauline Elise Porth in Bühlau, Herta Helene Lahmann und Alke Elisabeth Lahmann. in Weißer Hirsch sowie Margarete Sidonie Gertrud Bauer in Blase-1 für ihre hervorragenden Leistungen rm schweren Kampfe witz. meine vollste Anerkennung und den Dank des ganzen Den Titel und Rang als Kommerzienrat an Fabrikbesitzer deutschen Volkes ausgesprochen habe. Wilhelm." Schmitt in Frohburg, vormaligen Fabrikdirektor Escher in Weißer Hirsch und Fabrikmitbesitzer Louis Rudolf Theyson in Remse. Dementi Ves „Berne* Tagblatt"-«rttkel» Den Titel und Rang als Okonomierat au die Ritterguts- über SvnderfrieVenSgeunVlagen. p-chtcr Seidler in Gärnitz und Weyhmann in Droßdorf. > Die „Neuen Zürcher Nachrichten" vom 21. Oktober enthalten nachstehende Notiz: Dementi. Berlin, 21. Ok tober. Den im „Berner Tagblatt" (vom 20. Oktober) veröffentlichten „Grundlagen für einen deutsch-russischen Sonderfrieden" kommt keinerlei offiziöse oder auch nnr halboffiziöse Bedeutung zu. Zustäudigc hiesige Stellen lehnen die Verantwortung an Veröffentlichungen ent schieden ab, welche die Lage nur erschweren können. («.»l.) Sc. Majestät der König verweilte gestern! Die norwegischen Schiffsverluste. im Befehlsbereiche des Generalobersten v. Lin ! In den letzten zwei Tagen sind, soweit bisher be singen. Aw Bor- und Nachmittage fanden Aufstellungen kannt, 12 norwegische Schiffe infolge des Handelskrieges von Teilen sächsischer Reserve- und Landwchrrcgimcnter verloren gegangen. Seit dem 1. Oktober somit 20 Damp- statt. Le. Majestät sprach hierbei den Truppen Seinen fer, deren Schicksal bekanntgeworden ist. Dazu kommt Allerhöchsten Tank für ihr tapferes Verhalten ans und der Verlust von 8 Segelschiffen, von denen zwei, nämlich verlieh in Anerkennung der gnten Leistungen eine Anzahl ! Cdam" von 2381 Tonnen und „Fjeldli" von 957 Tonnen Militär-St. Heinrichs-Medaillen. durch deutsche Seestreitkräftc in der Nordsee bcschlag- nahmt und nach einem dentschen Hafen aufgebracht wor- loseu Austausch der beiderseitigen, über 45 Jahre alten Zivilgefangenen nur niit dem Vorbehalt zugestimmt, daß es beiden Seiten freistehen solle, bis zu 20 Personen des erwähnte»» Alters aus militärischen Gründen fest zuhalten. So wenig diese Einwendnng erwünscht er scheint, hat fich die deut che Reichsleitung, um das Ab kommen nicht zum Scheiteru zu bringen, doch ent schlossen, auf diese von der britischen Regiernng ge stellte»» Bedingung einzngehen. Somit werden, abgesehen von den hiernach aus militärischen Gründen beider- s its zurückzubehiltenden Personen, die in» lriti.chen Reiche mit Einschluß der britischen Kolonien und Be sitzungen festgehaltenen Deutschen und die in Deutsch land sestgehaltenen englischen, über 45 Jahre alten Zivil personen, sowie die znrzeit noch nicht 45 Jahre alten beiderseitigen Zivilgefangenen, sobald sie dreie Alters grenze erreichen, entlassen werden. Die Einzelheiten darüber, wann nnd in welcher Weise die Heimschaffung der unter das Abkommen fallenden Personen erfolgen foll, stehen noch nicht fest. «eine Rachrichten. Berlin, 24. Oktober. Der Austausch des Sanitäts personals mit Frankreich ist bS zur Ansammlung weiterer Tran-potte vorläufig eingestellt. Er wird in einigen Wochen wieder ausgenommen. Madrid, 24. Oktober. Als Ergebnis einer »vetteren, »on Spanien in Palma di Malorca veranstalteten Sammlung für das deutsche Rote Kreuz wurden der deutschen Botschaft in Madrid 2333,65 Pesetas überwiesen. Der Krieg mit Frankreich und Belgien. Pessimistisches Urteil eines franzöfischen Militär kritikers über die Somme-Schlacht. Im „Oeuvre" von» 20. Oktober schreibt General Berraux: Die Einnahme von Sailly-SaiUisel hat keinen höheren Wett als die irgend eines anderen Punktes. Es beunruhigt mich etwas, daß die Kritik jeden unserer Schritte so überschwenglich begrüßt. Unser amtlicher Bericht ist allerdings sehr nüchtern, seit er nicht mehr die ganze Skala von Adjettionen anwendet, wenn er von feindlichen Verlusten spricht. Das Publikum wird skeptisch und glaubt denen nicht mehr, die es unterrichten »vollen, wenn es von fo vielen glänzende»» Erfolgen hört, und sieht, daß die glühend ersehnte Entscheidung doch noch so weit entfernt ist. Wie ist die geringe Zahl deuticher Gefangener zu erklären? Hatte der Feind statt dessen viele Tote und Verwundete? Und hatten wir nur wenige? Die Beantwortung dieser Fragen ließe uns besser den richtigen Wert unseres Erfolges beurteilen als ein mehr oder weniger großer Gelände-Gewinn. Leider wird sie uns niemand beantworten. Wenn man die Todes-Anzeigen in den Provinz-Zeitungen und den Ge meinde-Blättern durchsieht, findet man nur sehr kurze Listen, die vou denen der Hekatomben, die nicht nur in den ersten Schlachten, sondern auch bei Les Ep rges, Vauquois, in den Vogesen, im Artois, in der Cham pagne und bei Verdun geopfert wurden, abstechen. So darf man wenigstens hoffen, daß in den letzten Kämpfen fünfer Blut bis zur äußersten Grenze geschont wordcu ist.